Moderne deutschsprachige Dichter?

Da gibt es schon noch ein paar adäquate Nachfolger in der Gegenwart:

Jörn Pfennig, Baujahr 1944:

"Gedichte, die wie Austern von

einer erlesenen Minderheit

geschlürft werden, sind nicht meine

Sache. Ich produziere lieber

Schweinebraten.."

Dann wäre da noch der gute Robert Gernhard, leider im letzten Jahr verstorben. Der hat eher satirische Gedichte geschrieben (mein absoluter Favorit der Moderne).

Und Heinz Kahlau, Baujahr 1931, lebt derzeit auf Usedom - auch sehr renommiert, schreibt wundervolle Lyrik.

Robert Gernhardt. Leider auch schon verstorben. Nicht abschrecken lassen von seinen Anfängen. Er war ein wahrhafter Dichter und ein wahrhaft moderner! /KG

Nach 1945:

Spät, über zwanzig Jahre nach seinem Tode, wurde Franz Kafka wieder entdeckt.

Die Wiener Gruppe 47, deren lose assoziierten Mitglieder tonangebend in der Nachkriegsliteratur waren.

Mit dem Entstehen neuer deutscher Staaten entstanden unterschiedliche Bedingungen für die Literatur. Im Folgenden werden die deutsche Literatur der BRD, der DDR, Österreichs und der Schweiz getrennt dargestellt, die Unterschiede sollten aber nicht überbewertet werden:

BRD

Heinrich Böll (1917–1985) Kurzgeschichten. Schriftsteller

2 Wolfgang Koeppen (1906–1996) Romanist,

3. Siegfried Lenz (* 1926),

4. Christine Brückner (1921–1996)

5. Martin Walser (* 1927)

6. Günter Grass (* 1927), Literaturnobelpreisträger des Jahres 1999, schrieb „Die Blechtrommel“, Autor eines Romans ,der die jüngere deutsche Geschichte behandelt, d.h. wieder kein Dichter

Wichtiger Lyriker der Zeit war

1. Günter Eich (1907–1972) Poet

2. Konkrete Poesie stammte u. a. von Helmut Heißenbüttel (1921–1996).

3. Uwe Johnson (1934–1984),

2. Arno Schmidt (1914–1979).

3. Wolfgang Hildesheimer (1916–1991) Dramaturg

Mit dem Vietnamkrieg und der 68er-Bewegung besann man sich auf das politische Gedicht:

1. Hans Magnus Enzensberger (* 1929),

2. Erich Fried (1921–1988)) mit der politischen Drama (Peter Weiss (1916–1982),

3. Rolf Hochhuth (* 1931).

Eine dem entgegengesetzte Tendenz war die „Neue Subjektivität“, die Beschäftigung mit privaten Themen. Vertreter Jürgen Theobaldy-

2. Lyriker der 70er Jahre war Rolf Dieter Brinkmann (1940–1975).

In den 80er Jahren

1. Botho Strauß (* 1944) (Drama)

2.Ulla Hahn (* 1946)

3. Durs Grünbein (* 1962) (Lyrik) später

DDR - Dichter, ja, ein heikles Thema. DDR iderntifizierte sich als „Literaturgesellschaft“ (der Begriff stammt von Johannes R. Becher), sie kämpfte gegen die „Poesiefeindlichkeit“ des Westens und gegen die Ghettoisierung einer Hochkultur. Eine Demokratisierung sollte auf Ebene der Produktion, der Distribution und der Rezeption durchgeführt werden. Allerdings ihre Werke sollten dem "Realsozialismusvorstellungen" (?) entsprechen.

Weiter: Hermann Kant (* 1926) zu erwähnen.

2. Johannes Bobrowski (1917–1965)

3. Wolf Biermann (* 1936) hat DDR verlassen,

4. Sarah Kirsch (* 1935)

5. Uwe Johnson (1934-1984).

Wichtige Autoren sind

1. Christa Wolf (* 1929),

2. Heiner Müller (1929–1995),

3.Irmtraud Morgner (1933–1990),

4.Stephan Hermlin (1915–1997),

5. Stefan Heym (1913–2001), Jurek Becker (1937–1997).

Nobelpreisträger für Literatur (Deutschlant, Österreich und Schweiz):

1902 Theodor Mommsen (DE)

1908 Rudolf Eucken (DE)

1910 Paul Heyse (DE)

1912 Gerhart Hauptmann (DE)

1919 Carl Spitteler (CH)

1929 Thomas Mann (DE)

1946 Hermann Hesse (CH/DE)

1966 Nelly Sachs (DE)

1972 Heinrich Böll (DE)

1981 Elias Canetti (UK)

1999 Günter Grass (DE)

2004 Elfriede Jelinek (AT)

Wer hat denn die Leony mit einem Daumen runter "belohnt"?

Ich finde, sie hat eine schöne und ausführliche Antwort auf deine Frage gegeben.

Prima, Leony! Von mir: Daumen rauf!

Du machst ja ein Drama von Göthe.Gruß Nitti

ausgestorben ist richtig.