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Das Leben - eine geschriebene Geschichte?
Komischer Gedanke.
Ich weiß.
Aber es gibt so viele verschiedene Leute, die an so viele verschiedene Dinge glauben, warum sollte es nicht gerade SO sein ...
Darüber habe ich mich vorhin ernsthaft mit einer Freundin unterhalten.
Was wenn dein Leben schon vorbestimmt ist?
Was wenn alles was du gerade tust (nämlich meine dumme Frage lesen) schon vorher festgelegt ist?
DEiN LEBEN - EiN BUCH ?!
Jetzt kommt natürlich als allererstes der Einspruch:
Ja aber, (ganz nebenbei: Ich liebe Ja-Aber-Sätze :D) ich könnte jetzt ja etwas tun, was ich normalerweise nicht tun würde (z.B. mit dem Kuli der neben dir liegt ein fettes Herz an die Wand malen).
Darauf gibts 2 Antworten:
1. Ja. KÖNNTEST du. Tust es aber trotzdem nicht. Daswürde heißen, deine Geschichte "hat doch Recht".
2. Ja. Könntest du. Und in deiner Geschichte ist es genauso vorgesehen.
Das ist doch irgendwie unheimlich.
Echt mal.
Aber es hat was ...
Was sagt ihr?
(AH! Mir gehn die Zeichen aus! Sry!)
Liebe Grüße.
Ahh.
Ihr seit klasse.
Und danke: Anscheinend habe nicht nur ich merkwürdige "Interlektuelle Anfälle".
Ganz ehrlich: Ich mag eure Antworten ... weiter so :)
16 Antworten
- mannimanasteLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo Philosophin! :))
Ich versuche Dir mal meine Idee dazu zu erklären:
Stell Dir erst mal die Zeit als eine Landschaft aller Momente vor, die es jemals gab und geben wird. Aber nicht nur die Momente, die von uns tatsächlich erlebt werden, sondern analog zu unberührten Landschaften, die noch nie ein Mensch betreten hat, auch die Momente, die wir wegen unseren Entscheidungen nicht erlebt ('betreten') haben / werden.
Die Momente gibt es als Landschaftskomposition also alle, Zukunft Vergangenheit und Gegenwart sind lediglich Bezeichnungen unseres persönlichen STANDPUNKTES innerhalb dieser Zeit-Landschaft.
Bist Du noch da? ;)
Vergangenheit = die Momente, die ich schon betreten (erlebt) habe, und die jenigen Momente, die sozusagen 'seitlich' davon waren, die ich durch meine Entscheidungen im selben Alter statt dessen hätte betreten können.
Gegenwart = der eine Moment, den wir als das Jetzt erleben, und der schlicht unseren Standort in dieser Zeit-Möglichkeits-Landschaft definiert!
Zukunft = die Momente der Zeit-Möglichkeits-Landschaft, die aufgrund unserer natürlichen Beschaffenheit innerhalb unseres möglichen Erreichbarkeits-Radius liegen.
Und jetzt wirds etwas anspruchsvoller: ;))
Stell Dir nun vor, dass Du bei allen Möglichkeiten der Zeit-Möglichkeits-Landschaft unabhängig von Deinen Entscheidungen als so etwas wie ein Muster Deiner selbst vorhanden bist, so, als ob Du IMMER sämtliche Dir möglichen und sich aus unserer Sicht widersprechenden Entscheidungen tatsächlich treffen würdest.
Stell Dir weiter vor, dass Deine Entscheidungen jeweils diese immer schon vorhandenen Muster Deiner selbst sozusagen 'energetisieren', was dann den Effekt hat, dass Du diese energetisierten Versionen Deiner Muster als ausschließlich real erlebst.
Und nun stell Dir vor, dass Du nach Deinem Tod 'an' einem beliebigen (!) Punkt dieser gesamten Zeit-Möglichkeits-Landschaft einen Deinen bisherigen von Dir selbst aufgebauten Spannungen und Ungleichgewichten (= Deine Handlungen, die noch Spannungen offen ließen) entsprechenden neuen materiellen Körper beseelen wirst.
Dieser Körper kann wie gesagt an dem am besten passenden Ort innerhalb der gesamten Zeit-Möglichkeits-Landschaft geboren werden, also auch in Zeiten, die Du JETZT als Deine, bzw. DIE subjektive Vergangenheit betrachtest.
Insofern kann Deine nächste Verkörperung samt ihren kommenden Entscheidungen durchaus mit Deiner derzeitigen Verkörperung Kontakt bekommen, und Deine Entscheidungen in Deiner subjektiv zukünftigen Verkörperung könnte Entscheidungen beeinflussen und tatsächlich ÄNDERN, die Du jetzt schon (subjektiv) als Deine, bzw. DIE Vergangenheit betrachtest.
Daraus ergäbe sich für die Zeit-Möglichkeits-Landschaft eine kontinuierliche Veränderlichkeit quer durch alle Zeiten und Möglichkeiten.
Ich vergleiche es gerne mit einem "lebendigen Bild".
Und nun nähern wir uns der Sinnfrage:
Stell Dir vor, dass unsere Entscheidungen dieses lebendige Bild in einer bestimmten Art formen müssen, damit es zu seiner eigenen Ursache werden kann und somit überhaupt existenzfähig wird, dass dies aber durch die Veränderlichkeit bleibend 'gefährdet' ist, und es sozusagen immer und immer wieder 'klappen' muss, die Schöpfung der Existenz (denn um die handelt es sich bei der Zeit-Möglichkeits-Landschaft) zu ermöglichen! :))
Viele Grüße,
Martin
Quelle(n): ca. 45 Jahre gedankliche Beschäftigung mit diesen Fragen. Ich bin übrigens 48 Jahre alt. ;)) - vor 1 Jahrzehnt
ich weiss was du meinst, das alles eine geschriebene geschichte sein könnte. aber mal ehrlich, was macht das für einen unterschied, für uns? entweder du weisst das alles eine geschriebene geschichte ist oder du weisst das garnichts eine geschriebene geschichte ist. dennoch läuft beides darauf hinaus das du nicht weisst wie diese geschichte geschrieben wird bzw ist, so ist das mit uns menschen ungewissheit gehört einfach zum mensch sein dazu.
- ella283Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Wow, und das um die Zeit ;o)
es kann schon sein, dass alles schon geschrieben steht, was man tut (zum Beispiel auf deine Frage zu antworten), allerdings wissen wollte ich es nicht. Es wäre doch langweilig zu wissen, was unaufhaltsam passieren wird. Vielleicht wäre ich dann nur noch damit beschäftigt zu versuchen Dinge zu verhindern. Lieber lebe ich ohne zu wissen, was kommen wird. Das scheint mir irgendwie einfacher.
Selbst, wenn es noch schlimmer kommt. So weià ich es nicht und kann bis da hin glücklicher leben.
:o)
- vor 1 Jahrzehnt
Da hast du auf einer Seite recht denn ich bin mit der UBahn gefahren sonst habe ich einen Fahrschein und da kommt kein Schwarzer denke ich mir das sind nur5Stationen und fahre ich schwarz promt steigt ein Schwarzer ein und hätte mich fast erwisch ich bin schnell noch raus gekommen und das Herz ist mir in die Hose gefallen und da habe ich mir gedacht hätte ich mir einen gakauft wäre mein Herz nicht in der Hose sondern auf seinen Platz und das Leben glaube ich ist auch vorprogramiert weil ich bin in 4Tage in Komma gelegen und der Arzt hat mich 4mal wieder ins Leben gerufen gott sei dank da sieht man auch das mich Gott noch nicht wollte ich hoffe ich habe dir keinen Schmarrn geschrieben TSCHÃSS ANITA
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- vor 1 Jahrzehnt
manchmal denke ich ich hätte die Freiheit des Handeln und Tuns und wäre Herr meiner freien Gedanken und Meinung. Manchmal zeigt mir das Leben das Gegenteil davon und ich muss im Nachhinein feststellen, dass das Leben gerechter zu mir war als ich es erwartet habe. Trotz der Tatsache, dass ich es vorher anders wollte. Das erinnert mich grad an ein Sprichwort: Wen Gott bestrafen will dem erfüllt er seine Wünsche. Da ich gerade im tiefen Inneren meines Bewusstseins nachforsche glaube ich, dass sowohl deine Frage als auch meine Antwort gerade in diesem Augenblick vom Schicksal vorbestimmt sind. Wenn ich nicht mehr so müde bin kann meine Meinung auch anders sein. Aber das Sprichwort gehört zu meinen Lieblingssätzen. Wenn ich grad nen intellektuellen Anflug hab,
- vor 1 Jahrzehnt
natürlich könnte alles schon geschrieben stehen. aber wenn das so wäre, dann könnt ich mich ja zurück lehnen, gar nichts tun.weil es geschieht ja alles eh so wie es sein soll! andersherum kann trotz meines tun alles so geschehen wie es geschieht. manche Dinge kommen einen vor wie fremd bestimmt, vorbestimmt. mein Onkel z.b sagte immer, er stirbt mit 42 an einen Autounfall. dann hatte er einen Motorrad Unfall und brach sich das Bein. alle sagten das war jetzt der Unfall, und du lebst! er meinte nur: könnt ihr ein Motorrad nicht von einen Auto unterscheiden? 6 Monate später fuhr er mit seinen Freund mit ,er als Beifahrer also mein Onkel starb. der Fahrer überlebte. da er seit jeher wusste das mit dem Auto Unfall,kann es schon sein das alles vorherbestimmt ist, aber es ist schwer zu begreifen, das alles denken und handeln auch vorbestimmt sein soll?
- vor 1 Jahrzehnt
Ich empfehle dir das Buch "Sophies Welt" von Jostein Gaarder - das genau deine Ãberlegungen trifft --
hier eine kleine Zusammenfassung:
Die vierzehnjährige Sofie Amundsen (Sie wird gegen Ende des Buches fünfzehn) erhält eines Tages einen mysteriösen Brief, in dem sie gefragt wird, wer sie sei. Dadurch angeregt beginnt sie, über sich selbst und ihr Verhältnis zur Welt nachzudenken. Im Laufe der nächsten Wochen bekommt sie regelmäÃig neue Briefe mit weiteren Fragen und Denkaufgaben. Es stellt sich heraus, dass ein älterer Mann namens Alberto Knox der Verfasser dieser Briefe ist. Er möchte Sofie auf diese Weise einem Philosophiekurs unterziehen, jeder Brief ist einer wichtigen Epoche der Philosophie oder einem bekannten Denker gewidmet. Sofie beginnt im Verlaufe des Buches, ihren vermeintlich sicheren Platz in der Welt in Frage zu stellen, zumal sich unerklärliche Vorfälle ereignen, die darauf hindeuten, dass Sofies Welt nicht diejenige ist, die sie immer vor Augen hatte.
SchlieÃlich erfährt sie, dass sie und ihre Umgebung nur Bestandteil eines Buches sind, das von einem im Libanon stationierten UN-Major namens Albert Knag geschrieben wird.
Dieser verfasst das Buch für seine Tochter Hilde und möchte es ihr zum Geburtstag schenken. Sofie beginnt, über sich und ihr Leben nachzudenken, von dem sie nun weiÃ, dass es nicht zwangsläufig real ist.
Alberto nimmt bald auch persönlich Kontakt zu ihr auf; von da an finden die Philosophiestunden, deren Inhalt stets einzelne groÃe Denker sind, die chronologisch abgehandelt werden, in seinem Haus statt.
Nun mischt sich der Major immer stärker in das Geschehen ein und Alberto beginnt, sich eine Gegenstrategie auszudenken, mit der er und Sofie ihrerseits den Major überlisten wollen. Am Tag der Feier zu ihrem 15. Geburtstag gelingt den beiden scheinbar die Flucht aus der Geschichte, wie weit jedoch, d. h., ob sie ihrem Dasein als fiktive Personen wirklich entkommen, lässt das Buch offen.
LG Platon http://forum.argumente.biz/
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Sophies_Welt - vor 1 Jahrzehnt
Ich hab mich da auch mal mit auseinander gesetzt, also mach es halt immer noch irgendwie. Ich fände es beängstigend, wenn irgendwo mein ganzes Leben schon aufgeschrieben wäre, wenn jetzt Schritt, jeder Gedanke und jedes noch so kleinste Detail schon fest gelegt wäre, denn dann hätte ich nicht mehr das Gefühl, dass ich ein frei denkender Mensch wäre.
Ich denke es kann alles sein, es kann Gott geben, die Welt kann (ok wird) untergehen, unser Leben ist nur Illusion und aber auch, dass unser Leben schon aufgeschrieben, schon festgelegt ist, was mich sehr schwer an Schicksal erinnert.
Aber ändern würde es nichts an meinem Leben, wenn ich wüsste, dass alles aufgeschrieben ist, denn dann wäre auch aufgeschrieben, dass mir diese Erkenntnis käme und ich würde trotzdem so weiter leben, wie es aufgeschrieben wurde.
Das ist es aber was ich beängstigend finde, weil eigentlich würde uns doch dann nur vorgespielt werden, dass wir eine eigene Meinung haben, unser eigenes Leben und all das, was uns als Individuum wichtig ist, denn all das wurde uns dann aufgeschrieben. Was bringt das Leben aber dann noch? Ich finde die Vorstellung vor allem deshalb schrecklich, weil es schon irgendwie sein kann, weil wenn dann auch Unfälle mit Todesopfern schon feststanden, bevor die Opfer auf der Welt waren. Das würde heiÃen, dass irgendwer mit uns Menschenleben spielt... Wie soll man sich dagegen noch wehren?
- reGnauLv 7vor 1 Jahrzehnt
drei Worte:
-Hinduismus
-Kastenwesen
-Karma
beschreiben genau das, was Du da aussagst, aber was wenn es das vielleicht doch nicht gibt?
Ich möchte eigentlich mein Leben nicht in einem Buch zusammengefasst sehen. Ich habe zwar irgendwann einmal einen Dummen Spruch darüber fallen lassen, dass ich das bestimmt könnte, möchte es jedoch nicht. Aber ich weiss, dass andere das vielleicht sogar schon getan haben, ohne Rücksicht auf Verluste, einfach um anzuklagen, also warum soll ich da überhaupt Einspruch erheben?
Das einzige was ich mich allerdings frage ist, warum eigentlich das Verhältnis zwischen der Kohle die ich verdiene und meinem Leben, dass ich lebe nicht stimmt, doch diese Frage wird mir bestimmt niemand beantworten können...
Und ja, ich habe mich jetzt wirklich bemüht, die vielen abers mit anderen Worten zu ersetzen ;O)
- vor 1 Jahrzehnt
Geschichten werden geschrieben, das stimmt, von dir oder von jemanden anderen , aber sei ehrlich die Interpretation kommt doch immer nach hinein . Darauf gibst 2 Antworten:
1. Ja. KÃNNTEST du. Tust es aber trotzdem nicht. Daswürde heiÃen, deine Geschichte "hat doch Recht".
2. Ja. Könntest du. Und in deiner Geschichte ist es genauso vorgesehen.
sei gegrüÃt!!, bevor meine Zeichen auch aus gehen, *grinst* das hier kam durch Bearbeitung meiner Texte nach hinein.