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eltern im hohen alter...selbst pflegen, oder ab ins altenheim...???

meine oma ist nun schon prächtige 87jahre und lebt in einem altenheim...der umgang dort ist oft hektisch und unpersönlich...das weiß ich auch aus eigener erfahrung....

was würdet ihr tun wenn eure eltern alt wären und pflege bräuchten??

selbst um sie kümmern oder in pflege geben???

Update:

so viele schicksale die ich hier lese...

da wird es schwer eine BA zu wählen...

danke für die zahlreichen antworten..

ihr seid klasse....

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    das ist eine schwierige frage....ich denke, das hat viel mit der eigenen einstellung zu tun...man muss wirklich hart im nehmen sein um ausscheidung, schleim, dekubitus und was es nicht noch alles gibt zu verkraften...die zustände in altenheimen sind teilweise wirklich erschreckend...wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass meine mutter dort lebe, könnte ich jetzt schon in tränen ausbrechen...

    mir vorzustellen, wie meine eigene mutter gefüttert oder sogar gewickelt wird, jagt mir eine gänsehaut über den körper...

    sie hat mich jahre lang gepflegt, ich konnte immer auf sie zählen und sie war immer für mich da...wäre es da nicht falsch, sie im alter einfach abzugeben....??

    aber was mache ich mit MEINEM leben??

    das ist unglaublich schwierig und ich hoffe ich muss das nie entscheiden und habe vor jedem der diese situation durchgemacht hat oder immer noch erlebt, die größte achtung...

    lg

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe meinen Ersatzpapa bis zu seinem Tod zu Hause mitgepflegt. Es ist verdammt hart, anstrengend, zeitaufwendig und schmerzhaft. Füttern, waschen, Windeln wechseln, Umlagern, medizinische Versorgung (offene Beine)....am Schlimmsten war es für mich, als er nicht mehr klar war und keinen mehr von uns erkannt hat.

    Bald wird es bei meiner Mum auch soweit sein und ich erkundige mich gerade, wie ich Unterstützung bekommen kann. Alleine oder zu zweit halte ich das seelisch nicht nocheinmal durch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage ist, was notwendig ist und was machbar.

    Ich bin in das Haus gezogen, wo meine Eltern wohnen. So bin ich da, wenn sie Hilfe brauchen. Allerdings sind meine Eltern noch relativ fit. Zum Glück, denn ich bin voll berufstätig.

    Mein Ideal ist, dass es bis zum Ende so bleibt. Wenn die Eltern mehr Pflege brauchen, muss jemand ins Haus kommen. Und mit einem Notruf zum Umhängen bin ich auch beruhigt.

    Wenn meine Eltern oder einer von beiden aber den ganzen Tag Vollpflege brauchen, geht das nicht mehr. Einen Pfleger für den ganzen Tag einzustellen kann ich mir nicht leisten. Und den Beruf aufgeben und selber pflegen? Dazu bin ich körperlich nicht in der Lage und habe auch keine entsprechende Ausbildung.

    Wenn meine Eltern oder einer von beiden aber in ein Pflegeheim muss / müssen, wäre es mir wichtig, dass es in der Nähe ist, damit ich sie häufig besuchen kann. Und ich würde sicher stellen, dass sie telefonieren können, damit sie immer jemanden anrufen können. Wenn sie dort keinen Telefonanschluss bekommen können, wäre ein Handy mit Flatrate gut.

    Wenn der Umgang im Heim auch hektisch und unpersönlich ist, wichtig ist eine gute professionelle Pflege. Eben das, was ich nicht leisten kann. Für Nähe und Zuwendung ist doch die Familie da! Heim ist ok, wenn die Alten nicht abgeschoben werden!

    Gut wäre auch ein Heim, wo Tiere erlaubt sind. Das entspannt die ganze Atmospäre, auch wenn die Eltern selber keine halten. Man findet leichter Kontakt und hat auch noch andere Themen als die eigenen Wehwehchen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das kann man generell nicht beantworten.

    Es kommt darauf an, was will die Betroffene selber. Aber eigentlich wollen alle älteren Leute nicht ins Heim, sondern von den Kindern gepflegt werden. Das ist heute nicht mehr machbar. Mein Vater wünscht sich auch mehr Präsenz, auch von mir. Aber ich müßte mein Leben hier komplett aufgeben und wieder zu ihm aufs Dorf ziehen. Und was ist, wenn er nicht mehr ist? Wo ist dann meine Existens? Darüber machen sich die wenigsten Gedanken, wie es hinterher weitergeht. Da ist ein bisschen gesunder Egoismus schon richtig. Dann kommt es immer noch auf das Verhältnis zueinander an. Wenn ich mich zeitlebens nicht gut mit den Eltern verstanden habe, soll ich mich jetzt "aufopfern"? Das ist für beide Seiten nicht gut.

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  • Mokita
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist keine Frage, jeder würde sicher gerne seinen Eltern das Altenheim ersparen. Leider ist das in den meisten Fällen nicht möglich, da unsere Wohnsituation heute keinen Raum läßt, um die Pflege in den eigenen 4 Wänden zu ermöglichen. Viele Menschen sind in dem Alter, in dem die Eltern Pflege brauchen, noch voll berufstätig. Dann kommt dazu, dass Altenpflege ein Beruf ist. Ich maße mir auch nicht an, plötzlich als Bauarbeiter zu arbeiten, wenn ich Kaufmann gelernt habe.

    Der Umgang im Heim deiner Oma ist nicht sehr schön, ist aber nicht in jedem Heim so, es gibt auch andere Heime, in denen sich sehr gut um alte Menschen gekümmert wird.

  • Betty
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde mir gerne, im angemessenen Alter, selbst eine Möglichkeit zu einem betreuten Wohnen suchen. Damit wächst man in das Älterwerden, wenn die Kräfte weniger werden und sich immer mehr helfen lassen muss.

    Diese Belastung möchte ich meiner Tochter nicht zumuten. Jeder hat ein Leben und soll das auch leben können. Wenn sie uns besuchen will, soll sie es gerne tun und nicht, weil sie sich verpflichtet fühlt und muss.

    LG

    Betty

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man selbst in der Lage ist den Angehörigen zu pflegen,warum nicht? Oft fehlt es aber an Platz,Zeit,Geld und der nötigen Qualifikation.

    Wenn ich aber den Eindruck hätte,dass meine Oma im Pflegeheim schlecht aufgehoben ist würde ich mich schleunigst nach einer Alternative umsehen. Welche Meinung hat denn Deine Oma zu dem Thema?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dadurch, dass ich selber einmal beim Pflegedienst gearbeitet habe, würde ich meine Mutter, wenn sie bettlegerich schwer erkrankt ist NICHT zu Hause pflegen. Ich habe schon mit ihr gesprochen und sie sieht es genauso. Es kommt natürlich immer drauf an, was für eine Krankheit es ist, aber nehmen wir mal einen schweren Fall: Der Patient hatte einen Schlaganfall ist halbseitig gelähmt und so gut wie gar nicht ansprechbar. Er muß künstlich ernährt werden. Noch dazu hat er Problememir den Bronchien und muß regelmäßig abgesaugt werden. Du hast als pflegendes Familienmitglied kein eigenes Leben mehr !

    Überall, wo Du hingehst, gehst Du nur ganz kurz hin , um schnell wieder zu Hause zu sein. Wenn du irgendwo eingeladen bist, trinkst du keinen Alkohol, den es könnte ja sein , dass Nachts was passiert. Und du denkst die ganze Zeit: Habe ich die Gitter hoch gemacht,dass er nicht rausfällt. Habe ich ihn richtig gebettet, muß er husten? Du kommst nicht zur Ruhe. Bei Demenz-Kranken ist es das gleiche. Du musst rund um die Uhr für diese Person da sein und kannst dein Privatleben abschminken. Die Angehörigen, die ihre Lieben zu Hause pflegen sind nach ein paar Monaten fix und fertig und müssen schon selber Medikamente nehmen um das alles durchzuhalten. Ehen sind auch schon daran zerbrochen. Wenn meine Mutter sich mal nicht mehr alleine Versorgen kann, würde ich mit ihr zusammen ein schönes Heim aussuchen. Da kann ich sie so oft besuchen, wie ich will.Meine Oma musste auch in ein Heim. Sie litt an Alzheimer und meine Mutter wollte ihre Mutter erst zu sich nach Hause holen. Ich habe ihr davon abgeraten. Da meine Oma eine Eigentumswohnung hatte, die wir verkaufen konnten, konnten wir ihr ein etwas teureres Seniorenheim aussuchen. Meine Mutter und ich konnten kommen,wann immer wir wollten. Meistens war sie aber gar nicht auf ihrem Zimmer (wir bekamen am Anfang einen Schreck). Sie war bei der Gymnastikgruppe oder beim Schwimmen oder bei der Massage, bei der Bastelgruppe, bei der Musikgruppe und ich weiß nicht, wo. Das Seniorenheim hat neben einem riesigen Schwimmbad und Gymnastikräumen eine Kegelbahn und sogar 20 Computer. Wer wollte, konnte lernen, wie man damit umgehen kann. Wir hatten überhaupt kein schlechtes Gewissen, sie dort "abgeschoben" zu haben. Denn das , was ihr dort geboten wurde, hätten wir ihr nicht bieten können. Jeder, der einen schwer Kranken zu Hause pflegt, muss sich von seinem vorherigen Leben verabschieden !!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine sehr schwere Frage, auf die Dir niemand eine Antwort geben kann. Es gibt Menschen, die pflegen Angehörige, ohne daran zu zerbrechen. Es gibt aber auch Menschen, die das einfach nicht schaffen. Die Frage des Altenheims ist m.E. eine so ausgiebige Sache, daß man Seiten darüber schreiben könnte. Früher konnten Menschen sterben, heute werden sie des Profits wegen ohne Menschenwürde am Leben erhalten.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß eine Pflege eines Angehörigen Daheim unheimlich viel Kraft und Nerven erfordert.

    Es kommt natürlich auch immer darauf an, was zu Grunde liegt. Demenz z.B. kann den Pflegenden ziemlich schnell überfordern..

    Bis zu einem bestimmten Grad ist eine Unterbringung im Betreuten Wohnen sicher gut. Zusätzlich kann man dann einen Pflegedienst engagieren. Dies hängt natürlich auch sehr von der finanziellen Situation des "Patienten" ab.

    Doch bei uns war es so, daß die demenzielle Erkrankung

    immer schwerwiegender wurde. Wir haben uns dann schweren Herzens für einen Umzug in ein "Pflegehaus" entschieden, da wir alle berufstätig sind...

    Doch ein gutes Pflegeheim (Einzelzimmer, Rundum-Betreuung) kostet natürlich auch enorm viel Geld. Wir haben noch Glück gehabt und zahlen "nur" an die 1000€ Monatlich aus eigener Tasche dazu.

    Dafür sind wir mit der Betreuung sehr zufrieden.

    Ich persönlich würde mich nach Abwägung aller Möglichkeiten aber immer wieder für diese Art der Betreuung im Extremfall entscheiden. Jeder Mensch ist anders, Einige können so perfekt pflegen und sehen es als "Berufung" an und andere können überhaupt nicht Damit umgehen. Deshalb darf man auch Niemandem Vorhaltungen machen, daß er seine Eltern /Großeltern in einem Pflegeheim betreuen läßt. Es gibt nämlich auch Angehörige (ich kenne Einige!!!) die an der Pflege der Eltern seelisch zerbrochen sind. Und Das nutzt dann Niemandem mehr.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Spontan würde ich sagen,selber Pflegen,aber wer weis ob wir dann auch noch so Gesund sind,dieser Aufgabe gewachsen zu sein.Ich könnte es aus Gesundheitlichen Gründen momentan nicht.Mein Freundin ist mit Leib und Seele Altenpflegerin,wenn ich mir manchmal ihre Horrorgeschichten anhöre ,würde ich alles versuchen die Pflege selber zu übernehmen.

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