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Warum können viele Deutsche kein Deutsch?
Letztens sah ich einen Zettel:
"Suche Einsatz freudige Mitabeiter auf Stunden Basis mit Gute Deutschkentnisse. Für fünf EU die Stunde."
Aha. Ich weiß ja nicht, ob ich da gern arbeiten würde...
Gibt sich denn niemand mehr Mühe?
Es war ein deutscher Ladenbesitzer! :)
13 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es ist erschreckend, wie viele Deutsche dem sogenannten "funktionalen Analphabetismus" unterliegen (und ich meine nicht den extremen Fall, mit dem im Fernsehen Werbung für das Alpha-Telefon gemacht wird).
Viele haben es einfach nicht richtig gelernt (aus welchen Gründen auch immer).
Vor rund 10-15 Jahren wurde in der Schule noch auf Rechtschreibung und gute Ausdrucksweise Wert gelegt.
In der Zwischenzeit liegt der Schwerpunkt auf gesprochener Sprache und die ganzen Reformen haben es nicht gerade leichter gemacht.
Was den Aushang angeht, so muss man doch anmerken, dass der Mitarbeiter mit "guten Deutschkenntnissen" wahrscheinlich für 5 Euro die Stunde keinen Finger krumm machen wird (weil er gut Deutsch kann?? Ein Teufelskreis).
Bleibt nur zu hoffen, dass in Deutschland wieder vermehrt auf Bildung geachtet wird seitens der Politik, denn das ist eigentlich unser Standortvorteil.
(Und Deutschkurse zur Integration sind durchaus sinnvoller als Eurofighter oder Spürfüchse am Hindukush!)
Quelle(n): Eigene Erfahrung bei Betreuung von Deutschen UND Aussiedlern bei der Arbeitssuche - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die suchen Leute, die Deutsch können, da sie es selbst nicht können.
Ob sie jemanden für diesen Stundenlohn bekommen?
- stettbergbognerLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich habe den Eindruck, dass viele ihre sprachlichen Kenntnisse aus dem Fernsehen haben. Kinder werden vor der Flimmerkiste geparkt, da sind sie wenigstens ruhig.
Und was läuft da?
Habt Ihr mit Verstand schon mal die Sendungen auf SuperRTL angesehen, mal abgesehen von den sog. "Talkshows", die nachmittags laufen.
Wenn die Kinder von diesen Sprechblasen vollgetextet werden, können sie gar nicht anders als genauso reden.
Ein vernünftiges Buch mit ausformulierten Sätzen nehmen die meisten doch gar nicht in die Hand; maximal je nach Alter Bravo, Wendy oder was auch immer. Und auf dem Tisch liegt die Bxxdzeitung, die mit großen Buchstaben verkündet, dass Knut und Flocke ein Paar werden.
- MaresaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das ganze nennt sich "funktionaler Analphabetismus". Dadurch, dass ich Sprache nicht praktiziere, verlerne ich sie - und im Laufe der letzten Jahre hat sich eine Tendenz unter vielen Leuten eingeschlichen, immer weniger wirklich zu sprehcen bzw. zu lesen und zu schreiben, so dass man auch bei der Muttersprache immer mehr Defizite entdeckt. Dazu kommt vor allem, dass sich mündliche und schriftliche Sprache völlig voneinander unterscheiden - egal welche Sprache man verwendet - und müdnlcihe Sprache immer noch präsenter ist als schriftliche, so dass vor allem funktionale Analphabeten schlicht und einfach so schreiben, wie sie auch sprechen würden, ohne Rücksicht auf Grammatik oder Rechtschreibung.
Nur noch zwei Anmerkungen:
Liebste Badenixe, anscheined hast du keine Ahnung von einem Lehramtsstudium oder seinem Aufbau - denn bis zum ersten Staatsexamen unterscheidet sich ein rein wissenschaftliches Studium etwa der Germanistik von einem Lehramtsstudium für Deutsch nur darin, dass der Deutsch-lehrer noch zusätzlich das Fach "Didaktik der deutschen Sprache und Literatur" belegen muss. Soviel dazu.
Lieber regenbogen: auch deine Bemerkung nervt langsam aber sicher. Das Goetheinstitut hat kein Vermögen und grade extrem abseitige Gebiete wie etwa auch Jacarta müssen mit ihrem geld ziemlich haushalten. Auch in der freien Wirtschaft kriefgst du oft genug für sechs Monate Praktikum kein Geld - einfach weil keins da ist. Also halt dich doch bitte endlich mal zurück.
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- vor 1 Jahrzehnt
Da sist mir auch schopn häufig aufgefallen.
Am besten können Polen und Ex-Sowjets Deutsch sprechen. (Ja, wirklich, wenn ihr euch den manchmal starken Akzent wegdenkt, hört ihr, dass sie sehr gute Grammatik beherrschen. Schreiben tun sie auch wie eine 1 mit Sternchen!)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Weil die Lesekultur nicht mehr als cool gilt. Ich lese für mein Leben gerne, daher habe ich keine Probleme mit der deutschen Grammatik und der Rechtschreibung. Ich habe auch festgestellt, dass die Geschäftsbriefe sehr viele Rechtschreibfehler enthalten. Schade eigentlich, weil es keine gute Visitenkarte für die jeweiligen Unternehmen ist. Man sollte solche Leute in den Alphabetisierungskurs schicken.
- BadenixeLv 7vor 1 Jahrzehnt
1) Weil in Deutschland viele sich zum Studiengang "Lehramt" nicht deswegen entscheiden, weil sie besonders gut unterrichten können, sondern weil sie nicht fit genug sind, ihre Lieblingsfächer wissenschaftlich zu studieren. 2) Weil in Deutschland Lehrer extrem schlecht bezahlt werden. 3) Weil die Qualität des Lehrpersonals mit dem Level der Schule drastisch sinkt. 4) Weil es bei vielen jungen Leuten als "uncool" gilt, seine Muttersprache korrekt zu beherrschen.
- CassandraLv 7vor 1 Jahrzehnt
In der Stenografie gibt es die verkürzte Form der
Eilschrift, bei welcher keine Zeichen diktiert, keine
Silbenendungen, aber v iele "Kürzel"verwen-
det werden.
Kenne einen Fall, bei dem von 200 Prüflingen nur
einem einzigen eine fehlerfreie Übertragung gelang,
das soll in vielen Jahren zuvor nicht vorgekom-
men sein. Der diktierte Text war allerdings auch,
was Satzkonstruktionen anbetraf, ziemlich schwie-
rig.
Schlußfolgerung : Deutsch ist eine schwere Sprache.
Da sollen selbst manche Studienräte Probleme haben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das wird auch kein Deutscher gewsen sein, deswegen wollte der ja jemnden der für billiges Geld ihm die Arbeit abnimmt.
Für 5 € bekommst du heutzutage nicht einmal mehr ein Putzfrau ins Haus, also dafür würde ich meinen Hintern nicht bewegen.
Gruß
Franky