Muss man etwas erlebt haben,um sich eine Meinung erlauben zu dürfen,oder reicht die "theoretische Erfahrung" ?

Eigene Erfahrung als MUSS - Wie stellst du dir das vor?

Soll etwa ein Richter jedes Verbrechen, über das er urteilen soll (seine Meinung darüber bilden soll) erst mal selbst verübt haben, um sich eine Meinung erlauben zu können ?

Eine Meinung kann man sich eigentlich immer bilden, wenn man Informationen über das betreffende Thema hat. Dabei spielt es keine Rolle, wie wir an die Informationen gekommen sind.

Auch ein Eindruck (mag er noch so falsch sein) ist uns eine Information. Man bildet sich ja schon eine Meinung über jemanden, den man nur flüchtig sieht, ohne ihn jemals gesprochen zu haben. Ein kurzer Blick auf Körperhaltung, Mimik und Aussehen lässt uns schon eine Meinung über die Person bilden!

Aber eines finde ich dabei WICHTIG:

Desto wichtiger die gebildete Meinung ist, desto sogfältiger sollten wir darauf achten, wie glaubwürdig die zu Grunde liegenden Informationen sind, aus der sich diese Meinung gebildet hat. Und wir sollten immer bereit dazu sein, unsere Meinung nach neueren Informationen zu revidieren. Denn wer weiß, vielleicht ist unsere Meinung nur ein Vorurteil oder uns aufgedrängt durch einseitige (parteiische/interessengebundene) Informationsführung.

Mit einer erlebten Erfahrung kann man Gefühle mit einbeziehen in seine Meinung. Theoretische Erfahrung orientiert sich nur an angeeigneten Fakten auf sachlicher Basis.

Es gibt Bereiche, da reicht die Theorie durchaus, in anderen Bereichen wieder nicht.

es gibt dazu eine chinesisches weisheit, der ich mich vollinhaltlich anschließen will:

"der normale handelt aus eigener erfahrung

der intelligente aus fremder erfahrung

der weise aus grundsätzlicher einsicht"

Das ist eine wirklich schwere Frage

Das Recht auf Meinung sollte sich jeder zugestehen ob sich diese auf Erlebtes oder eine theoretische Erfahrung stützt wie du so schön schreibst ist erst mal zweitrangig.

So habe ich es jedenfalls erlebt.

und mir erlaubt diese Antwort zu schreiben .

Theoretisch kann ich mir vorstellen betrunken zu sein. Aber wie soll ich meine Gefühle darstellen wenn ich es nicht erlebt habe?

Ist ja Blödsinn.

Ich schätze, dass das völlig auf den Gegenstand der Meinung ankommt, grundsätzlich sollte man jedoch auf irgendeine Art und Weise damit in Berührung gekommen sein.

Wohingegen es meiner meinung nach schwer ist, über irgend etwas gar keien Meinung zu haben - insofern man in groben Zügen weiß, worum es geht...

Ich würde sagen Theorie allein reicht nicht um alles richtig verstehen und nachvollziehen zu können, aber für "Meinung zu haben" reicht es schon, zum beispiel man muss nicht sich Drogen rein zu ziehen um zu wissen das es schädlich und gefährlich ist oder wie sich ein Entzug an fühlt, es reicht manchmal aus Erfahrungen den anderen zu lernen.

ich rauche nicht, weis aber was zigaretten sind und was sie tun..

ich glaube ab einem gewissen alter bekommt man auch lebenserfahrung, hat viel gesehen und erlebt und kann auch seine meinung äussern ohne es selber getan zu haben.

jeder hat seine meinung und vorstellungen zu einem thema und wenn das bedürfnis entsteht diese zu äußern sollte man das tun. wäre ja blöd wenn man nur mit menschen diskutieren kann die das gleich erlebt haben ist doch auch mal schön ne meinung von jemanden zu hören der ist nicht erlebt hat. also müssen muss man nichts *g*