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saba9698 fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Macht Bildung einsam? Was denkt ihr?

Bildung ist nicht immer ein Vorteil: Z.B haben es Menschen mit hoher Bildung vergleichsweise schwer, eine Beziehung oder Freundschaften aufzubauen. Die Wahrscheinlichkeit, Single zu bleiben, ist für sie besonders groß, wenn sie ihre Ausbildung oder oder ihr Studium schon hinter sich haben. Das geht aus einer Untersuchung des Soziologen Jochen Hirschle von der Fernuniversität Hagen hervor. Höhergebildete sind demnach bei der Suche nach dauerhaften Freundschaften und intimen Beziehungen stark auf die Institution und Organisation fixiert, in der sie arbeiten oder lernen. Andere Wege zu finden, falle ihnen schwer. Während rund 60% der Befragten mit Haupt-oder Realabschluss ihrehn Partner im Freundeskreis, in der Disco oder Kneipe fanden, gelang das nur 41% der Abiturienten. Laut Hirschle gehen Menschen mit höherem Bildungsgrad abends viel seltener aus. "Sie haben ein anderes Freizeitverhalten, treffen sich häufiger mit wenigen engen Freunden zu hause, lesen, oder sie arbeiten länger.

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich möchte Dir sofort zustimmen. Ich bin aus einer sehr belesenen Familie heraus und hatte eigentlich immer Probleme gute Freunde zu finden. Da ich außerdem noch ohne Fernseher aufgewachsen bin, fehlte mir schon in der Schule die Möglichkeit mit anderen über diverse Programme und Sendungen zu diskutieren. Andererseits konnte ich mir damals nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die in ihrem Leben noch kein oder nur ein Buch gelesen haben. (Illustrierte und die Tageszeitungen sehe ich eigentlich nicht als ernsthaftes Lesen an)

    Zum Glück habe ich vor 6 Jahren einen Mann gefunden, der ähnlich wie ich aufgewachsen bin und demnach auch meine Probleme bei der ´Partnersuche kannte. Wir sind sehr glücklich, ohne Fernseher, mit vielen Bücher, klassischer Musik, etc.

    Durch meine Arbeit im Krankenhaus (auch durch den SChichtdienst) habe ich sehr unregelmäßig frei, kaum zu den Wochenenden oder an Feiertagen, daher ist es für die Bekannten, die einen normalen Wochendienst haben, eher schwierig, einen geeigneten Abend gemeinsam zu finden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich glaube da ist was dran. Menschen mit hohem Bildungsniveau haben auch entsprechende Ansprüche an ihre Mitmenschen und leben auf andere Art. Das erklärt auch, warum dumme Leute ständig Kinder kriegen und die Dummen sich vermehren wie die Termiten. Könnte schon stimmen.

  • gcp
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab´s schon immer gewusst : Doof aber glücklich ! Scherz beiseite, Ich vermute es liegt auch daran, dass die Masse immer ungebildeter wird und Bildung immer weniger angesehen ist, so ist jedenfalls mein Eindruck. Die Gaststätten und Kneipen von früher, in denen sich auch Intellektuelle trafen, werden jedenfalls immer seltener . Es bleibt einem eigentlich kaum noch was anderes übrig, als sich nach Hause zurückzuziehen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke schon dass du recht hast! Auch stimmt es, dass man sich eher einen Partner mit ähnlichem Bildungsniveau sucht - wenn aber der Großteil der Bevölkerung nur den Pflichtschulabschluss macht folgt daraus, dass die Luft dünn wird, da einfach weniger gleichgebildete rumrennen..

    als Studentin muss ich auch sagen, dass man mit der Zeit schon ein wenig eigen wird...da ist jeder so eine eigene Type..dass dann der Deckel zum Topf passt...?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das könnte schon stimmen! Man stellt sicherlich etwas höhere Ansprüche an den Freundeskreis und den Partner und das sind sicher nicht die Menschen, die man zu Hauf in irgendwelchen Kneipen trifft. Was den Freundeskreis angeht, war mir Qualität auch immer schon viel wichtiger als Quantität.

    Hinzu kommt, daß gebildete Menschen oft mehr beruflich eingespannt sind und von daher gar nicht soviel Zeit haben, sich in Kneipen rumzutreiben (und jeder halbwegs gebildete Mensch wird mir zustimmen, daß man sich die "Thekengespräche"dort wirklich kaum reinziehen kann).

    Außerdem haben sie eher Ziele im Leben und planen daher ihr Leben auch mehr. Ungebildete lassen sich oft einfach treiben und die Dinge einfach geschehen.

    Dies könnte wirklich einer der Gründe sein, warum sich ungebildete Menschen so stark vermehren, wohingegen bei Akademikern die Geburtenrate immer mehr zurück geht.

    Nachtrag:

    Ich mache die Bildung/Intelligenz/Wissen nicht unbedingt vom Schulabschluss abhängig. Mein Freund hat auch (nur) Hauptschulabschluss (ich Abitur) weil er sich als Jugendlicher für alles interessiert hat, nur nicht für Schule :-)

    Trotzdem ist er einer der intelligentesten Menschen, die ich kenne, mit sehr guter Allgemeinbildung. Wir können nächtelang durch diskutieren und er ist mir absolut ebenbürtig.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Keinesfalls . Es liegt am Naturell und am Alter, welche Unterhaltung und wieviel Freundschaft sie nutzen. In der Disco und in der Kneipe wird man sie weniger finden . Dafür im Theater, Oper,Konzerten Museum, auf Ausstellungen und besonders beim ausgiebigen Essen gehen mit Freunden.

  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Kann gut sein, das gebildete Leute ein wenig wählerischer in ihrem Umgang sind, aber Bildung allein macht nicht einsam. Ich habe einige recht kluge, gebildete Freunde, die einen großen Freundeskreis haben und viel ausgehen. Allerdings eher ins Konzert als in die Disco. Lesen ist richtig, aber man kann auch mit Freunden über Bücher reden.

    Anne

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke nicht, das man das so verallgemeinern kann! Ich persönlich habe es zwar auch schon erlebt, das ich abgelehnt wurde, weil ich unter seinem "Niveau" lag und das nur, weil ich Realschulabschluss gemacht habe, und er sein Fachabi gerade so erreicht hatte, aber ich schätze, das das an den Menschen selbst liegt!

    Es gibt viele Menschen, die Angst haben, sich mit einem sehr gebildetem Menschen einzulassen, weil sie vielleicht glauben, sie haben nicht das "passende Niveau" um wirklich mit diesem Menschen mithalten zu können!!!

    Trotzdem glaube ich, das es immer daran liegt, wie ein Mensch sich selbst gibt und Verhält...!!!

    Ich habe eine chronische Erkrankung, wegen der ich schon seit vielen Jahren immerwieder Probleme habe, einen Partner für eine längere Beziehung zu finden..., meiner Meinung nach liegt das heutzutage auch daran, das für viele Menschen einfach die Optik alleine zählt und nicht die inneren Werte eines Menschen, was ich persönlich recht schade finde...!!!

    LG und alles Gute

    Dani

    Quelle(n): Meine Meinung/eigene Erfahrung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke mal, die Frage liegt nicht in der jeweiligen Bildung, sondern eher darin, wechen Stellenwert man Karriere und Privatleben einräumt. Wenn jemand ausschließlich für Beruf und Karriere lebt, hat er wohl wenig Zeit für eine Beziehung und wenn dann noch gesellschaftliche Standesdünkel dazukommen, dann wird es problematisch.

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Bildung heißt nicht gleich Schulabschluss oder was meinst du. Es kommt auf die soziale bzw gesellschaftliche Intelligenz des einzelnen an. Kann sein, dass einer ohne Abschluss gesellschaftlich und sozial intelligenter ist als ein Prof. Wie man sich in seiner Umgebung verhält und sich mit den anderen verständigt, ist eine KUNST für sich

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dem kann ich nicht zustimmen. Jeder ist für seinen Freundeskreis/Partnerwahl zwar selbst zuständig, aber auch in diesen Kreisen finden sich schnell gute Partnerschaften, wenn man es selbst zulässt und auch will. Das Niveau ist etwas höher, aber bedeutet auf keinen Fall, dass man nur in seinen "Kreisen" bleiben muss. Bei uns im Bekanntenkreis sind viele Pärchen, die sich auf dem Gym./Uni kennengelernt haben, aber auch Beziehungen zwischen Gym. und Realschulabgänger - das ist auch eine Einstellungssache.

    Das mit dem ausgehen stimmt so auch nicht - es werden andere Veranstaltungen besucht, die auf höherem Niveau stattfinden (Ausstellungen, Musical, Messen etc.)

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