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Kennt jemand einen guten Roman...?

in dem es um Suizid geht?

7 Antworten

Bewertung
  • Maresa
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    "The Virgin Suicides" von Jeffrey Eugenides.

    Geht um fünf Schwestern, von denen die jnste selbstmord begeht. Die Eltern sind so schockiert, dass sie die anderen vier Töchter schützen wollen und sie fortan nicht mehr aus dem Haus lassen - was schließlich dazu führt, dass die vier ebenfalls Selbstmord begehen. Die Geschichte wird erzhlt von den Jungen aus der Nachbarschaft, die auch heute noch, zwanzig Jahre später, versuchen, zu rekonstruieren, was damals passiert ist.

    Das Buch ist großartig, allerdings hat es den Nachteil, dass es keinerlei Antworten liefert, da der Erzähler strikt den Blickwinkel der Jungs beibehält, die alle nicht dabei waren und auf Spekulationen angewiesen sind. Aber trotzdem einfach umwerfend ;-)

    "Veronica beschließt zu sterben" von Paulo Coelho.

    Veronica überlebt einen Selbstmordversuch und landet in dr Psychiatrie. Dort teilt man ihr mit, dass durch ihren Selbstmordversuch ihr HErzmuskel irreparabel geschädigt ist und sie nur noch einen Monat zu leben hat. Und genau durch diese kurze Frist beginnt sie wieder, Spaß am Leben zu haben.

    Das Buch geht weniger um den konkreten Selbstmord, sondern vielmehr um die Frage, was mit Menschen passiert, die wissen, dass sie bald sterben werden.

    "A long way down" von Nick Hornby.

    Vier unterschiedliche Leute begegnen sich nachts auf einem Hochhaus, alle wollen springen. Sie klagen sich ihr Leid und beschließen: in einem halben Jahr treffen sie sich hier wieder, und wenn dann immer noch alles ******* ist, dann springen sie gemeinsam.

    Das Buch nimmt die andere Perspektive ein: wei kann ich es trotzdem schaffen? Was muss passieren, damit ich einen Selbstmord aufgeben kann? Sehr humorvoll und vor allem mit einem offenen Ende, denn der Weg nach unten ist am End enoch lange nicht gemacht.

    "Die Leiden des jungen Werthers" von Johann Wolfgang von Goethe.

    Werther ist jung, er ist unglücklich verliebt und letztendlich endet sein Leben tragisch. Eignetlich der Klassiker zum Thema, grade auch, weil Werther bei vielen jungen Leuten damals auf großes Echo stieß und sehr viele benfalls Selbstmord begingen.

    "Der Selbstmord" von Roger Willemsen.

    Ist kein Roman, sondern sind Briefe und Essays, dennoch sehr interessant.

  • vor 1 Jahrzehnt

    A long way Down von Nick Hornby...!!!

    Ist allerdings auch lustig und gut geschrieben..., leider hast Du nicht geschrieben, ob Du ernste Bücher oder auch etwas lustigere Romane meinst...!? Deswegen habe ich Dir mal dieses vorgeschlagen!!!

    LG

    Dani

    Quelle(n): Meine persönliche Meinung
  • vor 1 Jahrzehnt

    kenn einen...is aber mehr son frauenroman.....

    "für jede lösung ein problem" von kerstin gier

    is aber auch ziemlich lustig

  • Poppy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    "Der wunderbare Massenselbstmord" von Arto Paasilinna.

    Es geht zwar um Suizid, aber auf eine sehr groteske Art und Weise. Wenn es auch ein lustiges Buch sein darf, dann ist das das richtige.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Leiden des jungen Werthers von Goethe

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bitte ! bitte ! Baue Dir einer selber ein. statt ---- von anderen Traeumer dich zu suggerieren. Die Natur gibt doch genuegend Material, ansonst muss ich Dich bedauern. Ob du mich wohl richtig verstehst ?

    Quelle(n): oben
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Suizid im Roman

    Gleich mehrere Romane, die in diesem Jahr erschienen sind, kreisen um die Selbsttötung eines Protagonisten. Für nächstes Jahr sind einige Titel angekündigt, die darauf hindeuten, dass weitere folgen. Don DeLillo beschreibt in der „Körperzeit” die Situation einer Frau, die ihren Mann durch Suizid verloren hat. Er beginnt mit einer scheinbar belanglosen Alltagsszene, die sich später als das letzte gemeinsame Frühstück des Ehepaars erweist. Über die Alltäglichkeiten, die eingespielten Rituale wird die innere Verbundenheit spürbar, aber auch Momente der Isolierung in der Ehe. Es sind die grundlegenden Dinge, über die die Hinterbliebene versucht, den Tod des Partners zu bewältigen: Die Veränderung ihrer Körperwahrnehmung, seine Stimme, ihre Dialoge, der Tagesrhythmus, das Wetter. In „Sutters Glück” geht Adolf Muschg den Reflexionen des hinterbliebenen Mannes nach dem Suizid seiner Frau nach, die an einem Karzinom schwer erkrankt war. Auch hier geht es um das Zurückwandern zu dem, was dem Paar möglich war an Liebe, an Gemeinsamkeiten zu leben gegenüber dem, was ihnen nicht gelungen ist . Zuerst einmal sind beide Bücher Literatur. Aber als zeitgenössische Romane enthalten sie auch Hinweise auf unser Lebensgefühl. Sie beschäftigen sich mit aktuellen Fragen an das Leben: Wie gehe ich als liebender Partner mit dem Suizidwunsch meiner Partnerin um, die an einem unheilbaren Karzinom leidet? Müsste ich sie vom Suizid abhalten? Oder will sie sterben, weil ich nicht in der Lage war, intensiver an ihrem Leben teilzuhaben? Wo beginnt die Mitverantwortung; wo endet die Autonomie? Kann es sein, dass ich meinen Partner geliebt habe und mir seine Beschäftigung mit dem Suizid trotzdem verborgen blieb? Wie sehr durchzog die Vereinzelung das gemeinsame Leben, und wie kann es sein, dass mit seinem Tod mir selbst als Individuum und als Körperwesen der Boden unter den Füßen abhanden gekommen ist? Wie präsent ist die Möglichkeit des Suizids in unserem Alltag?

    Aber sind die Fragen nach Autonomie und Verantwortung; nach gemeinsamem und eigenem (einsamem) Leben; nach der Beurteilung der Lebensqualität - des Lebenswerts mit Karzinom und Schmerzen philosophische Fragen? Sind sie Fragen an unsere Lebensweise und unsere Moral? Romane haben den Vorteil, dass wir uns in die Geschichte hineindenken können, ohne zu einer Beurteilung kommen zu müssen, die das reale Leben betrifft: Wie hat sich dieser Mensch verhalten? Was hätte er m. E. tun sollen? Denn die Reflexion solcher Fragen fordert die Entfaltung höchst intimer Details und privater Innenansichten.

    Eine andere Quelle, aus der wir uns ihnen annähern können, sind Briefe, Tagebücher und Prosa von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, die sich das Leben genommen haben (oder einen Suizidversuch unternommen). Ich halte es nicht für Zufall, dass auch dazu gleich mehrere Bücher angekündigt oder erschienen sind . Was allerdings die Kernfragen dabei sind, wo genau unsere Fragen an das Leben berührt werden, ist für mich noch nicht klar erkennbar. Verstanden habe ich Folgendes: Die Publikationen konzentrieren sich auf schreibende Frauen. Interessierende Schriftstellerinnen sind Janet Frame, Sylvia Plath, Anne Sexton,Viginia Woolf, Unica Zürn, Marina Zwetajewa. Es geht in diesen Darstellungen um nicht gelebtes Leben; verhinderte Lebensentwürfe, Leiden an der Familie, am Partner, an der Situation als Frau. Gibt es Persönlichkeitszüge, die es den einzelnen Frauen verunmöglichten, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten? Oder haben die nächsten Anghörigen, haben die gesellschaftlichen Vorstellungen den wesentlichen Ausschlag gegeben? Ist es gerechtfertigt, das eigene Leben zu beenden, wenn die Selbstentfaltung fehlt? Die Autorinnen der Bücher sind überwiegend Literaturwissenschaftlerinnen. Sie setzen sich mit Leben und Werk auseinander. Vereinzelt wird ein psychoanalytischer Blick auf die Geschehnisse geworfen. Dem Suizid verausgegangen ist aber bei einigen eine schwere psychische Erkrankung, z. B. eine Schizophrenie. Diese Krankheit wird kaum je als „Krankheit zum Tode” erkannt.

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