organspende der eigenen kinder?

Hallo Katrin,

ich habe selber drei Kinder und habe mich schon oft gefragt, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde.

Sogar in diesen Momenten, wo es mich ja eigentlich gar nicht wirklich betraf, konnte ich mich zu keiner Entscheidung durchringen. Da ist zum Einen die vernunftbedingte Seite, die mir sagt, dass ich mit den Organen meines Kindes Leben retten könnte, aber zum Anderen gibt es da auch die emotionale Seite.

Wenn ich daran denke, dass der Körper meines Kindes aufgeschnitten und ausgenommen auf einem Tisch liegt, kann ich gar nicht sagen, was ich dann empfinde.

Im Einklang mit der heutigen Medizin müßten die Menschen darüber besser aufgeklärt werden.

Eigentlich bin ich wirklich dafür, dass man Organe spendet, nur ist das keine Entscheidung, die man in ein paar Minuten trifft, vielleicht auch noch gerade dann, wenn diese Minuten besonders schmerzhaft sind.

In der Situation deiner Freundin hätte ich mich auch nicht dazu durchringen können.

Mit so etwas muss man sich wirklich vorher auseinander setzen, ich auf jeden Fall.

Ich wünsche dir alles Liebe

junile

Ich besitze einen Organspenderausweiß. Wollte vor ein paar Jahren meiner damaligen Freundin (jetzt Ehefrau) eine Niere spenden. Leider stimmten unsere Blutgruppen nicht überein.

In einem solchen Momenten gefragt zu werden, ist für mich nicht vorstellbar wie ich reagieren würde. Ich glaube ich könnte es mir dann nicht vorstellen da zuzustimmen. Jetzt aus der Theorie heraus würde ich sagen, dass man damit Leben retten kann. Vielleicht sollte man sowas tatsächlich für Notfälle regeln. Ich kann verstehen, dass Deine Freundin es ablehnte.

mal anderst welchens tote kind brauch sie noch???? ich würde es tun wenn ich anderen kindern helfen kann warum net aber schwer ist es alle male klar aber wenn man weis da wird einem anderem kind geholfen, kann man sich doch dafür entscheiden.

Wenn andere Kinder damit gerettet werden können, sofort.

Mir geht es da genauso wie Junile.

" Wenn ich daran denke, dass der Körper meines Kindes aufgeschnitten und ausgenommen auf einem Tisch liegt, kann ich gar nicht sagen, was ich dann empfinde."

Ich könnte es wohl nicht.

Ich würde die Organe von meinem Kind spenden. Mein Sohn und ich haben schon vor vielen Jahren darüber gesprochen und er ist dafür, daß seine Organe gespendet werden. Einen Organspendeausweis will er aber nicht haben weil er Angst hat, daß ihm dann vielleicht im Ernstfall nicht mehr richtig geholfen wird.

Ich würde sie spenden, ganz einfach weil ich einer anderen Mutter damit den großen Kummer erspare, ihr Kind zu verlieren.

Hy,

das tut mir echt leid für deine Freundin.

Also ich hätte der Spende auch nicht zugestimmt. Ich habe einen kleinen Sohn von 20 Wochen, ich hoffe nie vor diese Wahl gestellt zu werden.

Sicher werden viele sagen klar sofort, wenn ich jemanden damit helfen kann.

Aber ich würde ganz klar nein sagen auch wenn es für manche vieleicht egoistisch klingt.

Es ist mein Wille und meine Entscheidung.

Sie als Mutter hat insstinktiv richtig gehandelt.

Sie soll sich da nur keinen Kopf machen.

Alles gute

Lg Nicolle

Also das ist eine der besten Fragen, die ich bisher gelesen habe. Ich persönlich würde meine Organe spenden, muss das jedoch noch festlegen lassen. Das Kind braucht die Organe doch nicht mehr. Ich könnte mich durch aus für eine Organspende entscheiden. Es stimmt, es ist sicherlich schwer allein damit klar zu kommen, dass sein Kind gestorben ist, dann kann man sich oftmals nicht noch über solche Dinge Gedanken machen. Ich sehe nichts falsches daran einem anderen Kind ein besseres Leben zu ermöglichen oder es gar zu retten. Vielleicht sollte es in der Öffentlichkeit häufiger angesprochen werden. Ich bin der Meinung, es ist auch von der Religion und dem Galuben abhängig. Aber ich finde, dass man es tun sollte.

Hallo,

dies ist eine schwer zu beantwortende Frage.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht machen würde.

Ich meine, ich stecke Gott sei Dank nicht in dieser Situation und möchte es auch niemals, dennoch würde ich mich dagegen entscheiden.

Die Argumente hier, dass damit einem anderen kranken Kind geholfen werden kann sind ja richtig, aber ich möchte nicht das mein Kind auseinander (doofes Wort, aber ich weiss grad kein besseres) genommen wird.

Es wäre für mich nicht nachzuvollziehen und sicherlich steckt auch große große Angst dahinter

Bestimmt werde ich mit meiner Meinung auf ein paar Gegner treffen, aber ich stehe dazu.

Für mich käme es nicht in Frage!

Liebe Grüße