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Was denkt ihr darübe?
Allgemein dürften es ja nun genug Leute mitbekommen haben, daß im Nürnberger Zoo die Eisbären Babys angeblich gefressen wurden (mich wundert es einfach, daß noch nicht mal irgendwo Blutverschmierungen gefunden wurden) von der eigenen Mutter. Nun habe ich ein Interview mit Herrn Mägdefrau (Tiergraten Nürnberg) gesehen, worin er sagt "die Natur richtet sich nicht nach unseren Moralvorstellungen und das hätte man einfach zu akzeptieren. Die Natur richtete sich nicht nach den Menschlichen Moralvorstellungen". Meine Meinung ist nun, wenn ein Zoo schon Eisbären halten will und damit auch Nachzuchten züchtet, hat der Mensch ja auch in gewisser Weise die Verantwortung für diese Tiere. Ist es dann moralisch, die Augen zu verschließen, wenn soetwas passiert oder hätten die Verantwortlichen eingreifen sollen bzw. müssen?
Ich möchte mal Eure Meinungen dazu hören. Danke im Voraus für Sachliche Antworten.
15 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Im Großen und Ganzen hat der Zoodirektor natürlich irgendwo Recht der Natur seinen Lauf zu lassen. Vor allem, wenn man niemanden in Petto hat, der so eine Handaufzucht bei 2(!!!) kleinen Knuts stemmen kann.
Und vor allem, wenn man bedenkt, dass klein Knut nun auch nicht besonders ideal im Leben steht. Er ist ein Jahr alt und darf seiner Ersatzmama nun nicht mehr nahe sein - weil der arme Pfleger Knuts Zärtlichkeiten vermutlich nicht überleben würde....... Doch normalerweilse sind kleine Eisbären bis zu 2 Jahren und länger mit ihren Müttern zusammen und brauchen das emotional auch.
Und genau das ist bei einer Handaufzucht nicht möglich.
Natürlich würde der Hype dem Zoo finanziell helfen den Knut 1 und 2 vermutlich bringen würden - aber ob es den Tieren ein glückliches Leben ermöglichen würde, das bezweifele ich.
Nachzuchten sind im Zoo eine zwiespältige Sache.
Die Zoobesucher wollen niedliche Babys sehen und die Zoos produzieren sie aus wirtschaftlichem Interesse- sehr oft auch über den Bedarf hinaus.Aber ohne Babys keine Besucher ohne besuher kein Geld in den Kassen.
Zoos tauschen Tiere mittlerweile international hin und her verteilen Üerkapazitäten um und haben so manches Mal ihre liebe Mühe und Not, den herangewachsenen Jungbullen einer Herde oder ein halbstarkes Männchen irgendwo unterzubekommen, wenn sie nicht bleiben können, weil auch das im Kampf mit dem Ranghöheren ihr Tod wäre.....
Klingt alles sehr hart - aber ich liebe Tiere sehr.
Gerade darum kann ich nachvollziehen, warum man in diesem Fall so, bzw. gar nicht gehandelt hat.
- GnurpelLv 7vor 1 Jahrzehnt
Eins ist für mich sicher. WEnn die Bärin die eigenen Jungen gefressen hat, dann kann keiner der Wärter etwas dafür. Man versucht die Zucht so natürlich wie möglich halten und deswegen bleiben die Jungen bei den Elterntieren. Sonst müssten alle Junge mit der Flasche groÃgezogen werden. Und vielleicht erinnerst du dich noch daran, wieviel sogenannte Fachleute darüber empört waren, dass Knut groÃgezogen und nicht eingeschläfert wurde.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn sie echt gefressen worden sind, dann hatte das auch einen Grund. Sie waren vielleicht krank oder ihre Ãberlebenschancen waren sehr gering. Selbst in freier Wildbahn überleben höchstens 50% der Eisbärenbabys. Ich finde die Einstellung des Nürnberger Tiergartens ok.
- LuinilLv 6vor 1 Jahrzehnt
Aber es kann auch nicht im Sinne der Tierpfleger sein, das Tier durch Handaufzucht so sehr an den Menschen zu gewöhnen, dass es im pubertierenden Alter noch viel gefährlicher für die Pfleger wird, als es ohnehin schon wäre
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- Lucius T FowlerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Nun, Mägdefrau sagte in einem anderen Interview, das ich vor Kurzem in einer Zeitung gelesen habe, er wolle den "Knut-Rummel" in Nürnberg unbedingt vermeiden. Zynisch könnte man jetzt sagen, er hat jetzt das, was er wollte. Keine Eisbären, kein Rummel.
Die Entscheidung, Jungtiere bei ihren Eltern zu lassen, halte ich grundsätzlich für richtig. Man geht damit das Risiko ein, dass die Jungtiere getötet werden, wie es in der Natur auch bisweilen vorkommt. Aber wenn man sich für diese natürliche Zuchtform entschieden hat, muss man mit diesem Risiko leben. Es würde z.B. nichts helfen, die Eisbärenhöhle Tag und Nacht mit Video zu überwachen. Niemand kann reingehen und die Jungen der Mutter entreiÃen, und bis ein Betäubungsschuss wirkt, sind die Jungen auch schon tot.
Die Frage der Moral stellt sich hier absolut nicht. Man könnte es als genauso unmoralisch ansehen, die Jungen aus ihrer "natürlichen" Umgebung zu nehmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Das ist nun mal die Natur. Leider werden bei uns die Tiere vermenschlicht. Ganz schlimm ist es bei unseren Haustieren. Ich finde die Entscheidung des Zoo's absolut richtig. Was uns brutal scheint, ist für Tiere notwendig. Muttertiere töten ihre Jungen nur dann, wenn sie krank sind oder die Mutter sie nicht säugen kann. Irgenwas hat warscheinlich mit diesen Jungen Bären nicht gestimmt.
- wuschelLv 6vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
in der Natur werden die Kranken Babys auch verspeist, haben sie jedenfalls gesagt. Vielleicht waren sie ja wirklich krank, dann war es wohl auch gut so.
Kann nur sagen bei Katzen werden die Kranken oder Tot geborenen Babys liegen gelassen von der Mutter. Ein Kater würde die Babys fressen wenn er merkt es sind nicht seine. Mein Kater war ein liebevoller Vater seiner Babys und war von Anfang an mit dabei. Bei Bären kann es durchaus sein, dass die Mutter sie frisst.
Hätte für den Tierpfleger sehr gefährlich werden koennen, sich da einzumischen.
Nur bei Knut hat sich die Mutter nicht um den kleinen kümmern wollen, kommt ja auch bei uns Menschen vor, das Mütter den Mutterinstinkt einfach nicht bekommen, nach der Geburt ihres Babys und es her geben.
LG, Wuschele
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn Tiere,insbesondere,wenn wilde Tier ihren Nachwuchs töten,dann hat das seinen Grund.Tiere handeln nach Instinkten,die sie von der Natur in ihre Gene gelegt bekommen haben.Und da hat sich kein Mensch reinzuhängen.Human-moralische Wertvorstellungen hat sich der Mensch ausgedacht,was auch gut und richtig ist,und sie sind auf den Menschen anzuwenden,und nicht auf Wildtiere.
Wieviele Neugeborene Tiere werden weltweit jeden Tag von ihren Muttertieren getötet,willst du bei jedem hinterherlaufen,um das zu verhindern?
Sozialromantische Kinderträumereien sind in der Natur nicht vorgesehen und völlig fehl am Platz.Und das ist gut so.
- LiliLv 6vor 1 Jahrzehnt
Es ist halt die Frage, will man ein gesundes Jungtier, das von der Eisbärenmama aufgezogen wird, oder ein schwaches, das mit der Flasche aufgezogen wird.
Ich meine, es war richtig. Die andere Bärenmama wird ihre Jungen (vielleicht ist es auch nur eines, aber egal) sicherlich prima aufziehen.
Zumal nicht geklärt ist, ob die Kleinen nicht zu schwach waren, um zu überleben.
- Merce2010Lv 6vor 1 Jahrzehnt
es ist natürlich was da passierte , man versteht das keiner?
die nummer mit knut (den ich persönlich auch voll gut finde) läuft nicht noch mal, und ein bärenkind ist übrig- das stärkste, alles normal. der zoo hat richtig gehandelt, und was heiÃt hier kein blut auch bären putzen sich und die tatzen waren leicht rosa, jedenfalls in dem bericht den ich sah