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Kann es gut gehen, wenn Vater und Mutter völlig verschiedene Erziehungsansichten haben?
Es geht jetzt nicht um Details, sondern um grundsätzliche Sachen?
Ist das Familienleben so von Vornherein gescheitert?
Oder kennt Ihr Beispiele, wo Kompromisse gefunden wurden, mit denen beide leben können? Und sich auch daran halten(!)?
Oder gibt irgendwann einer auf und klinkt sich ganz aus dem Familienleben aus? Es gibt nur Streit? Und es kommen immer wieder die gleichen Themen hoch? Bis zur Trennung irgendwann.
Theoretisch kann ich mir vorstellen, daß es klappt, wenn beide guten Willens sind und die Position des anderen respektieren. Dazu kommen klare Absprachen, an die sich auch gehalten wird.
Aber wie ist es in der Praxis?
12 Antworten
- JohannaLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es wird auf jeden Fall sehr, sehr schwierig. Trotzdem würde ich das nicht ganz so negativ sehen wie einige andere hier. Kinder sind keine bösartigen Wesen, die sofort anfangen die Eltern gegeneinander auszuspielen. Sicher mag das vorkommen, aber nicht zwangsläufig. Kinder lernen auch in gewisser Weise damit zu leben, dass Mama so ist und Papa eben ganz anders. Beim einen holen sie sich vielleicht Geborgenheit und Zärtlichkeit, beim anderen gibt es zwar wilde Spiele aber auch strenge und starre Regeln. KInder stellen sich auch darauf ein.Sicher sind Konsequenz und an einem Strang wichtig, aber es gibt auch einen Spielraum. ich denke, das Problem liegt eher darin, wie sicher, wie fest ist die Partnerschaft und wie ist die Persönlichkeit der Partner beschaffen. Sind Kompromisse möglich, oder beharrt jeder stur auf seiner Meinung? Sind die Partner gleichberechtigt, oder dominiert einer? Wenn die Partnerschaft gut ist, gibt es vielleicht eine Chance, gemeinsam nach neuen Lösungen zu suchen, die beide zufriedenstellen, aber dafür braucht es eine sehr tiefe Bindung und eine sichere beziehung. Ob ihr die habt, das kannst Du dir nur selbst beantworten.
- vor 1 Jahrzehnt
Das geht in den wenigsten Fällen gut.Wenn Kinder merken,daà sich die Eltern nicht einig sind,werden diese oft
gegeneinander ausgespielt!!!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
eltern sollten sich absprechen wenn es um die erziehung geht, denn kinder spielen ihre eltern gern gegeneinander aus
- benjamina05Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Meine lange Erfahrung, auch in der Paartherapie zeigt leider, dass prinzipiell grundsätzliche Differenzen (egal, ob bezüglich Kindererziehung oder anderswo) sich TROTZ bestem Willen sich nie ganz beseitigen lassen.
Einer muss immer mehr zurückstecken, als der andere und wenn er/sie nicht ein nachgiebiger Charakter ist, wird dieser Punkt bei jedem Zwist wieder neu aufs Tapet kommen!
In der Kindererziehung sind unterschiedliche Ansichten besonders fatal,da Dritte betroffen sind.
Manchmal hilft in solchen Fällen eine Familientherapie, denn
einem neutralen Experten glaubt man eher und kann vielleicht seine bisherige Meinung überprüfen.
Ohne jede Hilfe von aussen : schlechte Aussichten.
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- vor 1 Jahrzehnt
bei mir war das leider auch so. mein partner hat dem kleinen alles erlaubt, ich habe grenzen gesetzt und regeln aufgestellt. der vater hat nicht mit mir an einem strang gezogen, hat immer gegen mich gespielt. der kleine hat das mitbekommen, hat uns gegenseitig ausgespielt und ist immer aggressiver geworden, weil er damit nicht umgehen konnte.
zu guter letzt hab ich mich getrennt (das allein war aber nicht der grund) und mein kleiner hat jetzt nur noch meine regeln und muss sich nur noch auf mich konzentrieren. seine ganze art hat sich dadurch sehr verbessert.
also wenn man kompromisse findet und sich zusammenrauft, kann alles klappen. wenn nicht, dann ist das irgendwann zum scheitern verurteilt.
- Der PateLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich bin Vater von zwei Jungens 35/25 und einem Mädel 22.
Sorry,"erzogen" haben wir unsere Kinder "bewuÃt" nicht.
Wir hatten und haben mit unseren Kindern gelebt.Wie wir Eltern miteinander umgingen,wie wir mit unserem "Leben" umgingen,Probleme lösten oder Freude empfanden,damit sind Sie groà geworden.Ãber Alltagsproblemchen hatten wir immer die "gleiche" Welle. Dann wurden die Kinder gröÃer und es kamen zum ersten Male Unstimmigkeiten zwischen uns auf. Gleichberechtigung ist ein schnell gesprochenes Wort.Wenn aber die Tochter flügge wird kommt man schnell ins grübeln.Disco,Kneipen, Party nur einige der Ansatzpunkte.Da neigte ich auf einmal zu Bedenken.
Wir sprachen darüber.
Es blieben 1 - 2 Punkte ungeklärt.Vollkommen andere Sichtweise zwischen meiner Frau und mir in diesen Punkten.Ich akzeptierte letztendlich die Meinung meiner Frau,
Es war leichter gesagt,als getan.Denn die Bedenken waren nun mal da.Doch zu diesem Zeitpunkt waren wir schon über 28 Jahre verheiratet und hatten so etwas wie ein Urvertrauen entwickelt.Nun ist die Tochter 22. Ich bin und war froh,das sie nicht unser erstes Kind war. Ich wäre damals vielleicht noch nicht reif gewesen.
Es ist in der Theorie,wie Du es beschreibst, relativ einfach.
Die Grundlagen der Ansichten,die Motive dieser verschiedenen Ansichten, die müssen auf den Tisch.
Ist es der "gute Ruf",ist es eine andere Angst.Warum will man es so und nicht anders.Wenn doch das Ziel gleich ist?,sollte doch ein gemeinsamer Weg gefunden werden.
Und wenn man am Anfang einer "Reise" steht,mag die Richtung für beide doch schon klar sein.Sonst sollte man vor dem Anschnallen vielleicht umsteigen.
Es heiÃt so schön:kleine Kinder,kleine Sorgen...
Ist doch ein gutes Trainigslager.
Die groÃen Hürden kommen später.
Gruà der Pate
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Meiner Meinung nach kann das nicht gut gehen. Vor allem für die Kinder ist es verwirrend, wenn sie zu Hause ständig mit unterschiedlichen Erziehungsstilen konfrontiert werden. Ich bin sehr froh, dass mein Mann und ich fast immer einer Meinung sind (jedenfalls was die Erziehung unserer Töchter betrifft).
- vor 1 Jahrzehnt
Kinder wissen genau bei wem sie was dürfen und bei wem nicht...passt also auf, sonst spielen euch die Kidds gegenseitig aus...was zu Streit unter den Partnern führen kann
- LannusLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Theorie und Praxis klaffen häufig weit auseinander und gerade in Bezug auf Erziehung sind völlig verschiedene Meinungen meist zum Scheitern verurteilt.
So sind meine eigenen Erfahrungen und die aus meinem Umfeld. Es ist eine Frage der Dominanz und sind die unterschiedlichen Erziehungsmeinungen nicht zum Vorteil des Kindes, sondern nur Machtkämpfe der Eltern, so wird sich ein Elternteil irgendwann ausklinken und resignieren und mit versteckter Feindseeligkeit die Erziehung irgendwie boykottieren. Kinder verstehen es sehr gut Elternteile gegeneinander auszuspielen, sofern sie merken, dass sich beide nicht einig werden können und der Familienkrieg hat somit begonnen.
Je älter die Kinder werden und kein Gleichklang in Erziehungsfragen besteht, je mehr wird die Vorteilsfindung der Kinder in den Vordergrund drängen und eine erweiterte Kriegsführung zwischen den Eltern und Kindern begünstigen.
Da helfen auch keine Absprachen oder Abmachungen mehr, denn jeder hat bereits seine Schwellen überschritten und kann nicht mehr zum Ursprung zurückkehren.
Es endet meist in einem haltlosen Nebeneinanderleben und wenn nicht ein Elternteil den Mut einer Trennung aufbringt, dann wird es keine sinnvolle Erziehung der Kinder geben können. Wie sagt man - totale Orientierungslosigkeit der Kinder mit keinen rechten Werten und MaÃstäben für deren Zukunft. Diese Kinder werden dann meist zu Egoisten, weil die zwischenmenschliche Liebe in der Familie meist dann zu kurz gekommen ist.
Nur die Liebe zueinander kann diese Probleme bewältigen, aber meist bleibt diese dabei schon im frühen Stadium auf der Strecke.
Quelle(n): Gruà Lannus - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das geht schon, wenn beide Menschen bereit zu Kompromissen sind. Bestehen beide darauf, genau ihren Erziehungsstil durchzubringen, dann führt es zu Konflikten. Setzt jeder um, was er für richtig hält, ohne Rücksicht auf Verluste, dann geht die Erziehung schief...