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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftBücher & Autoren · vor 1 Jahrzehnt

Habe die Chance bekommen meine Geschichte zu veröffentlichen. Hat jemand Erfahrung damit?

Der Fischer-Verlag fand meine Geschichte (Kindergeschichte) so gut, dass er sie gerne veröffentlichen will. Da ich aber noch ein No-Name Autor bin, muss ich mich mit ca. 700 € für den Druck usw. beteiligen. Marketing, Vorstellung auf den Büchermessen und im Handel übernimmt der Verlag. Hat das schon mal jemand gemacht und lohnt sich das finanziell?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo,

    ich bin in der Verlagsbranche u. frage gleich mal: Welcher Fischer-Verlag?

    Mit Sicherheit nicht der renommierte S. Fischer-Verlag in Frankfurt - sondern der Karin Fischer Verlag in Aachen. Oder? (Denn der S. Fischer-Verlag verlangt kein Geld für die Veröffentlichung ...)

    Also: VORSICHT!

    Man kann es nicht oft genug sagen: Als Autor bekommt man Geld vom Verlag. Man gibt kein Geld für die Veröffentlichung aus!

    Du bist gerade dabei, Dich so richtig abzocken zu lassen. Bitte entschuldige diese harten Worte, aber es entspricht leider der Wahrheit.

    Es ist ein böses Gerücht u. entspricht nicht im entferntesten den Tatsachen in der Verlagsbranche, dass JungautorInnen Geld für ihre Veröffentlichungen bezahlen müssen. Jeder, der so etwas glaubt, möge einmal darüber nachdenken: Jeder Profi, jeder Bestsellerautor, jeder Autor hat einmal als No-Name Autor angefangen. Haben die für ihre erste Veröffentlichung gelöhnt? Nein. Haben sie nicht. Diese Gerüchte werden von den Zuschussverlagen gezielt in die Welt gesetzt, um Jungautoren zu verunsichern.

    Bitte schließ diesen Vertrag nicht ab. Du wirst nichts, absolut gar nichts davon haben.

    Außer Spesen nichts gewesen ...

    Zur Orientierung:

    In renommierten, herkömmlichen u. seriösen Verlagen gibt es für eine Bilderbuchgeschichte (für No-Name-Autoren) ca. 1.800 Euro. Pappbilderbuch ca. 1.200 Euro. Kleine Bücher im Format Pixi ca. 800 - 900 Euro. Kinderroman ca. 2.900,-- bis 3.500,-- Euro.

    Kindergeschichte in einer Anthologie ca. 20 Euro pro Druckseite. Oder pauschal zwischen 110,.-- u. 150,-- Euro.

    Sämtliche Rechte verbleiben beim Autor. Man vergibt bei Kurzgeschichten lediglich die einmaligen Abdruckrechte für die eine Anthologie. Jede Sonderausgabe, etc. muss erneut angefragt werden. Bei Neuauflagen gibt es erneut Honorar.

    Bei Büchern ist es anders. Hier gibt man die Abdruckrechte an den Verlag weiter. Mit ca. 6 % Tantiemenbeteiligung vom Absatz (nicht Gewinn!!) u. weiteren Vergütungen für die Nebenrechte.

    Das sind die Preise, die die Verlage an die Autoren bezahlen. Nicht umgekehrt! (Bezahlt Dir Dein Bäcker Geld für die Brötchen, die Du dort holst? Weil es so viel Spaß macht die Brötchen zu backen?! Oder musst Du als Kunde die Ware bezahlen? Nicht anders ist es in der Verlagsbranche!)

    Zuschussverlage gehen gerne mit renommierten Namen hausieren. Goethe, Fischer, etc. - und viele fallen darauf rein. Das Ende vom Lied: Viel Geld bezahlt u. dann versauert alles im Regal od. im Keller des Geneppten ...

    In den USA nennt man diese Verlage auch "Vanity-Verlage" - Eitelkeitsverlage. Zu Recht. Sie bauen auf die Eitelkeit der unveröffentlichten Autoren.

    Mein Rat: Lass' die Finger davon!

    Schick' Dein Manuskript an die Publikumsverlage. Kindergeschichten werden händeringend gesucht.

    LG,

    tippfeler

    PS: Evtl. interessiert Dich diese Antwort auch noch: http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Av...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meinen Roman wollten sie auch veröffentlichen.

    Auch andere Druckkostenzuschussverlage hatten Interesse, weil sie ihn angeblich so toll fanden.

    Einen Verlag suchte ich sogar persönlich auf, um mir ein Bild machen zu können.

    Und ich las mir die Verlagsverträge sehr genau durch.

    Ich nahm nach Recherchen, auch auf Buchmessen und im Vertrauen auf mein eigenes Bauchgefühl davon Abstand.

    Du kannst natürlich tun, was du denkst.

    Es gibt im Internet genug Seiten darüber, auch darüber, worauf du achten musst, wenn du dich auf einen Druckkostenzuschussverlag einlässt.

    Wenn du alles durchrechnest, wirst du vielleicht wie ich merken, dass du das alleinige Risiko trägst.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein Verlag bezahlt den Autor, lektoriert sein Werk und vermarktet es; der Autor ist prozentual am Erlös beteiligt.

    Eine Druckerei druckt jeden Auftrag ohne Korrekturen und Lektorat, macht keine Werbung und stellt dem Autor für das Drucken Rechnung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    immer drauf achten das die urheberrechte bei dir bleiben.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde dir auf JEDEN Fall davon abraten! Egal, ob du ein No-Name-Autor bist, der Autor sollte NIE dafür bezahlen müssen, dass sein Buch gedruckt wird. Beim Fischer-Verlag (nicht verwechseln mt S.FISCHER) handelt es sich offensichtlich um einen sogenannten Zuschussverlag und solche werden von Buchhandlungen grundsätzlich boykottiert, du würdest deine Geschichte also niemals in einer finden. Deswegen mach das auf keinen Fall! Am Ende sitzt du auf den gedruckten Exemplaren und sollst sie im Eigenvertrieb absetzen und das ist nicht Sinn der Sache. Such dir einen anderen, RICHTIGEN Verlag!

    Nachtrag:

    Ich kann das kaum glauben, wie viele hier denken, es sei in Ordnung für den Druck eines Buches selbst zu zahlen! Leute, wacht mal auf: DER AUTOR WIRD VOM VERLAG BEZAHLT UND NICHT UMGEKEHRT!!!!!!!!!!!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glückwunsch!! Das ist wie ein sechser im Lotto. 700,- ist für ein Buch keine große Investition. Aber sind damit sämtliche Kosten gedeckt, wie Lektor, Druck usw...? Tipp: Kauf Dir den Ratgeber Für Neue Autoren 2007/2008 vom Frankfurter Autorenverlag für 12,80 Euro! Oder erkundige Dich bei: www.haus-der-literatur.de. Dort findest Du mich auch. Vielleicht bis bald und viel Glück, Antonia

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn du erst bezahlen musst, ist das schon mal nicht gut,

    ein guter Verlag wird erst dein Script lesen, dann mit dir einen Vertrag ausmachen.....

    suche mal seriöse Verlage im Netz

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du bei dieser Formel Erfolg hast, kannst Du mir ja bitte berichten, ich habe nämlich auch ein Buch in Vorbereitung. Ein historischer Roman.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was bekommst du für jedes verkaufte Exemplar?

    Daran berechnet es sich.

    An sich sind 700.- € Selbstbeteiligung bei einem Anfänger nicht viel, also eine akzeptable Sache.

    Und der Fischer-Verlag ist seriös.

    Ich würde zustimmen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es wird sich bei der ersten Veröffentlichung noch nicht direkt lohnen, aber du bist bei einem renommierten Verlag untergekommen, also investiere die 700 €. Wenn sich das Buch einigermaßen verkauft wird der Verlag von sich aus eine zweite Auflage bringen und dich um weiteres Material bitten. Bleib am Ball, später werden alle Unkosten vom Verlag übernommen.

    Herzlichen Glückwunsch zu deinem Teilerfolg.

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