Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Was ist eigentlich Hass? Wie entsteht er?

Jeder kennt dieses heisse Gefühl, das man Hass nennt. Christen lernen, dass es besser ist, die Feinde zu lieben, also nicht zu hassen. Woher kommt also dieses Gefühl Hass, wie entsteht es?

Update:

@ citywolf: Das habe ich mich auch schon gefragt...auch ein Grund, herauszufinden, woher der Hass kommt..

19 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bevor ich deine Frage beantworte, habe ich - nach dem Lesen der bisherigen Antworten - zwei Fragen:

    1. Warum denken hier viele, dass Hass das Gegenteil von Liebe sei? Man kann nur hassen, was man begehrt also liebt. Das Gegenteil von Liebe ist folglich Gleichgültigkeit, denn nur diese zeigt auf, dass das, was man vorher so begehrte, vollkommen egal ist.

    2. Wie kommt man auf die Idee, dass Hass mit Angst gleichzusetzen ist? Das ist, als würde man einen Jogginganzug mit Abendgarderobe vergleichen - folglich nicht kombinierbar. Angst ist Furcht - nichts weiter.

    Nun aber zu deiner Frage: Hass ist das Resultat tiefen Verletztwordenseins, gepaart mit negativer Liebe und dem Trieb heraus, das, was einem selbst zugefügt wurde, dem anderen zuzufügen.

    Wie er entsteht? Nun, ebenso wie die Liebe und somit nicht zu erklären. Immerhin ist es ja nicht so, dass man von jetzt auf gleich jemanden hasst, sondern es ist ein schleichender, langwieriger Prozess, der meist mit einem Schlüsselmoment einhergeht. Und dennoch, man kann nur da hassen, wo man noch etwas empfindet - einerlei wie man dieses Gefühl in diesem Moment auch nennen mag.

    (Wobei es meist Wut und Enttäuschung ist - behaupte ich mal jetzt so. Wütend über das, was passiert ist und enttäuscht darüber, dass zum Beispiel die Person, der man vertraute, die man liebte - oder was auch immer - nicht da war, um das Geschehene zu verhindern oder zumindest deren Folgen und Wunden zu lindern.)

    Doch Hass erleichtert einem das Leben nicht. Im Gegenteil. Ich habe bisher nur eine einzige Person gehasst und dieser Hass erschwerte mir das Leben. Nun habe ich aber nicht begonnen, diese wieder zu lieben, nein, ich habe sie und ihre Tat einfach aus meinem Gedächtnis verbannt. Abgeschlossen. Und erst, als diese Person mir gleichgültig - also egal - geworden ist, konnte ich mein Leben wieder leben, denn zu hassen bedeutet ebenfalls, sich weiter mit der Person und dem Geschehenem zu befassen, aber nicht damit abzuschließen.

    Seine Feinde zu lieben, halte ich dagegen für falsch. Man sollte sie lieber studieren und sie respektieren. Sie zu lieben, würde bedeuten, dass man das, was sie tun, auch akzeptiert und bei aller Liebe, das ist nicht das, was Gott wollen würde.

    (Na ja, zumindest denke ich das, aber ich bin ja auch kein Christ.)

  • Mausi
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Meiner Meinung nach entsteht Haß, wenn man einen anderen Menschen sehr geliebt hat und dieser einen total verletzt hat. Man fällt in einer solchen Situation in ein ganz tiefes Loch und möchte das es dem anderen Menschen genauso ergeht - man setzt alles daran auch ihn zu verletzen. Im ersten Moment ist es nur Schmerz, wenn man den aber nicht überwindet, wenn man keinen Weg aus diesem Loch heraus findet und seine negativen Gefühle immer weiter pflegt und kultiviert, entsteht daraus Haß.

    Alles andere - die Christenverfolgungen, die Kreuzzüge usw. haben meiner Ansicht nach nur vereinzelt etwas mit Haß zu tun. Im Grunde sind sie Resultate von Unwissenheit, Verblendung und Gier nach Reichtum und Macht. Denn hassen kann man nur was man kennt - aber die Chance die anderen und deren Glauben kennenzulernen haben sich die Menschen nicht gegeben. Und so ist es vielfach heute noch. Also meiner Meinung nach werden da simple Vorurteile mit einem enorm starken und negativem Gefühl verwechselt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Haß ist für mich ganz persönlich letzthin aus Demütigungen entstanden.

    Ich wurde und werde immer noch oft gedemütigt.

    Aus diesem Gefühl der Demütigung folgten erst Traurigkeit, Unverständnis und Ohnmacht, später folgten dann Wut und Zorn auf die, die mich gedemütigt und "verfolgt" haben (oder mich noch immer demütigen und "verfolgen").

    Wut und Zorn wiederum öffneten mein Herz dem Dunklen, dem Dämonischen - das Dunkle und das Dämonische brachten mir letztlich Haß.

    (Deswegen bin ich auch kein guter Christ.)

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hass ist die stärkste Abneigung, die ein Mensch empfinden kann – ein Gefühl absoluter und tiefer Antipathie.

    Und Hass entsteht meiner Meinung nach wenn ein Mensch einem anderen etwas schlimmes antut(Ihm etwas nehmen das ihm sehr viel bedeutet) oder ähnlichem.Hass kann auch entstehn wenn du von jemandem richtig stark gedemütigt wirst (das ist ja noch harmlos).Aber am besten ist es du beachtest diese Leute garnicht d.h du kannst nichts falsch machen denn 1.Liebst du sie ja nicht u. 2.Du brauchst sie nicht mehr hassen

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Clara
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, dass Hass meistens entweder durch Machtwünsche entsteht (in der Politik, Religion etc.) oder durch persönliches Verletztsein (im persönlichen Bereich).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    der hass ist das höchste schlechte (schlechteste) gefühl was man empfinden kann, finde ich. es kommt dadurch wenn jemand etwas sehr schlechtes einem angetan hat, etwas das sehr schmerzt und unverzeihlich ist. es gibt menschen die so böse sind und jeden menschen hassen nur weil er oder sie anders ist als er oder sie. aber man wird nicht von anfang an mit bösen empfingungen geboren, die kommen mit der zeit, wenn man die menschen kennt und das leben kennt und mit allem was dazu gehört. man wird von anderen angesteckt und man empfindet das was einem als kleines kind geben wurde. es kommt auch drauf an mit wem man alles umgang gehabt hatte. es kann ein starkes hassgefühl werden, vor allem wenn dieser mensch sich nicht geändert hat und immer wieder was schlimmes tut. hass entsteht gegenüber dem anderen wenn man von ihm sehr hart getroffen wurde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke Hass hat nichts mit irgend einen Glauben zu tun.

    Hass entsteht entweder aus langfristigen in sich hinein gefressenen Ärger oder über Dinge die einem auf Dauer sehr unangenehm erscheinen.

    Oder aus einer kurzfristig auftretenden Auseinandersetzung die aus der Wut heraus urplötzlich in Hass übergeht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hass ist eine fanatische Form des Ärgers. Ärger entsteht, wenn wir uns in irgendeiner Weise nicht entfallten können, wir uns verletzt fühlen, wir unzufrieden sind und wir uns ohnmächtig fühlen. Es ist etwas bei dem wir anderen die Schuld geben und wir selbst in allem unschuldig sind und durch Gewalt versuchen, unserem Hass genüge zu tun.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hass und Liebe sind wie Zwillinge. Erst die Liebe und dann der Hass. Er ist einer der schlmmsten Gefühle, die der Mensch kennt, denn er kennt keine Grenzen und tobt völlig blind. Er ist eine Raserei der Gefühle, der das Gehirn und jede Art der Vernunft ausschaltet. Es entsteht aus Neid, Gier, Unrecht, Machtbesessenheit, Verlusten (an Menschen oder Besitz) und lässt normale Menschen zu Bestien werden. Wenn Worte nicht mehr gehört werden und der Verstand aussetzt, dann regiert der Hass. Meistens wird er dann Rache genannt, aber es gibt auch keinen schlechteren Ratgeber, denn er vernichtet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich wuerde das als "chronische Abneigung" bezeichnen, und halte es fuer ein Ueberbleibsel aus der Steinzeit, Teil des Jagdtriebs.

    Man musste sich "unterbewusst permanent anspitzen", um in der noetigen Alarmbereitschaft zu bleiben, dem Saebelzahntiger, der immer nachts kommt und ein paar von der Sippe verschleppt, nicht zum Opfer zu fallen.

    Frei nach dem Motto "lass mich nicht vergessen, gegenueber diesem Wesen in staendiger Alarmbereitschaft zu bleiben".

    Man hasst die, die man als Bedrohung wahrnimmt.

    Quelle(n): Nur so eine Idee.
Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.