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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Warum sind eigentlich Dorgen in Deutschland verboten?

Mit welcher Begründung sind eigentlich viele Drogen verboten? Warum ist es nicht Privatsache, was man zu sich nimmt? Was ist der Hintergedanken, Rauchen öffentlich zu verbieten? Und warum wird das nicht auch beim Alkohol so gemacht? Ist es die Aufgabe des Staates sich um die Gesundheit des Volkes zu kümmern? Wenn ja, warum ist diese offensichtliche Inkonsequenz nicht rechtswiedrig?

Nur, ums klarzustellen: Ich bin Nichtraucher und die einzigen Drogen die ich zu mir nehme ist gelegentlich Alkohol.

Und wie kann der Staat sich das Recht rausnehmen, zu verbieten welche Pflanzen hier wachsen dürfen?

Update:

Oder anders herum: Warum besteuert der Staat nicht alle Drogen?

Update 2:

@Martin: Ob Bewusstseinserweiternd mit Kritikfähigkeit gleichzusetzen ist, bezweifle ich. Alle Dauerkiffer die ich kenne sind arbeitslos und vernachlässigen sich und ihre Freunde. Die, die es doch geschafft haben, sind keine Dauerkiffer mehr.

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Weil die verbotenen Drogen dem Menschen der sie nutzt, sehr großen Schaden zufügen.

    Weil die verbotenen Drogen den Nutzer zu nicht mehr so richtig handlungsfähigen personen macht.

    Ein sogenannter Kiffer reagiert zum Beispiel sehr zeitverzögert auf seine Umwelt. Das kann zu kritischen Situationen im Straßenverkehr führen!

    Jedoch ist eine gewisse menge für den Eigengebrauch nicht verboten! Zu Hause kannst du dir Drogen in den Kopp knallen wie du willst. Der Besitz der Drogen ist in der Regel ab einer gewissen menge illegal!

    Aufgabe des Staates ist es, das Leben seiner Brüger zu schützen. Auch mit der Konsequenz, dass man den Menschen vor sich selbst schützen muss.

    Der Hintergedanke, das Rauchen öffentlich zu verbieten ist, dass der Nichtraucher so wenig wie möglich durch die Schadstoffe die beim verbrennen des tabaks un der Inhaltsstoffe freigesetzt werden, nicht geschädigt wird.

    Wobei man aber sagen muss, dass das Rauchen im Freien nicht verboten ist!!!!

    Alkohl ist grundsätzlich nicht verboten, jedoch hat der übermäßige Konsum rechtliche folgen, wenn man unter starken Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilnimmt.

    Aber ein paar Gläschen Bier haben auch nicht die Wirkung wie ein LSD-Trip

    Droge ist nicht gleich Droge!

    Der Staat kann sich deswegen das Recht rausnehmen, weil er auf Grund des Grundgesetztes dazu verpflichtet ist, das Leben und die Gesundheit seiner Bürger zu schützen.

    In diesem Sinne....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Interview mit Mr. Nice alias Howard Marks.

    Howard Marks, Jahrgang 1945, geboren in Kenfing Hill (Wales), war Physikstudent in Oxford. Er arbeitete als Agent des MI6, kollaborierte mit der Mafia und der CIA, nutzte über 40 Tarnnamen. 1988 wurde er in Spanien von der DEA verhaftet, in die USA ausgeliefert und zu 25 Jahren Hochsicherheitshaft verurteilt. 1995 vorzeitige Abschiebung nach England. 1996 erscheint seine Autobiographie "Mr. Nice", die ihn zum Kultautor der Cannabis-Legalisierung machte. Dominik Baur mit Howard Marks im April in einem Berliner Hotel:

    (Ich schreibe aber nur einige Fragen, alle zusammen wäre zu viel! Michael B.)

    "Welche ökonomische Bedeutung hat der Drogenmarkt?

    Wenn man den Umsatz von Geld als Maßgröße für die Wichtigkeit nimmt, reden wir von einer ähnlichen Größe wie bei Öl, Autos oder Waffen. Drogen sind wirtschaftlich so bedeutend wie Waffen, Autos oder Öl.

    "Welche Länder sind am meisten von Drogen beeinflußt?"

    Amerika.

    "Was machen also die Geheimdienste auf dem Drogenmarkt?"

    Sie benutzen ihn, um Mittel, die sie einsetzen wieder an sich zurück fließen zu lassen, anstatt das ganze Geld nur zu verballern. Sie machen Geld durch Drogen, um Antiterrormaßnahmen zu finanzieren. Auf die gleiche Art machen Terroristen Geld aus Drogen, um die Terrorkriege zu finanzieren. Drogen finanzieren Regierungen, Revolutionäre und Konterrevolutionäre. Praktisch finanziert es sie alle.

    "Wie verdienen Regierungen Geld damit?"

    Durch den Verkauf, oder dadurch Importe zu belangen... Indem sie jemanden wie mich als Geschäftsmann einstellen.

    "Können Sie sagen, sie hätten Profite für die CIA gemacht?"

    Oh ja, manchmal habe ich sie sogar korrekt bezahlt. (In den 80ern schmuggelte Howard Marks mehrere tonnenschwere Landungen Haschisch auf Schiffen der CIA von Pakistan über Vancouver in die USA. Anm. der Redaktion).

    "Welchen Einfluß hat die UN?"

    Die sorgt einfach dafür, dass Drogen illegal bleiben. Sie sagen: "Wenn ihr ein Mitglied der Vereinten Nationen (UN) sein wollt, müsst ihr Drogen illegal halten". Das ist ihre einzige Funktion.

    (1961 verabschiedete die UN die "Single Convention of Narcotics", mit der Anbau und Handel von Drogen u.a. auch Cannabis weltweit verboten wurde. Anm. der Red.)

    "Warum ist generell eine Kontrolle des Drogenmarktes so schwierig?"

    Weil Menschen Drogen nehmen wollen. Es gibt nun mal eine enorme Nachfrage. Solange man die Nachfrage nicht beseitigt, entweder durch Aufklärung oder indem man jeden umbringt, der Drogen haben will, so wie das einmal China gemacht hat, solange wollen die Leute Drogen. Es ist unmöglich zu verhindern, dass Drogen angebaut werden, weil sie natürlich nachwachsen. Die Menschen wollen sie anbauen. Die Züchter wiederum wollen verschiedene Sorten anbauen. Man wird das Problem nicht in den Griff kriegen, solange man nicht mit den Mitteln eines ultra-extremen Polizeistaats greift, der wirklich jeden umlegt, der Drogen nimmt.

    "Können Drogen wirklich die öffentliche Ordnung stören?"

    Das haben sie bereits dadurch, dass sie illegal sind. Die Prohobition hat die öffentliche Ordnung schwer gestört. Die Prohobition ist keine Kontrolle und sollte auch nicht mit Kontrolle gleichgesetzt werden. Es ist eben die Außerkraftsetzung der Kontrolle, die zu unkontrolliertem Hausierhandel mit verfälschten Substanzen außerhalb der Reichweite des Gesetzes führt. Selbst wenn man es ganz bewußt angehen würde, wäre es schwierig eine Politik zu gestalten, die physisch gefährlicher, und auf den Einzelnen stärker kriminalisierend wirkend und sozial noch zerstörerischer wäre. Die Prohobition ist ein extrem gefährliches soziales Experiment, dass so schnell wie möglich abgebrochen werden sollte.

    "Was bleibt also nach 80 Jahren Drogenprohobition?"

    Der Effekt ist offensichtlich desaströs. Die Prohobition hat nicht funktioniert. Sie sind aufgeschmissen. Es hat nie richtig funktioniert und es wird nie funktionieren. Die Auswirkungen sind verheerend: Menschen gehen ins Gefängnis, verlieren ihre Jobs, es gibt Tote.

    "Was würde also eine Legalisierung bedeuten?"

    Dass es weniger Gangster gäbe, alles wäre besser. Der Drogenkonsum könnte reguliert werden. Qualtitätskontrollen für sauberen und sicheren Drogenkonsum, legale Steuereinnahmen, Arbeitsplätze und wirklicher Jugendschutz wären möglich. Aber das geht nicht, wenn sie an die UN denken....

    "Wie können also die Konsumenten die Macht auf dem Drogenmarkt wiedergewinnen?"

    Indem sie eine Regierung wählen, die bereit ist, aus der UN auszutreten. Das wäre der einzig logische Schritt für ein Land, dass Drogen legalisieren möchte. Momentan wäre das die einzige Möglichkeit, um aus den Verträgen, die Drogen verbieten, herauszukommen. Dies wiederum ist eine Position, die keine politische Partei bisher anbietet. Und das ist auch der Grund, warum es noch immer nicht legal ist.

    "Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, wie man erreichen kann, das weniger Menschen Drogen konsumieren?"

    Nein, es sieht nicht so aus, als wäre das so. Menschen scheinen Drogen zu mögen. Ich sehe keinen Grund, warum man sie dazu bringen sollte, sie nicht zu mögen. Jede Drogenpolitik ist sinnlos. Aber das ist nicht der Fehler der Regierungen, weil sie an die UN-Deklarationen gebunden sind. Und das macht alles keinen Sinn.

    Interview und Übersetzung: Dominik Baur

    Michael B.

    Quelle(n): Irgendwo bei www.Hanfverband.de
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    weil wir wohl zu dämlich sind damit angemessen umzugehen. Selbst bei Alk gibt es immer wieder welche die meinen besoffen Auto fahren zu müssen und bringen so auch zu oft Menschen durch Unfälle um. Was würde das geben wenn dann auch noch andere Drogen legalisiert werden würden ..... herzlichen Glückwunsch

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil Drogen, bzw Stoffe, die man allgemein unter Drogen versteht, unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

    In diesem Gesetz ist geregelt, was als Betäubungsmittel gilt, der Anbau,HAndel und die Abgabe bestimmter Stoffe sowie die Einrichtung bestimmter Räume, in denen bestimmte Mittel verabreicht werden dürfen.

    Das Betäubungsmittelgesetz ist nichts, was sie unser Land von selbst ausgedacht hat, wir sind nicht frei, was unsere Drogenpolitik angeht, sondern vielmehr gebunden an die Bestimmungen der Vereinten Nationen.

    Alkohol, Nikotin und Koffein fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und sind daher legalisierte Drogen.

    Ob das konsequent ist oder nicht, darüber scheiden sich schon seit Jahren sämtliche Geister. Ich glaube es gibt einen Unterschied zwischen der Einnahme von Alkohol und der einnahme von Heroin.

    ISt es Privatsache, ob man Drogen zu sich nimmt oder nicht?

    Schlicht gesagt brichst Du damit ein Gesetz und davon gibt es ganz schön viele. Da könnte man glatt sagen, da ist es auch Privatsache, ob Du Deine Kinder vernachlässigst oder nicht.

    Der Hintergedanke, Rauchen in der Öffentlichkeit zu verbieten liegt im sogenannten Nichtraucherschutz.

    Mittlerweile ist es mehrfach erwiesen, dass nicht Rauchen ungesund ist, sondern das auch Passivrauchen extrem schädlich ist.

    Ein Raucher kann selbst entscheiden, was er sich und seinen Lungen antut, ein Nichtraucher hat da mitunter keine Wahl. Eine Kellnerin muss den Rauch einatmen, will sie ihren Job ausüben.

    Aber dafür gibt es ein extra Gesetz, womit Deutschland auch nachziehen musste, weil es in anderen Ländern schon längst gang ind gebe ist, nämlich das Nichtraucherschutzgesetz.

    Ja, die Verwaltung und die Bürokratie eines Landes ist schon nciht einfach und eine Regierung hat schon eine große Verantwortung seinem Volk gegenüber.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Es geht um die eigene Gesundheit

    Und den schutz von Passivrauchern.

    Bas Bundesverfassungsgericht (BVerfG (nicht BVG)) hat ausdrücklich verneit, dass es ein Recht auf Rausch gibt.

    Alkohol ist nur in großen Mengen giftig. Es gibt sogar Alkoholsteuer.

    Quelle(n): Buch Sigrun von Hasseln Jugendrechtsberater
  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Staat sind eben nicht wir alle, sondern die Machthabenden.

    Die Machthabenden wollen ihre Macht möglichst behalten, und darum brauchen sie ein Volk, das sie einerseits brav wählen geht, und andererseits nicht allzu viel davon bemerkt, welche Sauereien die Machthabenden beim Ausüben ihrer Macht veranstalten.

    Alkohol ist hierfür eine sehr geeignete Droge. Er fördert nicht unbedingt den Durchblick, macht gleichgültig, aber nicht zu passiv und er tötet nur langsam.

    Darum blieb er erlaubt und wird verharmlost.

    Heroin ist nicht geeignet, denn es tötet die Wähler zu schnell, und bevor sie tot sind gehen sie auch nicht wählen, weil sie zu apathisch wurden.

    Darum ist es verboten.

    Hasch (THC) fördert die Kritikfähigkeit und das differenzierte Denken zu sehr, so dass die Machthabenden Gefahr laufen würden, dass sich aus den Konsumenten Gegner rekrutieren würden, die vernünftige Ziele für die Gesellschaft anstreben, und dass diese Gegner dann wohl auch noch gewählt werden könnten...

    Also zu gefährlich für die Machthabenden, und darum bleibt es verboten.

    Das war jetzt mal ein kurzer Überblick über Vertreter der bewusstseinserweiternden Drogen (Hasch), der bewusstseinseinengenden Drogen (Heroin) und einer 'Zwiedroge' (Alkohol).

    Viele Grüße,

    Martin

    Nachtrag zu Deinen weiteren Details:

    Natürlich ist Haschkonsum nicht mit Kritikfähigkeit gleichzusetzen. Aber es gibt eine solche Tendenz. Und ob man sich vernachlässigt, hängen lässt und nicht arbeiten geht, das liegt in erster Linie am Charakter und nicht am Dauerkiffen.

    Ich habe 20 Jahre lang von morgens bis Abends gekifft und bin während dessen immer arbeiten gegangen und habe auch mein Hobby das Drachenfliegen fast täglich ausgeübt. Ich darf inzwischen frei darüber reden, denn ich habe das kiffen vor über 10 Jahren aufgehört und alles Strafrechtliche ist verjährt. ;)

    Das gleiche gilt auch für Alkohol, der macht nicht automatisch kritiklos, aber es besteht eben eine solche Tendenz.

    Die Machthabenden haben an einer Bewusstseinserweiterung der Bevölkerung prinzipiell kein Interesse. Solange das Volk brav wählen geht, und man die Wähler im Wahlkampf mit Lügen und Halbwahrheiten manipulieren kann, sind die Machthabenden zufrieden. Und hierfür ist eben Alkohol die Droge, die als Volksdroge am nützlichsten für die Machthabenden ist.

  • Majuka
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine berechtigte Frage. Jeder sollte das tun was er für richtig hält, wenn es ihn allein betrifft, und dann aber auch die Konsequenzen ganz allein tragen. Wieviele kennst Du, die dazu fähig sind?

    Was machst Du mit denen, die im Rausch andere verletzen, die unter Drogeneinfluss Autos, Busse oder LKWs fahren, Flugzeuge fliegen, usw. Möchtest Du Dich Menschen anvertrauen, die auf Grund ihres Drogenkonsums ihr Urteilsvermögen verlieren?

    Wie kann sich der Einzelne das Recht herausnehmen, mit seinem Drogenverhalten das Leben und die Sicherheit anderer in Gefahr zu bringen. Da es unmöglich ist für jeden Menschen ein persönliches Recht zu schaffen, welches an Vernunft und Erfahrung des Einzelnen anknüpft, muss es wohl ein allgemein gültiges Recht geben damit die Gemeinschaft geschützt ist. Der Staat sind wir alle und wir alle haben nach Mehrheitsrecht beschlossen, dass der Drogenkonsum und Anbau geregelt werden muss. Ob dies im Detail immer vernünftig ist, mag dahin gestellt sein!

    Quelle(n): M.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Staat nimmt sich jede Frechheit raus, dass er im Bereich Drogen teilweise regulierend eingreift ist nicht zu verurteilen, denn ein Volk von Junkies wäre wohl kaum lebens- bzw. überlebensfähig.

    Was ich persönlich noch viel schlimmer und diskriminierender finde, ist die Tatsache, dass ich als Bürger wie ein Sklave behandelt werde. Willkürlich werden Abgaben und Steuern heraufgesetzt oder neue Steuern und Abgaben geschaffen und dies nur, weil hirnlose Politiker und Beamte, mit Geld, das ihnen eigentlich nicht gehört, völlig verantwortungslos um sich werfen oder es ziellos und häufig für Prestigeobjekte, nur um die eigene, erbärmliche Persönlichkeit einmal wieder anzuheben, hinauswerfen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Tja, durch die legalisierten Drogen nimmt er nun mal viel Geld ein. Es gibt eben sehr viel mehr Bürger, die rauchen und trinken als solche, die nicht legalisierte Drogen zu sich nehmen.

    Die in den Details genannten Drogen sind Volksdroge Nr.1 und Nr. 2.

    Übrigens: Es gibt schon Leute, die auch bei uns legal "illegale" Pflanzen anbauen dürfen, aber nur kontrolliert, für medizinische Zwecke und nicht so wirksam ...

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