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Inwiefern gibt die Vorstellung von Himmel und Hölle dem Leben auf Erden einen Sinn?
Soweit ich mich mit den "großen" Religionen auseinandergesetzt habe, lassen sich alle auf die Vorstellung reduzieren, dass das Leben auf der Erde nur das "Vorspiel" ist und alle Menschen anhand bestimmter Kriterien (die kath. Kirche spricht von "Gedanken, Worten und Werken") nach ihrem physischen Tod in "gut" oder "schlecht" aufgeteilt und entsprechend belohnt oder bestraft werden. Das irdische Leben hat für einen religiösen Menschen also keinen in sich geschlossenen Sinn, sondern dient alleine der Selektion und Vorbereitung auf "später".
Meine Frage ist, warum übergeht Gott den Umweg mit der irdischen Existenz nicht einfach? Warum setzt er seine Allmacht nicht rational ein, sondern stattet den Menschen lieber mit freiem Willen aus und lässt ihn erstmal sein ganzes Leben auf der Erde verbringen? Wozu dieser unnötige Aufwand? Warum schafft Gott erst mutwillig eine vermeidbare Unordnung, wenn der einzige Sinn offenbar darin liegt, anschließend etwas zum Sortieren zu haben? >>>
Leidet Gott an chronischer Langeweile? Sortiert er um des Sortierens willen? Warum produziert ein allmächtiger und allwissender Gott diese gewaltigen Unmengen an Ausschussware (die dann auf direktem Weg in die Hölle wandert)? Besonders interessiert mich, wie es mit Gottes Verantwortung denen gegenüber aussieht, die seinem Sortierwahn zum Opfer fallen, also denen, die er des Sortierens wegen erschaffen hat, die dann aber seinen Ansprüchen nicht genügen und die er konsequenterweise aussortiert? Hätte Gott ein effizienteres System erschaffen, gäbe es diese armen Seelen immerhin gar nicht.
whiskyhigh, also bitte. Ist doch ne ziemlich schwache Leistung, mir abzusprechen, mich mit etwas beschäftigt zu haben, weil ich andere Schlüsse daraus ziehe als du. Einfach jeden Satz zu verneinen empfinde ich auch nicht als sehr konstruktiv. Lebst du nicht auf der Erde oder hast du keinen freien Willen? Was genau ist daran falsch?
13 Antworten
- Die WahrheitLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich erhebe keinerlei Anspruch der Vorstellungen von Himmel und Hölle das dies der Sinn des Lebens sein soll.
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(¸.•´ (¸.•` Die Wahrheit•.¸¸.•
Quelle(n): Katholik - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Vorstellung von Himmel und Hölle hat den Sinn,
einfache Gemüter für die Zwecke von religiösen Führern zu miÃbrauchen,
wie z. B. Selbstmordanschläge etc.
- swissnickLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich unterstütze das Posting von "schwarzb..." - Himmel und Hölle wurden von den Religionsgründern (also Menschen!) erfunden, um die Bevölkerung brav und in Angst zu halten.
Wer Angst hat vor dem Ungewissen, ist halt leichter zu kontrollieren. Wie sagte doch der Kaiser zum Papst im Mittelalter: "Halte Du die Leute dumm, ich halte sie arm...!"
- JeanyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Niemand wird als "AusschuÃware" geboren! Gott respektiert unseren freien Willen, weil Er keine Marionetten haben möchte. Nimm dich doch mal selbst:
Möchtest du eine Frau haben, die dich aus Zwang liebt oder freiwillig von sich aus und von Herzen?
Allerdings weià Gott schon, wie die Sache ausgehen wird. Das wirkt dann so, als wäre es vorherbestimmt.
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- ChristianLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich schätze mal, dass 99,9 Prozent der religiösen Menschen glauben, dass sie selber in den Himmel kommen und die Hölle für die anderen bestimmt ist. So macht es wirklich keinen Sinn.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Vorstellung von Diesseits und Jenseits ist eine Weiterentwicklung der Religionen unserer primitiven Ur-Urahnen, die aus Furcht vor den Naturgewalten und um diese milde zu stimmen, Opfergaben dargebracht haben und somit langsam eine erste Art primitiver Religion erfunden hatten.
Mit Rationalität lässt sich das alles nicht beantworten, und deine berechtigten Fragen zielen ja auch schon darauf hin. All dieses muss reine Privatsache bleiben, dann schadet es zumindest niemandem. Es schadet nur dann, wenn die Vertreter dieses Irrationalismus damit auch noch Macht ausüben können.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn Du Chef wärst, würdest Du Jeden einstellen, der zu Dir sagt ich will für Dich arbeiten?
Denke eher, nein.
Der Allmächtige will wissen, welche Menschen loyal zu ihm stehen. Das kann der Allmächtige nur dadurch herausfinden, wenn er es den Menschen, die an ihn glauben etwas schwerer macht als den Anderen. Die Menschen selektieren sich dabei selbst.
- emibrdLv 4vor 1 Jahrzehnt
Losgelöst von einer glaubensdogmatischen Betrachtung (gibt es einen Gott oder nicht) reduziert sich dies meiner Meinung nach auf zwei Aspekte:
Negativer Aspekt
Mit dem Hinweis auf ein späteres nicht irdisches Leben konnte die Sklaverei, Leibeigenschaft, Not, Armut begründet werden. Da das irdische Leben nur eine Durchgangstation ist bedeutet dies eine Zeit der Prüfung. Dies wurde und wird bewusst genutzt von Kirchen und Herrschern um deren Macht zu festigen und die vorgenannten Zustände zu rechtfertigen.
Positive Aspekt:
Für die Bedeutung der Entwicklung von Ethik und Zusammenleben von Menschen/Gesellschaften hat dies bewirkt dass für die "Guten" eine Belohnung in Aussicht gestellt wird, während für die "Schlechten" eine Bestrafung erfolgt. Dies hat zumindest in einigen Teilen der Welt dazu geführt dass Menschenrechte als Grundrechte anerkannt werden und entsprechende Verhaltensweisen zu positivem gesellschaftlichem Zusammenleben beitragen.
- lordseagleLv 6vor 1 Jahrzehnt
Zumindest für Christen ist das ein Denkfehler. Denn das Leben auf der Erde ist notwendig, damit mehr Menschen Jesus Christus finden können, da er ja der einzige Weg zu Gott ist. Und damit überhaupt jeder in die Lage kommt, eine Entscheidung für oder gegen ihn zu treffen. Sonst könnte man ja gleich nach der Bekehrung in den Himmel entrückt werden.
Einen freien Willen haben wir deswegen, weil Gott keine Marionetten möchte, sondern freiwillig Liebende.