Wo befinden sich die Jüdischen Stämme heute?

In der ganzen Welt verstreut, vorwiegend in den USA!

..

In der Form existieren sie spätestens seit dem Babylonischen Exil nicht mehr. Die Nordstämme - die späteren Samariter - wurden schon vorher von den Assyrern geschluckt. Daher auch rührte die - nicht nur kultisch bedingte - Feindschaft zwischen Juden und Samaritern.

Die Stämme des Nordreiches (Israel) wurden bei Ansturm der Assyrer 701 vC gefangen in die Zerstreuung im Assyrereich weggeführt. Ihre Spuren waren schon zu alttestamentliche Zeit (vor dem Exil in Babylon) verloren gegangen.

Die Stämme des Südreiches (das 597/587 nC unterging) wurden in Babylon in geschlossenen Siedlungsgebieten angesiedelt und konnten darum gemeinsam nach Jerusalem zurückkehren (538 nC Edikt des Perserkönigs Kyros; siehe Esra und Nehemia). Dazu zählten Stammesangehörige von Juda, Benjamin, Levi und Ephraim und Manasse.

Saulus wusste noch, dass er Benjaminiter ist (Röm 11,1); sein Name deutet auch darauf hin.

Seit der pharisäisch-rabbinischen Reform nach der Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahre 70 nC sind sich nur Nachfahren des Aaron sicher, dass sie aus dem levitischen Priestergeschlecht stammen. Der häufige Familienname Cohen (Kohn) weist darauf hin. Sie dürfen den aaronitischen Segen am Ende eines Synagogengottesdienstes sprechen, der nur ihnen vorbehalten ist.

Gute Antwort Mel.

Da frage ich mich aber wie die Mormonen ihren Mitgliedern beim Patriarchalischen Segen mitteilen können, zu welchen Stamm sie gehören? Ach ja ich vergaß ---> die haben ja einen besonders heissen Draht zu Gott! ; )

Mel v hat die Frage absolut umfassend beanwortet. Kein Jude kann heute sagen, aus welchem Stamm er ist, denn bei der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 wurden alle "amtlichen" Unterlagen zerstört. Private Aufzeichnungen - so es sie denn überhaupt geben sollte - sind äußerst unzuverlässig, da die übrigebliebenen der Stämme ja über die ganze Erde zerstreut wurden und dann untereinander heirateten, was die Abstimmungslinie ohnehin verwischt hätte bzw. hat.Es gibt keinen reinrassigen "Rubeniter", Gaditer", Benjaminiter etc.

Wie Mel v klar ausführte, ist es heute ohnehin belanglos, welchem Stamm ein Jude evtl. angehört, denn der verheißene Messias, der aus dem Stamm Juda kommen sollte, war schon da und wird in Kürze wiederkommen, um das Reich Gottes über die Erde aufzurichten. Alle "Juden" sind dem Namen nach Nachkommen Judas, der die Königslinie stellte.

http://www.cai.org/de/sresources/nij-de.htm#2

Erst einmal, die Juden waren ein Stamm aus Israel. Es gibt also keine jüidschen Stämme, nur israelitische Stämme.

Die Israeliten führten äusserst akribisch ihre Geschlechtsregister. Sie wurden auch gesondert aufgehoben. Besonders wichtig waren die Geschlechtsregister der Leviten, von ihnen ging die Priesterklasse aus und dann noch das Geschlechtsregister der Juden, weil aus dem Stamm Juda der König kam, bzw. dann der Messias kommen sollte.

Die amtlichen Geschlechtsregister der Juden wurden von den Römern bei der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z vernichtet. (Flavius Josephus, Gegen Apion, 1. Buch, Abs. 7; Geschichte des Jüdischen Krieges, 2. Buch, Kap. 17, Abs. 6; 6. Buch, Kap. 6, Abs. 3). Seither können die Juden noch nicht einmal ihre Abstammung von den beiden bedeutendsten Linien, den Linien Davids und Levis, nachweisen.

Die in der Bibel enthaltene Genealogie beweist zur Genüge, dass Jesus der Messias ist — ein genealogisches Anliegen, das für Christen von größter Wichtigkeit ist. Die anderen biblischen Geschlechtsregister bezeugen überdies, dass der Bibelbericht authentisch, ja wirklich historisch ist.

Es ist für die Israeliten nicht mehr nötig nachzuweisen aus welchem Stamm und welcher Familie sie kommen, der verheissene Messias war ja schon da......

Wie oben schon erwähnt, vernichteten die Römer den Tempel 70 u.Z. und die Nation der Israeliten ging in die Gefangenschaft und wurde über ganz Europa und Asien zerstreut. Mit dem zweiten Weltkrieg gingen eben auch sehr viele nach Amerika.................heute bezeichnen sie sich alle als Juden, auch wenn sie aus einem anderen Stamm der Israeliten stammen.

Das ist aber alles nicht mehr von Bedeutung, da die Israeliten nicht mehr Gottes auserwähltes Volk sind.

Nachtrag:

Kein Israeli kann heute mehr seine Herkunft nachweisen. Niemand weiß auswelchem Stamm er/seine Familie kommt. Frag doch mal die Israelis in Israel, die können es dir auch nicht sagen.........die sagen wir sind Juden. Jeder der behauptet seine "Stammeszugehörigkeit" zu kennen, muss dementsprechend lügen, weil es keine Aufzeichnungen und Geschlechtsregister seit 70 n.Chr. mehr gibt.

hier in deutschland gibt es fast keine mehr. aber wie psybloch schon geschrieben hat, hauptsächlich in den USA

In Israel gab es zwölf Stämme, benannt nach den Söhnen Jakobs.

Nach der Landnahme mit Josua wurde der Stamm Levi unter alle Stämme aufgeteilt, um das Priestertum in alle Stämme zu tragen. Sie erhielten also kein eigenes Land. Dafür wurde Joseph zweigeteilt: Sowohl Manasse als auch Ephraim wurden sozusagen eine Generation nach oben verschoben.

In Israel geht die Volkszugehörigkeit über die mütterliche Linie, die Stammeszugehörigkeit aber über die väterliche. Das heißt: Wer eine isrealitische Mutter hat, ist Israelit, wessen Mutter nicht aus Israel ist, der ist keiner. Ein Israelit, dessen Mutter aus Ephraim und dessen Vater aus Benjamin ist, der ist Benjaminit.

Dazu kommt aber, daß der Ältestenrat jemanden, der den Bund mit HaShem (dem Ewigen) schließt und sich beschneiden und waschen läßt, einem Stamm zuteilt, und man darf dann nicht mehr erwähnen, daß er jemals was anderes war.

Nach König Salomo wurde das Reich geteilt. Im Süden lebten Juda und Benjamin (und Levi), und im Norden der Rest (und Levi).

Die Bewohner des Nordreiches wurde von den Assyrern weggeführt, und eine Zeit lang lebten sie am Kaspischen Meer, das in dieser Zeit auch "Meer Israels" hieß. Hier wurden Tonscherben gefunden, die das belegen.

Dann verliert sich die Spur, und manche meinen nachweisen zu können, daß die Nordstämme nach Europa gingen, dort eine Lautverschiebung auslösten und sich letztlich in Nordeuropa niederließen. Als Hinweis wird hier oft genommen, daß Don, Don-au und Dan-mark Hinweise auf den Stamm Dan sind.

Diese "Beweise" werden aber kaum von seriösen Wissenschaftern für ernst genommen.

Die Bibel weist darauf hin, daß die zehn verlorenen Stämme im Norden sind, das kein Mensch weiß, wo sie sind, und das Gott in den letzten Tagen die verlorenen Stämme wiederbringen wird.

Wenn die 10 Stämme nicht seit ihrer Wegführung in irgendeinem abgeschlossenen Tal sind, wo es keinen Kontakt zur Außenwelt gab, dann sind sie jetzt entweder nicht mehr existent, oder jeder jetzt lebende Mensch hat sie zum Vorfahren. Damit wären die 10 Stämme wir.

Eine besondere Form dieses Glaubens findet sich in Großbrittannien, wovon die Volkssage behauptet, es handle sich um den 13. Stamm Israels.

Die zwölf Stämme Israels werden sich wieder vereinen, wie und wann dies geschehen soll weis Gott alleine, menschliche Aussagen sind rein spekulativ, wie immer.

*´¨)

¸.•´¸.•*´¨) ¸.•*¨)

(¸.•´ (¸.•` Die Wahrheit•.¸¸.•