Ist dieser Spruch überaltert?

Nein, ich denke nicht. Liebe ist immer etwas, das sich nach Ewigkeit und Dauer sehnt.

Wenn sich zwei menschen lieben wollen sie diese liebe auf Dauer und für ewig erhalten. das klappt aber aus vielerlei gründen nicht immer so, wie wir Menschen das gern hätten.

Doch ausgelegt ist Liebe immer für Ewig, da sie ein teil der göttlichen Natur ist.

Ich bin froh und glücklich nun schon seit fast 38 Jahren in meiner Ehe mit meinem Mann sein zu dürfen und wir lieben uns jeden Tag etwas mehr.

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Wenn der Tod eine Erlösung aus einer Ehe ist, dann hat diese ohnehin nichts getaugt!

es gibt die Liebe für ein ganzes Leben, nur leider nicht so oft und viele junge Leute heiraten einfach zu früh oder unbedacht.

Dieser Satz gilt nur für eine christliche Ehe ("matrimonium").

Er gehört zur kirchlichen Trauung, nicht zu standesamtlichen "Eheschließung".

Wie Nichtchristen es mit der Ehe halten, ist ihre Sache bzw. die des Staates.

Die Ehe von Christen ist ein Symbol für die unaufhebbare Gemeinschaft der Kirche mit Christus.

Das gilt, auch wenn christliche Ehen wegen der Widerspenstigkeit der Menschen oder um der Menschenwürde eines der beiden geschieden werden müssen.

Na für mich persönlich ist der Spruch auf jeden Fall nicht überaltert.

Mein Mann und ich sind beide Mitte 40 und sehr froh daß wir noch nicht "erlöst" wurden.

Wir hoffen daß wir noch viele, viele glückliche Jahre zu unserer bisher 18 jährigen Ehe dazuzählen können bis uns eines Tages der Tod scheidet.

Da will ich jedoch noch garnicht dran denken.

Trotzdem blicke auch mit Zuversicht darauf hin daß ich meinen Mann im Himmel wieder sehen werde nachdem wir beide dieses kurze Leben hier auf Erden beendet haben.

Ich finde den Spruch nicht überaltert.

Ich lebte fast elf Jahre (relativ) monogam mit einer Frau zusammen, und da wir beide mit der Religion nicht so sehr viel anfangen konnten und auch keine Kinder wollten (was sich erfolgreich vermeiden ließ), war das kein Problem. Und auch die Trennung nicht. Abgesehen von den üblichen Streitigkeiten, wem jetzt was vom Hausrat gehört. Aber da wir von Anfang an getrennte Konten führten und das auch nie geändert haben, gab's da schon mal keinen Streit.

Jetzt stell Dir mal vor, wir wären verheiratet gewesen.

Aber jetzt kommt das große ABER:

Wenn zwei Leute sich entschließen, nicht nur zusammen bleiben zu wollen, solange es eben passt, sondern Kinder bekommen und großziehen, und auch noch erleben, wie die Enkelkinder angekrabbelt kommen, DANN, finde ich, sollte man heiraten und auf dieses "bis dass der Tod Euch scheidet" auch wirklich etwas geben, auch wenn's zwischendurch mal Probleme gibt.

Aber als Atheist und Ehe-Ablehner kann ich da vermutlich nicht so richtig mitreden.

Nein.

Die 40 Jahre sind schließlich ein Durchschnittswert, der auch durch die hohe Kindersterblichkeit zustande kam. Es hat also durchaus auch Menschen gegeben, die sehr alt wurden und auch lange Ehen. Aber es gab ein paar entscheidende Unterschiede:

- materielle Gründe waren wichtiger als heute in Zeiten umfassender Absicherung

- man hatte nicht so hohe Ansprüche aneinander und akzeptierte es, dass sich Beziehungen mit der Zeit verändern

- durch die Großfamilie waren Sozialstrukturen insgesamt stabiler

- es gab mehr Verantwortungsbewusstsein

- man lebte seinen Egoismus nicht so hemmungslos aus wie heute

Heute scheitern Ehen eben an Egoismus und überhöhten Ansprüchen. Aber mit ein bisschen Zeit und Energie kann man immer noch eine lange, erfolgreiche Ehe führen. Eine Frage der Prioritäten.

schöne Fragestellung: "... wo die Menschen ca. 40 Jahre alt wurden und somit viel früher erlöst wurden." Meinst Du von der Ehe erlöst?????

Die Gesellschaft entwickelt sich, ob zum Vorteil kann gerne diskutiert werden. Daher kommen die Ehescheidungen.

das so viele ehen geschieden werden liegt nicht daran, dass wir älter werden als früher, sondern das dieses wort EHE (was soviel wie ewigkeit heißt) für viele menschen die bedeutung verloren hat...

es wird aus MOMANTANER liebe zu jemandem geheiratet ohne darüber nachzudenken, das es EIN BUND FÜRS LEBEN ist...

schade eigentlich...man sollte sich gut überlegen mit wem man den rest seines lebens verbringen möchte...dann lieber garnicht heiraten...

...bis dass der Tod euch scheidet,bedeutet heutzutage eher bis die Kinder gemeinsam aufgezogen wurden und das haus verlassen.Danach sollte man sich als Großeltern um die Enkel kümmern...;-)

So sehe ich das ganze zumindest.

Die Häufigkeit der Scheidungen liegt eher in der fehlenden Kompromissbereitschaft begründet!