Wenn alle schlechten Gedanken eines Menschen öffentlich wären, was würde sich ändern?

Es klingt vielleicht zynisch, aber das waere eine herrliche Zeit, in der man endlich mal weiterkaeme. Anstatt sich jahrelang Illusionen und Heucheleien hinzugeben, wuerde permanente Klarheit herrschen, jeder haette staendig echtes Feedback.

Heute muss ich ein ganzes, akademisches Jahr warten, bis mir meine Kollegen ein anonymes Feedback schreiben koennen, und ich frage mich anschliessend jahrelang, wer es wohl war, der da so zyankalisch formulierte "es waere gut gewesen, wenn der Kollege seine Meetings konsequenter organisiert haette".

Diese Art salbungsvolles Gewaesch ist eine Einladung zu Missverstaendnissen.

In einer Welt, in der alle schlechten Gedanken oeffentlich waeren, haette ich bereits am 1. Maerz gewusst, "Jeffrey stinkt's, dass ich die meeting appointments nicht per Email gleich fuers ganze Jahr rausfeure."

Mit sowas kann ich was anfangen.

Es gäbe noch mehr Streit

Alle schlechten Gedanken haben einen Ursprung. Wenn man echtes Interesse an einer Person hat, möchte man diesen Ursprung erkunden. Allerdings hat man nicht an jedem Menschen das gleiche Interesse. Bei manchen Menschen ist es mir schnurzpiepegal, woher die schlechten Gedanken kommen und ich möchte auch gar nicht wissen, was die so denken. Der Ursprung schlechter Gedanken sind oftmals schlechte Erfahrungen. Die meisten begegnen anderen nach schlechten Erfahrungen mit besonderem Misstrauen begleitet mit Furcht und die hinterlässt die merkwürdigsten Blüten. Es gibt besondere Menschen, die ihre schlechte Erfahrungen nicht auf andere projizieren und die jedem Menschen eine Chance einräumen (ohne Schubladendenken). Denen wünsche ich nur das Beste vom Besten und diesen Raritäten gehört mein Herz. Also, wenn jetzt schlechte Gedanken öffentlich wären, würde ein brilliantes Hirn einen Schutzfilter entwickeln und es für viel Geld an Menschen wie mich verhökern. Außerdem würden wir alle viel einsamer, denn auch die beste Freundin hegt nicht immer nur nette Gedanken und wer ist seinem Ehepartner immer nur gewogen? Da hatte ich auch schon den ein oder anderen schlechten Gedanken (den ich aber nicht ausgesprochen habe). Vielleicht gäbe es erst gar keine Hochzeiten mehr. Oder noch schlimmer: gar keine Kinder. Wir würden eventuell aussterben. ....

wenn die gedanken - egal ob gut oder schlecht - oeffentlich waeren, wuerde man erkennen, we wenig menschen wirklich selbst denken - aendern wuerde das gar nichts.-

Es würde sich nur insoweit etwas ändern, dass es unkontrolliert Mord und Totschlag gäbe.

das wuerde sicherlich ganz schoen oft zu peinlichen Situationen fuehren Die Veraenderung wuerde darin bestehen, dass man nach Moeglichkeiten suchen wuerde, diesen Zustand abzustellen... Ich glaube nicht, dass da irgendwas Positives dabei herauskaeme.

:) also wenn das aprupt und unerwartet passieren würde dann würde ich mich wahrscheinlich vor lauter Schreck erst mal verstecken vor soviel bösen Gedanken. Mit der Zeit denke ich würden sich die Menschen drauf einstellen und es ürden weniger böse denken . Und Böses wäre möglicherweise leichter zu enttarnen. Denke ich halt mal.

Was meinst du wie oft ich schlechte gedanken habe.wenn die öffentlich wären,oh gott ich würde sofort zu denken aufhören.

Man könnte zu nicht gewaltfreien Konfliktlösungen neigen, wenn man wüsste, was alles so gedacht wird. Die Gedanken sind frei und das ist schon ganz gut so eingerichtet.

alles und irgendwie garnichts!!

denk ich mir mal so

liebe weihnachtsgrüße

stormi

Wenn man sich schlechte Gedanken abgewöhnen kann, würden die meisten Menschen im Allgemeinen wahrscheinlich - politisch korrekt - nichts böses denken, außer gezielt gegen einzelne Personen, um ihnen zu zeigen, dass man sie ablehnt.

Wenn man sich die schlechten Gedanken nicht abgewöhnen kann, wird man sich wohl dran gewöhnen müssen, dass andere schlecht über jemand denken. Könnte vielleicht auch dazu führen, dass unsere Gesellschaft ehrlicher wird und die Leute besser mit Kritik umgehen lernen