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Behauptung: Spätestens 2009 zieht sich die Bundeswehr aus Afghanistan zurück.?
Nachdem ich mich schon seit meinem 12ten Lebensjahr für Politik (insbesondere den mittleren und nahen Osten) interessiere und auch schon so einige Bücher gelesen habe stelle ich diese Behauptung auf. Wahrscheinlich wird es so ähnlich wie bei den Briten im Irak. Ein "erfolgreicher" Rückzug.
Andererseits bin ich noch relativ jung und kein Historiker.
Und mit Sicherheit bin ich kein Taliban-Freund. Doch man sollte nicht vergessen das auch die meisten oder sehr viele Taliban Afghanen sind. Die Begründung für meine Behauptung: Je mehr Opfer auf seiten der Bundeswehr, desto größer der gesellschaftliche und politische Druck.
Bitte wenn möglich mit Begründung antworten.
11 Antworten
- Heinz HLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die meisten werden zustimmen: Die vergangenen 7 Jahre von G.W. Bush' Macht und Militaer Politik waren kein Erfolg.
Wir werden in eine Phase der Besinnung gehen. UN Ambassador Bolton's "Doktrin", dass alle US Aussenpolitik (UN + State Department) "advocacy" fuer die USA sein muesse, dass fuer diesen Zweck sogar Disinformation und Luege eingesetzt werden darf, ist gescheitert (mein Gefuehl).
Unsere Regierungen werden lernen, dass das, was wir gerne haetten, oft in anderen Kulturen und Laendern nicht durchsetzbar ist: Kein Taliban, Menschenrechte, religioese Freiheit, Meinungsfreiheit, Einigkeit beim Klimawandel, Vernunft und Selbstlosigkeit beim Ausbeuten der Ressourcen, ..
Wenn wir zudem lernen, dass wir den Drogenhandel zuhause loesen, ihn nicht nur in Afghanistan angehen, ist Afghanistan nicht mehr wichtig.
Ich glaube auch nicht, dass der Export von Gewalt und Hass auf Dauer Erfolg hat. Ein, zwei harte Gegenschlaege (oder die Entruestung der eigenen Anhaenger nach einem entsetzlichen Terroranschlag) reichen aus. Die juengste Geschichte zeigt dass Dauerbesetzung und militaerisches Eingreifen in den Krisengebieten (Irak, Kolumbien, Afghanistan) keine Loesung ist. Wo als naechstes: Dafur, Kongo, Myanmar, Zimbabwe, Iran,
Die Afghanen sollten selber ihre Fuehrer und ihre Zukunft bestimmen. Und "Wahlen" sind wertlos (siehe unser Einsatz im Kongo).
- ApolloLv 4vor 1 Jahrzehnt
Wer kennt schon die Zukunft?
Die Russen waren dort auch viel länger, als sie ursprünglich dachten und haben mit vielen Leben bezahlt.
- CassandraLv 7vor 1 Jahrzehnt
Man hätte auf Scholl-Latour hören sollen,
der hat vorausgesagt, dass es ein De-
saster im Irak und so weiter geben werde.
Also ist zu hoffen, dass auch deutsche
Politiker das eines Tages begreifen und
die ausschliesslich, aus- und nachdrück-
lich nur zur Verteidigung deutscher Gren-
zen unter Verwendung geplünderter
Rentenversicherungsbeiträge gegrün-
dete Bundeswehr zurückziehen wird.
Quelle(n): http://www.locomnet.de/echonet/012005/polisaktiv/5... "...zeitgleich mit der Einführung der Umlagefinanzierung. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Rentenkasse über einen Kapitalbestand von ca. 40 Mrd. DM. Der gröÃte Teil dieses Kapitalbestandes wurde unter Kanzler Adenauer entnommen und zur Finanzierung des Aufbaues der Bundeswehr verwendet....." - heinzlLv 4vor 1 Jahrzehnt
vergisss bitte nicht das afghanistan über unmengen an bodenschätzen verfügt, und solange deren raub nicht abgeschlossen ist wird die armee gebraucht um die rechtmässigen eigentümer "" ruhigzustellen "
oh pardon, seit die rohstoffe immer teurer werden sind es ja terroristen
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- DorothyLv 4vor 1 Jahrzehnt
Wie viele ihr Leben lassen interessiert die Damen und Herren in der Politik nicht.
Geld regiert die Welt und wenn sie bis 2009 keinen wirtschaftlichen Nutzen sehen, werden sie auch abziehen.
Momentan können sie von Afghanistan aus auch gleich einen Blick auf Iran werfen, also ist es allein deswegen schon von Nutzen.
Quelle(n): Meine kleine Meinung - bobLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich glaube eher nicht das die deutschen Truppen 2009 aus Afghanistan abgezogen werden. Und ich halte den Vergleich mit den britischen Truppen im Irak für etwas hinkend denn nicht nur der Rückhalt in der Bevölkerung ist besser sondern auch der Auftrag der Truppen ist ein anderer. Denn die BW in Afghanistan wird von der Bevölkerung (im Gegensatz zu einigen anderen Truppen der ISAAF) nicht als eine Besatzungsarmee angesehen und geniest in ihrem Sektor ein sehr hohes Ansehen. Das Konzept das hier durchgeführt wird hat zwar bei einigen Partner kaum Bonuspunkte aber es hat der Truppe vor Ort bisher viel Blut erspart (die meisten Toten sind wie bei IFOR SFOR und KFOR durch Unfälle zu beklagen) und geht derzeit besser auf wie das Konzept des groÃen militärischen zurückschlagen. Terroristen kann man nur dann erfolgreich bekämpfen wenn man sie durch chirurgische MaÃnahmen bekämpft und ihnen parallel dazu den Nährboden (Rückhalt in der Bevölkerung) wegnimmt. <- (hat man uns schon vor 8 Jahren in Hammelburg gelehrt)
Da Afghanistan in den letzten Jahrzehnten nur Krieg kennen gelernt hat wird dieser Prozeà noch sehr lange dauern. Das Problem ist nur das man die Erfolge der Bundeswehr in Afghanistan kaum in Deutschland sieht weil es nur interessant ist wenn es Tote gibt und dann die groÃe Diskussion folgt. Vor ein paar Jahren hatten wir die gleiche Diskussion über Bosnien und in zwischen ist die BW schon seit 12 Jahren in Bosnien (was derzeit in Deutschland kaum noch einer weis) und an den Erfolg hat man vor 12 Jahren nicht geglaubt.
Ich glaube im Gegensatz das die eine oder ander Nation das Konzept noch übernehmen wird - dies wird aber nur erfolgreich sein wenn man sich vorher nicht mit flächendeckenden Militärschlägen unbeliebt gemacht hat.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Bundeswehr sitzt schon seit ...laà mich nachdenken ... über 10 Jahren im ehemaligen Jugoslavien zum "Peace keeping" und wird dort auch noch weitere 10 bis 20 Jahre sitzen. Und genauso wird es auch in Afghanistan sein.
Das sogenannte "Peace keeping" ist der Erhalt des Friedens und normalen Ordnung ohne Einsatz von Waffen oder Angriffen. Quasi als ständige Bedrohung für "die Bösen", ja nicht aufzumucken und eine neue Revolution zu starten. Genauso sieht das auch in Jugoslavien aus. Dort leben immer noch zutiefst verfeindete Völkergruppen wohl oder übel zusammen. Sobald die UNO dort weg ist, gehts von vorne los. Und weil die UNO das weis und nicht wieder einen Krieg mitten in Europa haben möchte, bleiben die Soldaten da.
Das kannst Du problemlos auch auf Afghanistan ummünzen. Es ist das selbe in Grün.
2009 ist eine Utopie.
Die Amerikaner werden auch noch bis zum jüngsten Tag im Irak sitzen (aber das haben sie sich selbst zuzuschreiben).
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die meisten werden dort beeerdigt werden.
- JirawanLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wer daran glaubt wird heilig gesprochen,siehe heik Kommentar ,unverständlich.DAS SIND schade 90% der Deutschen.
Quelle(n): ed