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Wie tiefschürfend kann der Wille zum Überleben sein - wenn keine Chancen vorhanden sind?
Wie könnten Chancen entstehen?
Das Elementare an dieser Frage ist - "wie könnten Chancen entstehen"?
Alwin E - was hast du denn für einen Umgang - lol?
12 Antworten
- Tahini ClassicLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Das ist eine wirklich tiefgreifende Frage. Ich befand mich vor ein paar Jahren in einer Situation, in der ich diesbezueglich ein Entweder-Oder Spielchen abhielt, weil ich wissen wollte, ob da bei mir ueberhaupt noch etwas ist.
Und ich erlebte etwas Seltsames:
Ich hatte mich auf einen Kurs gesetzt, der im wesentlichen geradewegs ins Verderben fuehren musste, indem ich meine Kraftreserven bis ins Letzte aufzehrte, um den Anforderungen gerecht zu werden, von denen ich annahm, dass andere sie an mich hatten. Ich wollte einerseits endlich einmal alle zufriedenstellen, und andererseits war mir egal, ob es mein Ende bedeuten wuerde. Ich hatte also jeglichen Ueberlebenswillen aufgegeben, war bereit, draufzugehen, konnte mit der Idee bestens leben, dass mein leben bald beendet sein koennte.
Und dann kam eben der Punkt, mit dem ich nicht gerechnet hatte, naemlich der, dass irgendwelche kosmischen Notbremsen ploetzlich begannen, zu wirken. Leute traten in mein Leben, die gewisse Dinge ermoeglichten, Ereignisse, Einsichten, und Chancen stellten sich ein, die ich nie zuvor gehabt hatte.
Und ich konnte das Experiment nicht zu Ende fuehren, da mich die Ereignisse davon wegfuehrten.
Seitdem glaube ich, dass Chancen vorprogrammiert sind, und sich zur Verfuegung stellen im entscheidenden Moment, wenn es einem noch nicht bestimmt ist, zu gehen. Wenn sie es nicht tun, hilft der groesste Ueberlebenswille nichts mehr.
Quelle(n): Eigene Erfahrung. - PandorraLv 7vor 1 Jahrzehnt
Der Wille zum Überleben ist nicht nur tiefschürfend - er ist buchstäblich elementar. Wo dieser Wille nicht ist - sieht der Mensch auch keine Chancen.
Chancen entzünden sich buchstäblich am Überlebenswillen. Dieser Wille schärft alle Sinne auf ein Maximum. Der Mensch denkt koordiniert - sein Verstand scannt alle Möglichkeiten ab und findet jede noch so kleine Chance. Diese wird ergriffen und vergrößert.
Ín einer solchen Situation werden Kräfte mobilisiert die sonst nicht möglich sind. Der Mensch wächst buchstäblich über sich hinaus. Im körperlichen wie im geistigen Sinne.
LG-P
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo Lannus.
Eine gesunde Seele möchte immer solange in ihrem Körper leben, wie es ihr von ihrem Schicksal vorgegeben wurde. Je nachdem wie stark die Seele ist, wird sie alle ihre Kräfte mobilisieren. Wenn allerdings die Lebenszeit dieser Seele abgelaufen ist, verläßt sie ohnehin den Körper - das ist kosmisches Gesetz!
Liebe Grüße
hermann
Quelle(n): das wahre Selbst! - savageLv 7vor 1 Jahrzehnt
ich denke nicht, dass man nur noch nach instinkt reagiert (antwort von alex). instinktiv ist vielleicht der lebenswille an sich, der dann auch bei leuten zutage tritt, die sonst eher leichtsinnig durch´s leben gelaufen sind. ich glaube eher, dass man da erst anfängt, ganz bewußt nachzudenken und ideen entwickelt, die einem sonst nie eingefallen wären. wenn alles nichts nutzt, werden auch extreme lösungen in betracht gezogen, wie z.b. kannibalismus oder die amputation der eigenen extremitäten (wenn man eingeklemmt ist).
man merkt es ja auch z.b. bei eher kleineren unfällen schon, dass bei einigen leuten so eine art schalter umspringt, der sie das richtige tun lässt. warum das nicht bei allen funktioniert, weiß ich leider auch nicht....
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- Lucius T FowlerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich nenne Dir ein Beispiel:
Der berühmte "Freund von mir" (Du weißt schon) fuhr mal auf einer Landstraße, als eine Eisplatte kam, mit Vollgas in einen Straßengraben. Es stauchte ihn kopfüber ihn den Graben.
Danach wusste er nichts mehr, außer dass er den Sanitätern erzählt hat, "mir fehlt nichts".
Hätte dieser Freund von mir nicht die Karre noch in den Graben gezogen, wäre er zwischen den Bäumen oder an einem Baum gelandet, und könnte hier nicht posten.
Dieser Freund von mir (ich nehme an, Du weißt, um wen es sich handelt) hat einen unheimlichen Überlebenswillen, und er nutzt jede Chance, auch wenn sie schiefgehen kann. Dieser Freund von mir ist ein Fatalist und lebt nach dem Motto: "Mehr als sterben kann man schließlich nicht."
- vor 1 Jahrzehnt
hallo,
ich denke sehr, denn wie heisst es schon... glaube kann berge versetzten...
ich habe schon von nachweisbaren fällen gehört, wo menschen von schwersten krebserkrankungen, die eigentlich medizinisch hoffnungnslos waren, wie durch ein wunder durch ihren festen glauben an eine gesundung geheilt wurden.
ich denke, das die menschliche seele da sehr mitspielt. es gibt ja auch eine these, das viele erkrankungen hauptsächlich auf psychosomatische störungen zurückzuführen sind, d.h. kranke seele = kranker körper.
sicherlich kann man das nicht auf alle fälle beziehen, aber es gibt ja auch genügend hinweise darauf, das eine negative einstellung auch negative folgen mit sich zieht und umgekehrt. ich meine, das man schlechte dinge auch durch negative gedanken beeinflussen kann.
wer weiss....
ich bin bis jetzt jedenfalls ein positiv denkender mensch, auch wenn ich schon einige schicksalsschläge hinte rmich gebracht habe, aber das positive liegt in meiner natur...
lg
fee
- Der PateLv 6vor 1 Jahrzehnt
Hallo Lannus
Chancen entstehen nicht,sie sind einfach da.
Der Pessimist
sieht allerdings nur die Schwierigkeiten
bei jeder Chance
und
der Optimist
sieht Chancen
bei jeder Schwierigkeit.
Gruß der Pate
- digityLv 4vor 1 Jahrzehnt
wenn klar ist dass keine chance vorhanden ist trifft der wille ausser kraft. die vergangenh. läuft nochmals in zeitlupe. over.
- vor 1 Jahrzehnt
physisch gesehen: der körper greift auf seine sogenannten autonom geschützten reserven zurück, dh. es werden kräfte frei, die ein mensch ohne lebensbedrohliche situationen nicht zur verfügung hätte und ich denke diese kräfte übertragen sich dann auch auf die psyche und stärken den willen zu überleben
der wille zu überleben ist ein urinstinkt, da denkt der geist nicht daran wie groß die chancen sind, dieser instinkt besteht immer
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ist Sache des Kopfes und des Herzens. Kommt man an dem Punkt wo nichts mehr geht was normal ist, passiert etwas mit einem was man nicht erklären kann. Es macht Klick, man reagiert nur noch. Alles passiert von selbst. Plötzlich schafft man Dinge die man nie für möglich gehalten hätte. Unmögliches wird auf einmal möglich.