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Welcher berühmte Mann hat diesen antisemitischen Satz geschrieben?

"Erstlich, dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehen ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien ..."

Wer kommt darauf?

Zur Hilfe: Es war kein fanatischer Muslim.

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Martin Luther.

    Es ist heute kaum noch vorstellbar, dass in der Nazizeit lutherische Pfarrer eifrigst in dieses Horn gestoßen haben.

    Ich bin der evangelisch-lutherischen Kirche (in der ich seit 1965 Pfarrer bin) in den 50er Jahren begegnet und war sehr erschrocken und verstört, als ich diese Worte Luthers und (noch mehr) Worte von lutherischen Theologen in der Nazizeit im Studium (1957-62) kennenlernte.

    Aber ich habe nie einen Kollegen (oder eine Kollegin) bis heute kennengelernt, die davon nicht genau so abgestoßen waren wie ich.

    Heute ist die evangelische Kirche des Rheinlands, der ich angehöre, zusamen mit der Niederländischen Reformierten Kirche die glaubwürdigste Befürworterin eines erneuerten Verhältnisses von Christen und Juden und eine entschiedene Gegnern von Antisemitismus und Rassismus.

    "Umkehr" (metanoia) ist das Leitmotiv des Christenlebens.

    Aber die Vergangenheit lastet noch auf uns, auch wenn heute niemand mehr aus dieser Zeit lebt.

    Luther habe ich (wie alle Lutheraner) immer als einen sehr fehlbaren Menschen angesehen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kaum zu glauben, aber auch Luther hat geistigen Dünnpfiff produziert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    "Ich will meinen treuen Rat geben.

    Erstlich, dass man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke, und was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich..

    Zum andern, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben eben dasselbige darin, was sie in ihren Schulen treiben ..."

    (Luther: Handbuch der Judenfrage, S. 233-238)

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es könnte Martin Luther gewesen sein.

    Er war zuerst freundlich den Juden gegenüber, und er versuchte, sie für den christlichen Glauben zu gewinnen. Aber die Juden wollten nicht.

    Leider wandelte sich seine Einstellung den Juden gegenüber so zum Negativen, dass er solche Dinge schrieb.

    Männer, die von Gott gebraucht werden, können sehr anfechtbar sein und in schlimme Sünde fallen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. König David beging Ehebruch und Mord, König Salomo ließ sich mit heidnischen Frauen ein... das könnte man jetzt noch fortführen.

    Leider führte die Ablehnung durch die Juden ihn zum Hass.

    Das hätte er nicht tun dürfen, und von diesem Verhalten distanziere ich mich auch.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hmmm also von dem Sprachstil her würde ich sagen auf keinen Fall Hitler, denn dieser hielt merh propagandawirksame reden die jeder depp verstehen konnte. Wegen dem Wort "Christenheit" würde ich diese Schrift ins Mittelalter packen und deswegen kann es nur einer geschrieben haben: Martin Luther . Der Auszug stammt vermutlich aus seinem Schandblatt "Von den Jüden und ihren Lügen"

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dr.Martin Luther

    (die Lehren im Calvinismus)

    Martin Luther, Von den Juden und ihren Lügen, Jena 1543

    *

    "Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird ... die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zu völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert einst als Freund der Juden begann, der getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden."

    (Der evangelisch-lutherische Landesbischof Martin Sasse aus Eisenach im Vorwort zu seiner Schrift "Martin Luther und die Juden - Weg mit ihnen!", Freiburg 1938)

    *

    Die Juden - der "Abschaum der Menschheit"

    (Zwischenüberschrift von Landesbischof Sasse in seiner Schrift "Martin Luther und die Juden - Weg mit ihnen!", Freiburg 1938, S. 13)

    *

    "Es ist erstaunlich, dass dies - wenn man so will - Lehrwächter-Motiv Luthers in der Literatur bisher nicht gewürdigt wurde, man vielmehr einen Altersstarrsinn des 59jährigen Luther als psychologische Ursache dieser Schrift [Von den Juden und ihren Lügen] und ihres Inhalts sah. Wäre dies zutreffend, so müsste dieser Altersstarrsinn Luthers sich auch in seinen anderen ab 1542 verfassten Schriften, Briefen und Reden finden. Das ist aber nicht der Fall. Seine sonstige Verhaltensweise und seine Theologie unterscheiden sich nicht von denen der vorangehenden Jahrzehnte."

    (Der lutherische Theologe Walther Bienert in dem Buch "Martin Luther und die Juden", Frankfurt 1982, S. 130)

    *

    "Nun habe ich aber in meiner Schrift ´Frau Dr. Ludendorffs Phantasien über Luther und die Reformation` (Leipzig 1932, A. Deichert) nachgewiesen, dass man in der evangelischen Kirche Jahrhunderte lang immer wieder auf Luthers antijüdische Schriften hingewiesen hat (Seite 22-27)."

    (Der evangelisch-lutherische Kirchenrat Dr. Hermann Steinlein aus Ansbach in "Evangelisches Sonntagsblatt aus Bayern", Januar 1933, S. 21 unter der Überschrift "Eine volkstümliche Ausgabe von Luthers Judenschriften")

    "Wenn der Feind nicht innerhalb 24 Stunden unsere Friedensbedingungen annimmt, wird eine Bartholomäusnacht* veranstaltet und kein Jude verschont. Schade ist es um keinen." (Björn Mensing, Pfarrer im Nationalsozialismus, Göttingen 1998, S. 209; der evangelisch-lutherische Pfarrer Friedrich-Wilhelm Auer drängt mit diesem Brief vom 11.9.1942 an den NSDAP-Politiker Julius Streicher auf eine vorzeitige "Endlösung". Bereits 1921 hatte der bekannte Lutheraner in seiner Schrift "Das jüdische Problem" den Boykott jüdischer Geschäfte in Deutschland gefordert (was die Nazis dann zwölf Jahre später umsetzten). Pfarrer Auer wird zusammen mit anderen Pfarrern nach 1945 von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern pauschal gerechtfertigt. Eine Verurteilung und Distanzierung von solchen und anderen Forderungen wird von der Kirche unter Landesbischof Hans Meiser abgelehnt)

    * Anmerkung: Bei der so genannten Bartholomäusnacht wurden in Frankreich in der Nacht vom 23. auf den 24.8.1572 Tausende von protestantischen Hugenotten massakriert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer liest denn solch lutherischen Krampf heute noch? Arme Kreaturen die Menschen, stets interessieren sie sich nicht nur für das Gestern, sondern auch noch für das Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vorgestern und wollen als modern denkende Menschen behandelt werden.

    Oh Gott, verschone mich vor ihren Ansichten und banalen Worten und sorge doch endlich dafür, dass sie anfangen in der Gegenwart zu leben und ihre Zukunft zu gestalten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dann war es ein christlicher Fundamentalist!

    Evtl.sogar Marthin Luther?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Martin Luther

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Marthin Luther!

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