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Wäre das für euch ein Grund das Kind abzutreiben?

Mal angenommen, du und dein Partner hättet euch ein Kind GEWÜNSCHT und in der 12. Woche sagt euch der Arzt, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit geistig behindert sein wird!

Wäre das für euch ein Grund abzutreiben?

Wenn ja...ist dann für euch ein behindertes Kind weniger wert als ein "normales/gesundes"?

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11 Antworten

Bewertung
  • ippen
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vor dieser Situation habe ich schon gestanden. Damals hatte ich in der Schwangerschaft Röteln bekommen und mein Gynäkologe riet mir zur Abtreibung, da das kind mit sehr großer Warscheinlichkeit behondert zur welt kommen würde. Das war 1978 und gegen aller Erwartungen kam unser Sohn doch nicht krank zur Welt.

    Die Diagnose war auch für meinen Mann und für mich ein Schock, vor allen, da wir schon zwei Kinder hatten und nur mein Mann berufstätig war.

    Totzdem haben wir uns für das Kind entschieden. Es war ein sehr schwerer Kampf, doch für uns war klar, das nichts aber auch gar nichts es rechtfertigen könnte, dieses unser Kind abtreiben zu lassen. Im Gebet haben wir versuch Kaft zu finden und sie auch bekommen.

    Heute sind wir sehr glücklich über unsere Enscheidung und ich kann wirklich nur jedem raten, sich nicht auf das erste Urteil der Ärzte zu verlassen.

    Wunder gibt es immer wieder :-)

    -

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein es ist nicht "weniger Wert"!

    es kommt auf die Umstände an.

    wie würden die Eltern damit klar kommen?

    wie würden evtl. vorh. Geschwister damit klar kommen?

    schafft man das finziell?

    u.s.w.

    das wären für mich zu überlegende Punkte.

    L.G:

    Claudia

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein. Niemand kann sich ein Urteil darüber erlauben, was für einen anderen ein lebenswertes oder nicht lebenswertes Leben ist.

    Außerdem sind gerade geistig behinderte Menschen oft besonders glücklich und liebenswert. Die behinderten Kinder, die ich kenne, sind ganz sicher nicht weniger geliebt als andere.

    Wer deswegen abtreibt, zeigt, dass er sowieso nur aus egoistischen Gründen ein Kind wollte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, es gibt keine Gründe für mich, die eine Abtreibung gutheißen würden.

    Aber ich würde nie andere verurteilen, die nicht die Kraft und die Nerven dafür haben. Und ich hätte mich auch nach dem Wohlergehen meiner Frau gerichtet.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    eine solche entscheidung hat für mich nichts mit "weniger wert" zu tun.

    erstens finde ich, dass ein mensch, in dessen körper ein kind entsteht , immer das recht haben sollte zu entscheiden, ob er das für sich möchte.

    ich war einmal zivi mit langer zeit zivildienst in einer schulklasse mit mehrfachschwerstbehinderten kindern. der job hat viel spass gemacht & die behinderten kinder hab ich sehr sehr gemocht... aber eine familie kann durch eine solche situation bis aufs äusserste strapaziert werden...

    die natur selbst im tierreich kennt übrigens auch abtreibungen. zb gibts bei manchen tieren, die normal einen wurf mit ca 6 frischlingen haben den fall, dass, wenn nur 2 eier befruchtet sind, diese abgestossen werden, "weil" für das muttertier die belastung der schwangerschaft größer ist als der "fortplanzerische" nutzen.

    also nochmal: es geht nicht um den wert. aber in den ersten wochen der schwangerschaft sollte die familie schon entscheiden dürfen, ob sie von der situation nicht überfordert wird

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da gibt es keine Gründe, keine Entschuldigung.

    Leben ist heilig.

    Was Frauen bei psychotherapeutischer Behandlung bekennen, welche Ängste und gesundheitliche Schäden

    psychischer und körperlicher Art, sich nach der Abtreibung eingestellt haben, ist erschreckend.

    Doch das bleibt im Dunkel.

    Das wäre mal ein Buchthema.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, für mich wäre das kein Grund abzutreiben.Wir haben kein Recht dazu, denn dieses Kind ob behindert oder nicht lebt ja schon, es ist alles da,nur es muss noch wachsen und reifen.Wenn man sich für ein Kind entscheidet und Du schreibst ja, das das Kind ein Wunschkind ist, dann muss man auch die Verantwortung dafür tragen.

    Ich habe mal in einem Geistig.-und Körperbehindertenkindergarten gearbeitet und ich kann nur sagen, das es total liebe Kinder sind und liebenswert.

  • yol
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist sehr schwierig zu entscheiden - ich glaube, man kann das nicht aus der Sicherheit heraus, dieses Problem nicht aktuell zu haben. Außerdem muss man auch die Rahmenbedingungen bedenken.

    Man muss überlegen, ob es finanziell machbar ist, dass einer zu Hause bleibt und sich um das Kind kümmert. Man muss überlegen, ob es die Beziehung verkraftet, dass man nicht mehr gemeinsam ausgehen kann, dass alles auf der Welt an zweite Stelle rutscht. Ob es ein Mensch aushält, für den Rest seines Lebens an das Kind gebunden zu sein. Ob man nicht zu alt ist, so dass das Kind eventuell zu schnell Waise werden könnte. Ob man seine Wohnung behindertengerecht umbauen kann - und da sind wieder die elenden Finanzen.

    Ich glaube, dass man viel Idealismus braucht. Aber wenn man diese Argumente mit Ja beantworten kann, dann Hut ab und höchste Bewunderung für die Eltern, die das bewusst durchziehen. Aber keine Verurteilung für die, die sich dagegen entscheiden. Denn ich bin davon überzeugt, dass man hier über das Leben von drei Menschen entscheidet, nicht nur über das "ungeborene Leben". Auch die Abtreibungsgegner müssen sich hier knallhart mit den Konsequenzen auseinandersetzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also die Frage der Wertigkeit stellt sich für mich nicht. Jedes Leben ist gleichwertig und gleich lebenswert.

    Allerdings möchte ich das auch nicht so moralisierend sehen. Wenn jemand sich in der Lage fühlt und stark genug ist, einem geistig behinderten Kind das Leben zu schenken, es groß zu ziehen und für das Kind da zu sein, dann ist das eine tolle Sache.

    Wenn aber jemand dazu nicht in der Lage ist, weil die eigenen Existenzängste überwiegen und die Entscheidung zu einer Bedrohung für den Entscheidenden wird (z.B. Selbstmordgedanken) dann ist das zwar schade, aber eine Entscheidung die ich auch respektieren kann.

    Die Entscheidung für oder wider das Kind wird sicherlich nicht leichtfertig getroffen, bestimmt nicht von Eltern, die sich ein Kind wünschen. Daher sollte man die Entscheidung akzeptieren, auch wenn man eine andere Meinung hat.

    Eines gebe ich allerdings zu bedenken (eine kl. Geschichte am Rande): Die große Tochter meiner Frau sollte mind. ohne einen Arm evtl. ohne beide auf die Welt kommen. Sie hat sich für ihre Tochter entschieden. Als das Kind auf der Welt war, war alles in bester Ordnung, die Gliedmaßen waren auf dem Ultraschall nur eben nicht zu erkennen gewesen aufgrund der Lage des Kindes im Mutterleib! Wobei ich gestehen muss, dass dies nunmehr 23 Jahre her ist und die medizinischen Möglichkeiten der Früherkennung andere sind.

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