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Down-Syndrom?
Könnt ihr mir was über Down-Syndrom sagen? (z.B. wie entsteht es genau, wer hat es entdeckt, Heilungsmöglichkeiten, Zeichen dieser Krankheit etc.)
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8 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es entsteht am häufigsten, wenn die gebährende Frau schon verhältnismässig "alt" ist.
es gibt keine Heilungschancen.
Kopf
Das Gesicht ist im allgemeinen rund und besitzt ein eher flaches Profil. Auch der Hinterkopf ist meistens leicht abgeflacht. Die Haare sind glatt und eher weich. Außerdem können Neugeborene mit DS im Genick zusätzliche Hautfalten aufweisen, die aber gewöhnlich mit dem Wachstum verschwinden.
Augen
Bei fast allen Kindern leicht schräg stehend mit einer zusätzlichen senkrechten Hautfalte am inneren Augenwinkel. Außerdem können helle Flecken am Rande der Iris vorhanden sein.
Mund
Oft schmaler und hoher Gaumen. Aufgrund einer Hypotonie, die viele Kinder mit DS aufweisen, kann es zu ungenügendem Mundschluß kommen, wodurch die Zunge zeitweise aus dem Mund herausschaut.
Hände
Oft breite Hände mit kurzen Fingern. Häufig ist auch eine "Vierfingerfurche", die Handfläche ist also von einer durchgehenden Linie durchzogen.
Füße
Die Füße sind ebenfalls meist klein und gedrungen, wobei ein großer Zwischenraum zwischen erster und zweiter Zehe häufig vorkommt.
Körpergröße
Babies mit Down-Syndrom sind bei der Geburt normalerweise kleiner und leichter als der Durchschnitt. Die endgültige Körpergröße eines Menschen mit DS liegt im allgemeinen ebenfalls unter dem Familiendurchschnitt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Betroffenen sind unterschiedlich betroffen.
Es gibt welche; die haben Abitur und studieren; es gibt aber auch die schweren Fälle mit Behindertenschule und sogar Sonderschule.
Äussere Anzeichen sind Affenlienie in den Händen und steiler Hinterkopf. Oft auch schmale und schräge Augen.
Da es unterschiedliche Formen gibt; soltte nicht von vornherein eine Abtreibung im Raum stehen.
Ein Student auf der Uni Heidelberg war auch ein T21 und hatte immer gute Leistungen gezeigt.
Viele Grüsse H Schneider
- Anonymvor 7 Jahren
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Ich spreche auch aus eigener Erfahrung!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es heißt auch Trisomie 21, weil das Chromosom 21 dreimal vorhanden ist. Mütter dieser Kinder müssen nicht "zu alt" zum Gebären gewesen sein. Eine Schwippcousine in Canada von mir hat ihr Kind mit 22 bekommen und es hatte Downsyndrom. Völlig überraschend. Die beiden jüngeren Geschwister sind normal.
Solche Kinder können mit viel Förderung den geistigen Stand eines 12 Jährigen erreichen. Sie sind oft wahre Friedensstifter in ihrer Umgebung. Lies mal "Regenbogenkind" von Edith Schreiber Wicke.
Das ist die Geschichte eines Kindes das anders ist- nicht krank!
Quelle(n): Interessant, dass hier alle bis auf Yvonne eine Daumen runter bekommen haben, obwohl ihr Beitrag die wenigsten Infos enthält. Merkwürdig... - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ENTDECKER:
Der englische Arzt John Langdon Down (1828 – 1896) war der Erste, der im Jahre 1866 ausführlich Menschen mit den „klassischen Merkmalen” dieses Syndroms beschrieb und sie als abgrenzbare Einheit (Syndrom) erkannte. Damit unterschied er diese von anderen Menschen mit geistiger Behinderung.
WIE ES ENTSTEHT:
1959 entdeckte Jérome Lejeune in Paris, dass Kinder mit Down-Syndrom in jeder Zelle 47 Chromosomen statt der üblichen 46 haben, wobei das Chromosom Nr. 21 dreifach in jeder Zelle vorhanden ist, statt üblicherweise zweimal. Diese Entdeckung führte zur Bezeichnung Trisomie 21.
Zellteilung
Bei der Befruchtung vereinigen sich die Keimzellen der Eltern. In einer Keimzelle befinden sich nur halb so viele Chromosomen wie in den anderen Zellen: 23 in der Eizelle und 23 in der Samenzelle. Die erste Zelle des Kindes hat somit 46 Chromosomen und beginnt sich dann zu teilen und zu vermehren. Jede neue Zelle hat 46 Chromosomen.
HEILUNGSMÖGLICHKEITEN:
Das Down-Syndrom ist nicht ursächlich therapierbar, eine Heilung ist also nicht möglich. Die Therapie besteht zum einen daraus, Begleiterscheinungen wie Herzfehler, Hör- oder Sehschäden zu behandeln.
Wichtig für ein Leben mit der Krankheit ist die möglichst frühzeitige und intensive Förderung der geistigen und körperlichen Entwicklung. Obwohl Menschen mit Down-Syndrom eine hohe soziale Kompetenz und Sensibilität zeigen und sehr viel menschliche Zuwendung brauchen, wurden sie lange schlicht als geistig behindert abgestempelt, und damit an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Mittlerweile weiß man, dass Förderprogramme die Situation für die Betroffenen deutlich verbessern und ihnen ein zumindest teilweise selbständiges Leben ermöglichen. Dabei gilt, je früher man anfängt, desto besser. Die sonderpädagogische Frühförderung sollte bereits im Kleinkindesalter beginnen und auf die Intelligenz des einzelnen Kindes abgestimmt sein. Integrationskindergärten und -schulen haben sich hier bewährt und sind in fast jeder größeren Stadt zu finden.
ZEICHEN DIESER KRANKHEIT:
# Typisch für das Down-Syndrom sind bestimmte Merkmale im Körperbau. Das Gesicht ist eher flach, die Augen stehen schräg und haben oft eine Hautfalte am inneren Augenwinkel (Epikanthus). Die Ohren sind klein und die Hände breit mit kurzen Fingern. Verursacht wird das charakteristische Aussehen durch Wachstumsstörungen. Die Kinder wachsen langsamer und erreichen auch als Erwachsene nur selten eine Körpergröße über 150 Zentimeter. Beim Mann sind in aller Regel die Genitalien unterentwickelt, sie sind im Gegensatz zu Frauen mit Down-Syndrom, die zum Teil Kinder bekommen können, unfruchtbar.
# 80 Prozent der Betroffenen leiden unter einer Muskelhypotonie. Das bedeutet, ihre Muskulatur ist ungewöhnlich schlaff, was oft besonders im Babyalter auffällt. Durch die verminderte Muskelspannung entwickeln sich motorische Fähigkeiten, z. B. das Laufen, langsamer.
# 40 bis 60 Prozent der Kinder haben einen angeborenen Herzfehler, etwa jedes zehnte eine Anomalie des Verdauungstraktes. Auch Missbildungen der Sinnesorgane sind häufig.
# Die Trisomie 21 beeinflusst auch das Immunsystem, was zu einer verstärkten Anfälligkeit für Infektionen wie Erkältungen, Bronchitis und Mittelohrentzündungen führt. Das Leukämie-Risiko ist ebenfalls erhöht.
# Sowohl die geistige als auch die motorische Entwicklung ist gestört. Die intellektuelle Leistungsfähigkeit ist nach medizinischen Kriterien bei allen Menschen mit Down-Syndrom vermindert. Wie weit die geistige Behinderung geht und welche Lebensbereiche sie betrifft, ist allerdings sehr variabel.
# Die Betroffenen altern schneller als gesunde Menschen
- vor 1 Jahrzehnt
Menschen mit „Down-Syndrom“ wurden (und, weil es sich noch nicht durchgesetzt hat, werden noch) als „Mongoloide“ (Mongolismus) bezeichnet. Weil diese Benennung es an ethischem Feingefühl ermangeln ließ, wurde sie ersetzt.
Beim „Down-Syndrom“ handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine geistige Behinderung, die durch Trisomie (Verdreifachung des 21. Chromosoms) entsteht, insofern ist sie auch nicht "heil- oder umkehrbar". Folgen und Ursachen wurden ja schon ausführlich geschildert.
Quelle(n): "Nachtrag: Tät mich jetzt echt mal interessieren, warum der Daumen da runter gegangen ist. (...)" Ich blick das jetzt und ziehe meinen weiteren Kommentar daraufhin auch wieder zurück. - ProfessoressaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das Down-Syndrom ist KEINE Erbkrankheit, sondern ein genetischer Defekt, der häufiger bei Frauen und Eltern höheren Alters auftritt, aber nicht nur. Heilung gibt es keine, nur spezielle Förderungen dieser Kinder. Häufigste Zeichen sind die schlitzförmigen Augen, Übergewicht und geistige Zurückgebliebenheit. Aber alle Anzeichen können bei jedem Patienten/Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt sein.
Schau mal bei Wiki oder Pflegewiki, da steht es verständlich geschrieben drin oder frag mal bei Selbsthilfegruppen nach. Diese sind auch online zu finden.
- sciroccobraut71Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Meinem Vorredner ist fast nichts mehr hinzuzufügen, außer, daß diese Krankheit auf einem Gendefekt des Gens 21 beruht, dies ist bei diesen Menschen statt zweimal dreimal vorhanden. Trisomie 21 nennt man es auch.