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Eine fiktive Frage: Wie hätte das Internet wohl in der DDR ausgesehen?
OK, diese Frage ist sehr spekulativ und auch suggestiv.
Mich würde aber dennoch interessieren, wie das Internet in der DDR aussehen würde, wenn es die DDR noch heute geben würde.
Für die DDR gab es zwar schon eine eigene Domain (sie lautete .dd), aber sie wurde ja nie aktiviert, da ja schon die Wende kam.
Freue mich auf zahlreiche Antworten.
Eventuell auch von Leuten, die damals in der DDR im Telekommunikationsbereich, bzw. Informatik gearbeitet haben.
@Tim R: Arme Junge - du bist wohl bei Arcor und ärgerst dich jetzt?? ;-)
20 Antworten
- zwergliLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Vermutlich so, wie in anderen Diktaturen auch.
Also "gefiltert" und zu Preisen, die sich kaum jemand leisten kann.
Obwohl man natürlich anmerken muss, dass es auch in der DDR sog. Mailboxen und damit ein inoffizielles "Internet" gegeben hat.
Und weil ich es grad lese: Natürlich gabs in der DDR auch Computer. Das waren zwar meist "Kleincomputer", in etwa vergleichbar mit dem C64, aber mit denen konnte man theoretisch auch ins Netz gehen. Ein Internet gabs zu dieser Zeit, also vor 1989, allerdings noch nicht.
- vor 1 Jahrzehnt
Habe mir die Frage auch oft gestellt. Dazu muss man wissen, dass man nur in ganz besonderen Fällen ein Telefon bekommen hat (schwere Krankheit, Gebrechlichkeit, Hohe Position...), also wäre das bestimmt auch mit dem Internet auch gewesen und wer welches gehabt hätte, der hätte, schätze ich mal, so wie in konservativen und diktatorischen Ländern der Erde, nur auf Seiten zugreifen können die zensiert bzw der Stasi, für das Wohl des deutschen demokratischen Volkes, freigegeben worden und der eMailverkehr wäre natürlich total überwacht worden. In Chaträumen wären 90% der Chatter Zuträger der Stasi gewesen. Wer sagt eigentlich dass mit meinungsfreiheitsliebenden Menschen wie Wolfgang Schäuble (Innenminister) es nicht bereits so ist. Ich kann nur ein Zitat von ihm weitergeben: "AuÃerdem bin ich anständig, mir muss das BKA keine Trojaner schicken." Zitat mit einem Interview mit Schäuble aus der TAZ.
- vor 1 Jahrzehnt
Wie in China, die haben sehr effiziente Server:
Quelle(n): siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/58586 - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Denke mal dass viele Seiten gesperrt worden wären, dann auch viele schwarze Balken und wer sich nicht ostwärts orientiert hätte, dem wäre der Stasi auf den Pelz gerückt.
Aber ein gröÃeres Problem wären ja die PC's gewesen, die hätte man ja gar nicht bekommen oder hätte im Kader sein müssen.
GruÃ
Franky
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- SidewinderLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich würde sagen, die Chinesische Variante, die hier ja schon im Spiel ist, würde dem wohl am nächsten kommen. Eine eigene Stasiabteilung wäre gegründet worden und groÃe Suchmaschinen wie Yahoo, Google und MSN hätten ihre Seele verkauft (=> Seiten vom Ergebnis ausgeschlossen) um in den Markt zu drängen.
Allerdings hätte mich die Umsetzung der Firewall doch interessiert ;-) (Mit Mauerschützen? Wenn das effektiver ist, will ich eine haben)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
schliesse mich ganz der tollen Antwort von Franky an!
Daraus koennte man ja ein ganzes Phantasie-storry (Science fiction) schreiben, aber ich halte mich kurz!
"Zensur-Freier"- Zugriff für die Politfreunde, die haetten auch die Moeglichkeit Computer zu kaufen, jedoch für das breite Volk waeren sie sicherlich fast unerschwinglich (bei uns sind die Preise ja auch nicht ohne!) und vieles wuerde durch den florierenden Schwarzmarkt gekauft werden. Der Internetzugriff waere insofern eingeschraenkt, da die Seiten geblockt, geblockt, geblockt ..........waeren..
und es waere selbstverstaendlich, dass: "Big Brother sieht und hoert mit"..
Aber Not macht erfinderisch!
Man sieht ja in Kuba, wie kreativ die Menschen alles was wir wegwerfen würden, wiederverwenden/umgestalten usw und zu den unwahrscheinlichsten Lösungen kommen, bewundernswert - die Not macht bekanntlich erfinderisch - und so wäre es in Ostdeutschland!!!, Sie würden einige "Spitzenhacker" und ein "Untergrund-net" besitzen.
Ich nehme sogar an, dass auch der Computer-kauf fast unmöglich wäre und somit bliebe da auch wieder nur der Schwarzmarkt über.
Gottseidank ist diese Mauer gefallen und Familien wieder vereint, und Deutschland wieder vereint - ein Land ein Volk - nach einem Regen kommt auch immer wieder Sonnenschein!
- vor 1 Jahrzehnt
Ãhnlich wie die Internetseiten von Arcore, wenn man die Pornoseite Youporn öffnen möchte :)
- Ä. LeifLv 5vor 1 Jahrzehnt
Also ein Telefon hatte bis zur Wende auch nicht jeder. Vielleicht wäre es nur in den Postfilialen möglich online zu gehen, wo es ja relativ einfach ist, den Zugriff zu überwachen, oder zu beschränken. Ich denke privat hätte sicher niemand die Möglichkeit ins world wide web zu gehen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Keine Ahnung! Aufgrund ständiger Ãberwachung hätte ich es nicht genutzt. Man hätte lebensmüde sein müssen um das zu nutzen.
Ich kannte jemanden der kam in den 70 er Jahren (immerhin 10 Monate) ins Gefängnis weil er lange Haare hatte und eine Jeans trug... Man hat ihn brutal vor den Augen seiner Familie verhaftet. Man darf garnicht mehr über sowas nachdenken...