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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturMultikulturBehinderte · vor 1 Jahrzehnt

Warum verschreiben die Arzte soviele Antidepressiva?

Ok bin einverstanden damit, dass sie bei schweren Depressionen angebracht sind ( auch wegen der Suizidgefahr) .Aber warum auch bei leichten bis mittelschweren Depressionen? Es ist doch bekannt dass die meisten dieser Mittel schwere Nebenwirkungen haben.Es wäre doch besser diese Patienten würden eine Therapie mitmachen, Sport treiben um den Serotoninspiegel zu steigern und mit Freunden und Bekannten über ihre Probleme sprechen.Was meint ihr?

Update:

claire grube: ok dann eben viele Arzte ( glaube deiner war eine Ausnahme lol )

Update 2:

maximilian: sorry das stimmt nicht was du da schreibst.Ich kann das aus eigner Erfahrung behaupten und kenne auch sonst noch viele Menschen die ganz schnell Antidepressiva verschrieben bekamen. Sie verschreiben sogar Antidepressiva bei Schlafstörungen.

Update 3:

und lese mal was ich sonst noch geschrieben habe, ich habe noch von einer Therapie ( oder Gruppentherapie) gesprochen.

Update 4:

Gerhard S : Uberall bei jeder Frage hier bei Yahoo Clever scheinst du der Experte zu sein, du weisst immer alles besser.

Update 5:

cent06333: ganz genau! Ist auch interessanter so, dann bekommt er noch seine Ferien und Hotels bezahlt ,fragt sich von wem lol

Update 6:

Nils K : Antidepressiva sind auch teuer und besonders wenn der Patient sie jahrelang einnehmen muss.Ich habe auch jemanden gekannt der wurde gemobbt auf der Arbeit, wurde depressiv und bekam Antidepressiva verschrieben und weisst du was ihm geholfen hat? Den Arbeitsplatz zu wechseln.

Update 7:

lepiep: stimmt! Viele Mediziner übersehen oft das harmonische Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele.

16 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich gebe Dir Recht! Als ich vor 6 Jahren eine Angst/Panikstörung mit Depression hatte, gab es zwei Ärzte, die mich nur mit Serotonin etc. vollpumpen wollten und mich dauerkrank schreiben wollten. Ich wollte das aber nicht und wollte auch arbeiten. Ich habe dann eine Gesprächstherapie und eine Musiktherapie gemacht. Beides hat mir wunderbar geholfen. Musiktherapie kann ich nur empfehlen!

    Viele Ärzte machen es sich zu einfach, Rezeptblock raus, Unterschrift, Gelber Schein. Helfen tuts den Patienten oftmals nicht. Es gibt aber auch Patienten, die das SO wollen. Eine ehemalige Klassenkameradin von mir lässt sich seit Jahren mit extremen Medikamenten vollpumpen und ist in Abständen von 3 Monaten Gast in einer Psychoklinik. Wenn ich mit ihr spreche höre ich immer nur: "Alle anderen sind schuld, dass es mir so schlecht geht. Die Ärzte wollen mir nicht helfen, die Kliniken sind s c h e i s s e und ich hab wieder ganz tolle neue Medikamente bekommen, die sind echt super."

    Seit vier Jahren ist sie Frührentnerin (für mich absolut unverständlich; die Frau ist 34 Jahre alt und könnte arbeiten!)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenn mich zwar nicht so aus ,aber kann es sein,das sich Antidepressiva leichter verschreiben lässt als sich richtig um den Patienten zu kümmern.

    Natürlich ist es immer besser eine Therapie durchzuführen aber ich kenne kaum einen Arzt der sich noch mehr als 10 min. für seine Patienten zeit nimmt.

    Verschreiben und schnell raus,der nächste bitte.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die tiefere Ursache besteht darin, dass immer mehr Menschen immer häufiger depressiv sind. Das ist ein Preis unserer gesellschaflichen Entwicklung mit ihren vielen Facetten, die das auslösen oder dazu beitragen.

    So sind z. B. psychische Krankheiten unter den Ursachen für eine vorzeitige Beendigung des Arbeitslebens bereits deutlich führend.

    Andererseits entwickelt sich das Bewusstsein der Menschen wenn überhaupt, dann aber sehr viel langsamer als der allgemeine Sog in die Überforderung. Dass ein Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht und ihn diese nur in einem harmonischen Zusammenspiel gesund sein lassen, ist erschreckend wenig bewusst. Wer seelische Probleme hat, gilt nicht mehr als gesellschaftsfähig und traut sich deswegen nicht, damit offen umzugehen. Deswegen nimmt man Medikamente, was zusätzlich dadurch gefördert wird, dass die Menschen weitaus vorwiegend auf die Schulmedizin fixiert sind, wenn es darum geht, sich "reparieren" zu lassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Naja,Depressionen sind halt nix angenehmes und wenn man jemandem mit Medikamenten helfen kann,ist das doch in Ordnung....Die ganzen Drogen die sonst noch helfen können,sind heute illegal und werden auch von Ärzten leider nicht mehr oft angewandt...LSD beispielsweise kann unter ärztlicher Aufsicht eingenommen wahre Wunder wirken....und ist auf die Dauer (WIE GESAGT ICH SPRECHE VON MEDIKAMENTIERUNG UNTER ÄRZTLICHER KONTROLLE) mit Sicherheit nicht so schädlich für Oranismus und geist wie Diese Psychopharmaka...Auch andere Dogen könnten,richtig eingesetzt sehr gut helfen.Ich hatte früher auch leichte Depris,habe aber keine Psychph. genommen.Habe dann Psylo Pilze gegessen und seitdem geht`s mir richtig gut.Ich hatte auf diesem Trip Erkenntnisse,die mir sehr geholfen haben.Kann natürlich auch schief gehen.....

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nicht woher du deine Weisheit hast, doch meiner Erfahrung nach ist es ziemlich schwierig an Antidepressiva zu kommen. Da muß man schon einige Male zum Psychiater rennen u. sich dort ausheulen. Wenn das gemacht wird, was sollte ein Psychiater deiner Meinung nach machen? In den Gummigarten schicken?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Freund von mir haben sie auch damit vollgepumpt. Bis sich rausgestellt hat er hatte eine Psychose.

  • vor 1 Jahrzehnt

    letztes jahr im herbst hatte ich auch eine kleine depression. mein arzt hat mir keine medikamente sondern eine lichttherapie verschrieben, mußte ich natürlich selbst bezahlen. man kann also nicht sagen "die ärzte"

  • eva19
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil die Nachfrage so gross ist.

    Ich lebe übrigens in einem Land,wo Antidepressiva frei verkäuflich sind-in der Apotheke.

    Da ging eine Freundin von mir zur Psychiaterin,sie war in einer Lebenskrise.

    Die Psychiaterin wollte ihr erstmal nur mit Gesprächen helfen.

    Dann ging es ihr aber schlechter,und sie rief die Ärztin an.

    Die sagte ihr:kauf Medikament x in Dosis y in der Apotheke.

    Kein Rezept!

    Meine Freundin wollte sich die Antidepressiva nicht über die Krankenkasse verschreiben lassen,weil sie Angst vor dem sozialen Stigma hatte.

    Also kaufte sie sich das Mittel 2 Jahre lang selbst.

    Heute geht es ihr gut,sie braucht keine Medikamente mehr und sie ist auch nicht süchtig.Sie ist frisch verlobt.

    Meine Meinung ist,dass man Antidepressiva keinem Depressiven verweigern sollte,der welche haben will,auch wenn er "nur" leicht depressiv ist.

    Ebenso,sollte man sie keinem aufzwingen,der sein Problem mit Psychotherapie angehen will.

    Ein Patient sollte vielmehr über Vor-und Nachteile der jeweiligen Behandlungsmethoden informiert werden,und dann selbst entscheiden können,wie bei jeder körperlichen Krankheit auch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man muß vielleicht nicht grundsätzlich gegen diese Medikamente sein, nur werden sie leider oft falsch eingesetzt. Viele Ärzte verdienen daran und haben trotz allem ihre Ruhe, weil sie sich nicht wirklich die Mühe geben wollen dem Patienten zu helfen.

    Was wäre wenn alle Patienten so wären:

    Ein Mann bekommt etwas gegen Durchfall verschrieben. In der Apotheke gibt man ihm aber irrtümlich Psychopharmaka. Einige Tage später kommt der Patient erneut in die Apotheke und es wird sich tausendmal bei ihm entschuldigt. Der Patient meint daraufhin nur: " Ich kack mir zwar nach wie vor in die Hose, aber es regt mich nicht mehr auf. "

    Aber jetzt mal ernsthaft, einen richtigen Arzt zu finden, welcher einem wirklich hilft und sich des Sinnes des Arztes noch bewußt ist, könnte in einer verzweifelten Suche enden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Arzt verschreibt Medikamente weil er es darf. Ein psychologischer Psychotherapeut darf gar keine Medikamente verschreiben, also wird er es auch nicht tun. Warum der Arzt relativ freizügig dabei ist? Punkt a) Glaube an Psychopharmaka, b) "Glaube" an den Pharmareferenten, c) oft mangelnde Kenntnis über Nebenwirkungen und wann eine Therapie geeignet erscheint d)...

    Man könnte die Liste noch weiter fortführen, eine neurologisch bedingte mittelschwere Depression wird man nicht mit Sport beikommen können, diese Illusion möchte ich euch nehmen. Geeignete Psychotherapie kann auch dem Serotonin-Haushalt auf die Sprünge helfen. Die ist auch nicht gerade billig und wenn der Arzt nicht zufällig einen ihm vertrauten Psychotherapeuten zur Hand hat, dann wird er im Zweifel das Medikament verschreiben.

    Der letzte Punkt klingt, mit Verlaub, sehr naiv. Natürlich können Freunde und Bekannte helfen, aber ich glaube du weißt nicht wann man von einer mittelschweren Depression spricht. Das ist keine übellaunige Woche, sondern schon eine langwidrige Phase mit einem starken Schub. Damit sind 99,9 % der Freunde und Bekannten überfordert, versuchen irgendwie zu helfen und treffen intuitiv höchstens per Zufall geeignete Therapiemittel.

    Wenn es denn so einfach wäre! Derzeit ist die effektivtse mir bekannte Therapie der Hirnschrittmacher - für schwere Depressionen zumindest...

    @ Fragende

    Natürlich sind sie teuer und eine Therapie ist in dem Sinne auch schonender. Aber Medikamente können in der Regel schneller Wirkung zeigen (Therapie wirkt genauso auf den Transmitter Serotonin, nur eben nicht unmittelbar sondern stetig) und sollten mit einer Therapie begleitet werden. Hier eine entweder-oder Situation aufzubauen ist der Sache nicht dienlich.

    Quelle(n): Gehirn & Geist VL Klinische Psychologie
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist doch einfach, so die Probleme zu lösen,

    der Patient ist wieder happy und der Arzt hat sein Geld.

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