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Nach 50 Jahren im Ausland fuehle ich mich immer noch Deutsch?
Ich besuche Deutschland sehr selten und wenn ich mal hin fahre, komme ich mir wie ein Fremder vor. Kenne keinen Menschen mehr und keiner kennt mich. Ich kann nicht sagen, dass ich noch Heimweh habe, denn ich habe viele Freunde in meiner neuen Heimat. Trotzdem fuhle ich ich mich durch und durch Deutsch, besonders wenn es um Sport geht? Warum haenge ich so an der Vergangenheit? Ist es wirklich die Heimat, die ich vemisse, oder sind es die alten Freunde, oder die Jugendzeit?
13 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Mein Lieber,
was soll man dazu sagen? Man kann sich doch nur für dich freuen, wenn dem so ist. Du bist hier geboren und hast den ersten Teil deines Lebens hier im Land verbracht. Das prägt...kann mir einer sagen, was er will....es ist ja ein Teil deiner Identität, die man einfach nicht ablegen kann.
- DorothyLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich verstehe Dich vollkommen. Seit meinem 6. Lebensjahr lebe ich in Deutschland. Ich fühle mich in vielen Situationen als Deutsche, als Europäerin und in anderen Situationen wiederum als Iranerin.
Aber ich finde es gut, denn ich bin mit zwei Kulturen aufgewachsen und kann aus beiden Kulturen lernen und weitergeben. Das ist ein Geschenk!
Im Iran fühle ich mich auch als Fremde. Ich fühle mich als Frau und als Mensch nicht akzeptiert. Trotzdem habe ich eine starke emotionale Bindung zur iranischen Kultur, denn es war eine wundervolle Kindheit.
- TheodoraLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich lebe seit gut 10 Jahren im Ausland und fühle mich auch und sogar immer stärker deutsch.
Darf ich dir einen Buchtipp geben? Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer. DTV, Herausgeber: Joh. Gillhoff. Jemand hat mir neulich einen Link im Internet gegeben, du musst unter dem Stichwort 'Jürnjakob Swehn Amerikafahrer' mal hier in diesem Forum nachsuchen. Da kannst du es direkt nachlesen. Ich kann das leider technisch nicht bewerkstelligen (bin ein bisschen zu blöd).
Ach, das ist herzzerreissend, der hatte, wie du, 50 Jahre nach seiner Auswanderung vor ca. 130 Jahren Heimweh. Nur konnte er nicht zurück in der damaligen Zeit.
- ProfessoressaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Seine Wurzeln und seine Prägung/Erziehung vergiÃt man nie, daher diese Gefühle.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du bist u. bleibst immer wer du bist. Wirst ja auch nicht gelb, auch wenn du 50 Jahre in China lebst.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
das ist ganz typisch für auswanderer aller nationen egal wohin sie ziehen und woher sie kommen...ein versuch der psyche idendität zu schützen
- Schnurrkatze76Lv 6vor 1 Jahrzehnt
....es ist bloss die gute Erinnerung an die Vergangenheit...das ist ganz normal...toll, dass Du den Schritt zum Auswandern gewagt hast, wo bist Du denn hingezogen....Dein Nickname gefällt mir....nanoonanoo...es gibt wohl doch noch Leute, die Mork kennen...
- vor 1 Jahrzehnt
Ich fühle mich als Mensch und durchaus nicht an den bürgerlichen Wirtschaftsraum irgendeiner geographischen Einheit gebunden. Was Dir fehlt ist nicht das Deutsche sondern Heimat. Und die ist heuer schwer zu haben auf der Welt. Weil die Welt selber immer Unheimatlicher (und unheimlicher) wird.
- furzknotenLv 4vor 1 Jahrzehnt
Das hat sicherlich mit der Prägung in der Jugend zu tun. Ich lebe auch schon einige Jahre im Ausland und komme nur noch als Besucher nach Deutschland. Mein "Herz" hängt aber immer noch an diesem Land und vor allem meinem Fussballverein.
Wenn man im ausland lebt bleibt man irgendwo doch die gleiche Person, auch wenn natürlich einige Ansichten udn die Lebensart sich ändern.
Vermissen tue ich absolut nichts, ganz im Gegenteil. Deutschland von aussen zu betrachten ist wesentlich amüsanter als dort zu leben, denn das steht fest, leben werde ich in Deutschland nie wieder.