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.... fragte in TiereKatzen · vor 1 Jahrzehnt

Was kann ich gegen die Aggressivität meiner Katze machen?

Wir haben jetzt seit ein paar monaten einen neuen Kater bekommen, der etwa 3 Monate alt ist. Er hat sich schon völlig eingewöhnt und so ....aber er wird komischerweise immer aggressiver.Auch wenn man sich kaum bewegt, greift er einen trotzdem an und verbeißt sich auch oft richtig...auch springt er dauernd in gesicht, er lässt einfach nicht locker. was kann man dagegen machen oder ist das normal in dem Alter ???

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Aggressivität kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Wenn man eine Katze aus dem Tierheim hat, muss man fast immer damit rechnen, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat und vorsichtig ist. Wenn man seine Katze gut behandelt, wird das Vertrauen mit der Zeit wachsen und die Aggressivität nachlassen. Letztendlich ist ein gewisser Jagd- und Kampfestrieb auch ein Zeichen dafür, dass die Katze noch gesunde und natürliche Instinkte hat und noch nicht zu einem laufendem Stofftier "verkommen" ist.

    Ein Problem ist, beispielsweise, dass manche Katze beim Spielen die Krallen ausfahren und einem ziemlich weh tun. Das kann man ihnen abgewöhnen, indem man sofort mit dem Spielen aufhört, wenn sie die Krallen einsetzen. Meine Katze guckte mich dann immer etwas verwundert an und hielt ebenfalls inne. Dann habe ich ihre Pfote von meiner Hand geschoben, gewartet, bis die Krallen wieder drin waren, und dann weiter gespielt. Es hat etwas gedauert, aber inzwischen kann ich mich mit ihr prügeln ohne meine Finger zu riskieren.

    Tritt die Aggressivität nicht nur beim Spielen auf, sondern auch in völlig anderen Situationen, darf man sich das keinesfalls gefallen lassen. Manchmal kommt es vor, dass einen die eigene Katze unvermittelt beißt oder kratzt. Dann muss man sich wehren und ihr zeigen, dass dies höchst unerwünscht ist, sonst wird sie es auch nicht lernen.

    Eine sehr gute Möglichkeit, der Katze den Unwillen mitzuteilen, ist, sie so laut wie eben möglich anzufauchen. Ja, richtig fauchen. Ich weiß, es sieht etwas blöd aus, wenn ein erwachsener Mann im Flur steht und seine Katze anfaucht, aber es hilft. Die Katze weiß sehr genau, wie das zu interpretieren ist.

    Mein Mitbewohner faucht seine Katze auch an, wenn sie an Türen kratzt oder sich anders daneben benimmt -- und es hilft.

    Keinesfalls sollte man seine Katze schlagen. Niemals! Auch eine andere Art der Bestrafung, wie Futter- oder Liebesentzug lehne ich persönlich ab. Man muss sich vor Augen halten, dass man es mit einem Tier zu hat, dass ursprünglich mal ein Raubtier war und nur vom Menschen zu dem gemacht worden ist, was die Hauskatze heute ist. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sie sich manchmal nicht so verhält, wie man es gerne hätte.

    Aber eben weil sie das tut, und dadurch ein selbstständiges Wesen ist, ist ihre Zuneigung auch so schön.

    @tippfeler....lieben Gruß zurück ;-)))

    Ja, das mit dem Lauten mache ich schon seit dem ich Katzen habe...meine Luna schaut dann zwar doof, aber sie weiß, das ich die "Leitkatze" bin und sie nicht machen kann was sie will! ;-))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    junge Katzen/Kater lernen im Spiel ihr Verhalten. Und da kann es mitunter auch etwas rauher zugehen. Aber die Geschwister zeigen durch Laute an, dass das Spiel gerade zu heftig wird.

    Du musst ihm also Grenzen aufzeigen. Auf keinen Fall aber mit zuschlagen od. ähnlichem bestrafen! (Dies nur vorab zur Sicherheit.) Und auch nicht im Genick packen u. schütteln. Bei größeren Katzen kann man damit ziemlichen Schaden anrichten (Zerrung, etc.).

    Abhilfe: Es hilft, ihm durch Laute verständlich zu machen, dass er sich grade völlig daneben benimmt. (Aus meiner eigenen Erfahrung: Mein Katerle ist einmal zur mir aufs Sofa gesprungen u. hat mich dabei versehentlich ziemlich gekratzt. Ich habe in meiner Überraschung etwas laut "Au!" gerufen. Er hat seine Pfoten sofort weggezogen u. mich ganz verdutzt angesehen. Seitdem springt er ganz, ganz vorsichtig zu mir hoch. Während in seinen Augen zu lesen ist: "Gut aufpassen, sonst kreischt der Dosenöffner wieder." *lol* - Ist ziemlich drollig das mitanzusehen. So ein propper Kater, der feengleich zu mir herspringt. *lach* - Also, ich habe ihm damals völlig unabsichtlich u. in meiner eigenen Überraschung gezeigt, dass mir seine Krallen wehtun. Und er hält sich daran.)

    Deshalb: Sag ganz laut "Au!", wenn Dich Dein Racker wieder anfällt. Wenn es nicht aufhört, kannst Du auch eine Katzenmutter nachahmen (Zischlaute, fauchen, etc.).

    Es müsste helfen. Bzw. diese Methode hilft auch bei anderen "Vergehen", die gefährlich für die Racker werden können (auf den Herd springen bspw., etc.).

    Ansonsten: Hat er evtl. Schmerzen? Auch Schmerzen können diese Aggressionen auslösen. Evtl. mal beim Tierarzt durchchecken lassen.

    Und: Es kann auch sein, dass ihm langweilig ist. Da hilft nur spielen u. sich mit ihm beschäftigen. :-) Und dabei darauf achten, dass, wenn das Spiel zu doll wird u. er beißt, kratzt, etc. - das Spiel ein Ende hat bzw. Du ihm verdeutlichst (au, jammern, etc. - das ganze Programm :-)) ), dass er Dir damit wehtut. Katzen sind klug u. einfühlsam. Er wird es sofort registrieren. *smile*

    Zur Untermauerung meiner These mit den Lauten habe ich noch etwas von einem Tierarzt gefunden: http://www.zzf.de/spangenberg/artikel_14068.html

    Ich hoffe, ich konnte Euch helfen!

    LG,

    tippfeler

    PS: Habe gerade gelesen, dass engel635csis auch die These mit den Lauten vertritt. Deshalb sei ein lieber Gruß unter Katzenfreunden @ engel635csis erlaubt. Danke! *smile*

  • vor 1 Jahrzehnt

    gib sie mir

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kleiner Kater mit starkem Spieltrieb. Ist normal und nicht ungewöhnlich. Der braucht viele Spieleinheiten. Das war bei einem unserer früheren Kater auch so. Wir haben uns damals ein Bändchen gemacht, so gut einen Meter lang, am Ende etwas ausfransen und dann häufig mit ihm spielen! Ganz toll wurde es, wenn unter einer Decken oder einem Teppich/Auflage dieses Bändchen langsam verschwindet. Das mögen Katzen sehr gern. Ist quasi wie bei einer Mäusejagd. Man muss schnell sein und er darf das Bändchen auch mal bekommen. Das mussten wir dann immer beibehalten. Das lenkt von Menschen ab und führt ihn zu artgerechtem Spiel.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dein Kater pubertiert. Das bedeutet sein Testosteron steigt an und dadurch auch seine Aggressivitäten.

    Hätte er ein natürliches Umfeld

    könnte er mit seinen Geschwistern spielen.

    du wirst beobachtet haben, dass es dabei richtig wild zugeht - nun bist du der Spiel- Ersatz. hältst aber nicht soviel aus wie eine richtige Katzenmutter oder Katzengeschwisterchen, oder? Dir tun seine Krallen weh, oder? Er braucht unbedingt ein geeignetes Spielzeug und mehr Freiheit/Freiraum, denn so wie es jetzt ist, kann er nicht herum-tollen, wie es seiner Natur entspricht! Und da er dazu keine Katzengesellschaft hat, seit nun ihr sein Ersatz. für den fehlenden Spielgefährten.

    Hier ganz interessante Internetseiten die dir so manches über das Verhalten unserer viel-geliebten Katzen erklären kann:

    http://www.ragdolls.ch/katzenverhalten.htm

    Interessant fand ich alles über das Drohstarren oder auch wie die Katzen ihr "ich bin zornig" ausduecken.

    Ich hoffe es hilft dir. Sofia

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    @Selina K: Wie bist Du denn drauf?

    Manchen Antwortern empfehle ich: Erst Gehirn einschalten und dann in die Tastatur hauen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst auch mal versuchen, Baldriantropfen in geringer Dosis (2 pro Fütterung) unters Futter zu mischen - ansonsten schliesse ich mich den Meinungen meiner Mitschreiber an...

    Viel Glück!

  • vor 1 Jahrzehnt

    wie bei kindern ist das so etwas wie : die grenzen abtasten !

    es ist ein kater ( mann )

    wenn es aber zu doll wird, würde ich es über desinteresse versuchen. vieleicht sollte man ausnutzen, daß sie eines auf jeden fall sind. NEUGIERIG

  • Ilse 2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Da habt ihr einen kleinen Rambo zu Hause. Der ist altersgemäß sehr verspielt und neigt zur Rauflust, das ist bei sehr vielen Katzenkindern so, besonders bei Katerchen.

    In der Natur ist sowas wichtig. Indem die jungen Katzen miteinander spielen, trainieren sie ihr Sozialverhalten und ihre Reflexe für die Jagd. Euer Rabauke nimmt mangels anderer Katzen eben seine Menschen her. Daß ihr kein Fell habt und es euch dadurch wehtut, kann er nicht einordnen.

    Ihr müsst jetzt per Erziehung die richtigen Weichen stellen. Vermittelt dem Kater konsequent, daß eure Gliedmaßen und Gesichter für ihn tabu sind. In-die-Hand-Beißen und Füße-Jagen geht eben nicht mehr.

    Wenn der Kleine wieder mal Randale sucht, dürft ihr nicht mitspielen. Gellend "AUA" oder NEIN schreien, ähnlich wie auch eine Katze aufschreit. Oder "anfauchen". Und ihn dann nicht mehr beachten. Nicht nach ihm hauen oder ihn jagen, auch nicht versuchen, ihn abzuschütteln; das findet er nämlich klasse, wenn der Mensch so schön mitmacht.

    Packt ihn nur im Genick (er ist ja noch klein) und entfernt ihn konsequent. (Nicht schütteln!!) Oder sprüht ihn mit einer Blumenspritze an.

    Wichtig ist, ihm Alternativen zu geben. Statt mit euren Füßen soll er z.B. mit Stofftieren, Lumpenknäueln, bewegten Schnüren, Fellmäusen o.ä. spielen. Davon muß aber auch reichlich verfügbar sein, und ihr müßt es ihm "jagdgerecht" präsentieren (Werfen, Ziehen, Wedeln...)

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Katzen sind nun mal Raubtiere und wollen oder besser gesagt müssen ihren Natürlichen Drang auch ausleben!

    Denk mal darüber nach, wie eine Katze sich in freier Natur verhält.

    Und dann wird Dir auch eine Lösung für ein Problem einfallen, welches keines wäre, wenn Katzen nicht in der Wohnung gehalten werden würden.

    Ich vermute mal ganz stark daß Deinem Kater "ein wenig" langweilig ist. Er will rennen, springen, jagen. Da er das in der Wohnung nicht optimal tun kann, sucht er sich andere Möglichkeiten, unter anderem auch den Menschen als Beute-Ersatz.

    Verschaffe ihm Freigang und er wird Dich nur noch zum Fressen und Schmusen aufsuchen und vor allem: EINE ZUFRIEDENE KATZE SEIN!

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