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Wieso kommt einem die eigene Stimme auf Tonband so fremd vor?

44 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Auf unsere spiegelbild sind wir schon gewöhnt, aber auf unsere stimme mussen wir uns gewöhnen.

  • Rob
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wen du redest hörst du deine Stimme über die Knochen im Schädel, da hörst du diese sozusagen von innen und werden an das Ohr geleitet.

    Wenn du auf ein Tonband sprichst und du es dir dann anhörst, hörst du es also von außen so wie dich die Leute gegenüber auch hören.

    Beispiel: Rufe mal aus einer Höhle bzw. rufe mal in einer Höhle rein. Da merkst du auch schon einen Unterschied!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Schall (die eigene Stimme) wird auf zwei Arten übertragen.

    Einmal als Schallwellen über die Luft, das ist die Art, mit der man die Stimme anderer oder etwas vom Tonband hört. Dann gibt es noch den Knochenschall, der beim Sprechen durch die Knochen am Kopf zum Ohr übertragen wird.

    Man hört die eigene Stimme also als Summe aus diesen beiden Schallwellen.

    Hört man seine Stimme aber vom Tonband, so erreichen das Ohr nur die Schallwellen über die Luft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir hören unsere eigene Stimme beim Sprechen zusammengesetzt aus zwei unterschiedlichen Klangsystemen:

    das eine Klangsystem ist die Klangbildung im Nasen-Rachenraum, das andere ist der sog. Knochenschall. Dabei wird Sprache oder Gesang auf die Schädelknochen übertragen. Beide Systeme mischen sich in ihren Klangfarben.

    Bei der Tonbandaufnahme wird der Knochenschall nicht übertragen, daher kommt uns unsere Stimme "verfremdet" vor. Der Klangeindruck des Tonbandes gibt unsere Stimme so wieder wie sie eine andere Person hört.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab trotz der schon ausführlichen und teilweise richtigen Antworten (ich meine die, die sich auf die Schallübertragung durch die Schädelknochen und -verstärkung durch den Rachenraum beziehen) noch etwas:

    Es ist auch so, dass ein "normales" Mikro auf ein "normales" Tonband nur bestimmte Frequenzen, bzw. einen bestimmten Frequenzbereich aufnimmt. Da deine Stimme aber nicht aus einer Sinusschwingung besteht, sondern ein sog. Klang ist, schwingen auch andere Töne (genannt Obertöne) mit. Diese müssten für eine authentische Klangempfindung beim Hören

    1. aufgenommen

    2. auf dem Tonband gespeichert und

    3. auch wiedergegeben werden.

    Übrigens: Dasselbe gilt auch fürs Telefon, allerdings überträgt dieses sogar in einem Frequenzbereich, in dem die menschliche Stimme gar nicht klingt. Und warum? Weil es übertragungstechnisch einfacher und folglich auch billiger ist.

    lG Cas

    Quelle(n): Lehrveranstaltung Akustik auf da Uni
  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie andere Antworter bereits verdeutlicht haben, hören wir unsere Stimme als Mischung von internen und externen Schallwellen, wobei ein Gegenüber und auch das Mikrophon nur die externen Schallwellen wahrnimmt.

    Wenn die Aufnahme auf dem Tonband qualitativ hochwertig ist, dann hörst Du dort Deine Stimme so, wie sie eigentlich jeder andere hört. Sie wirkt im Endeffekt nur für Dich selbst verzerrt bzw. ungewöhnlich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Halte dir mal die Ohren zu und dann sag etwas ganz leise. Du wirst merken, dass du es hörst, auch wenn du dir die Ohren zu hältst. Du nimmst also deine Stimme so wohl durch das Gehör war, als auch in deinem Kopf ( Beispiel mit dem Ohren zu halten )

    Wenn du deine Stimme jetzt aufnimmst, hörst du sie nur mit dem Gehör. Das gibt ihr einen anderen Klang. Auserdem verändert sich bei einer Aufnahme die Stimme immer ein wenig durch z.B. verzerrung

  • vor 1 Jahrzehnt

    Einem selbst kommt die eigene Stimme dann recht fremd vor.Andere die die Aufnahme hören eigentlich nicht,im Gegenteil,sie bestätigen das man sich so anhört.Das liegt daran das wir selbst unsere Stimme nicht so hören wie die anderen.Aber es gibt da einen Kniff seine Stimme in etwa so zu hören wie es die anderen tun.Das geht so: Beide Hände hinter die Ohren legen,die Ohren etwas nach vorne klappen und die Hände so beugen als wollte man daraus trinken.Wenn man jetzt spricht hört man sich selbst in etwa so wie andere einen hören und es kommt der Tonbandaufnahme

    auch näher die man von sich hört.

    Mutet vielleicht alles etwas seltsam an versucht es aber einfach mal.

    Quelle(n): mein Onkel (Physiker)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Noch eine Anmerkung zu den vielen Erläuterungen, was die Knochenschalleitung betrifft: man kann dieses Phänomen auch sehr schön ausprobieren, indem man z. B. eine Stimmgabel anschlägt und sie sich - während man sich die Ohren zuhält - erst an den Schädel halten läßt und danach - natürlich nicht mehr mit zugehaltenen Ohren - vor den Kopf. Ohne direkten Kontakt zum Schädelknochen wird die Stimmgabel höher klingen, da die Schädelknochen viel mehr die tiefen Frequenzen übertragen. Das hat auch schon einer der Antworter hier bemerkt, indem er meinte, daß man selbst mehr die Bässe hört (oder so ähnlich). (Anmerkung: Daher funktioniert auch das System mit nur einem Subwoofer (also einem einzigen Lautsprecher für die Baßfrequenzen) und mehreren Satelliten (meist kleineren Lautsprechern für die höheren Frequenzen): das Gehör kann Bässe nicht orten, also nicht stereo hören, weil sich diese Frequenzbereiche über den Schädelknochen sowieso gleichmäßig ausbreiten.

    Seit 21 Jahren bin ich aufgrund eines Unfalls auf einem Ohr taub. Da seitdem die Luftleitung auf dem einen Ohr nicht mehr funktioniert, nehme ich seither viel intensiver über die Knochenleitung Geräusche wahr als vorher. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß sich meine "Luftleitungsstimme" seitdem für mich noch befremdlicher anhört als zuvor, weil sie aufgrund der einseitigen Taubheit noch mehr von der subjektiv wahrgenommenen, also "Knochenleitungsstimme" abweicht. Das kann ich aber natürlich nicht überprüfen, denn der direkte Vergleich ist ja leider nicht mehr möglich... :-)

    Mir ist es übrigens vor einigen Jahren selbst mal passiert, daß meine Schwester mir auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte und ich mich beim Abhören fragte, wieso in aller Welt ich mich jetzt schon selbst anrufe... :-D

    Irgendjemand hat hier danach gefragt, wie es den Sängern geht. Ich singe selbst und habe mich vor kurzem in einer Gesangsunterrichtsstunde mit einem billigen mp3-Player (ohne Richtmikrofon) selbst aufgenommen. Und war völlig entsetzt: ich klang wirklich genau wie meine Schwester... ;-)

    Wahrscheinlich kann man sich schon an den "eigentlichen" Klang der eigenen Stimme gewöhnen, wenn man sich regelmäßig über Tonband hört. Ob sie einem so besser gefällt als die subjektiv wahrgenommene (Knochenleitungs-)stimme, bleibt dahingestellt. Ich mag meine Stimme mit den tiefen Tönen viel lieber, weil ich dann für mich authentischer klinge! *gg*

    Quelle(n): eigene Erfahrungen, mein HNO und mein Hörgeräte-Akustiker
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Beim Sprechen entsteht Schall, der sowohl über den Mund nach außen als auch über die Knochen im Körper weitergeleitet wird. Diese inneren Schwingungen, die sich mit den Schallwellen der Luft vermischen, fehlen bei einer Tonbandaufnahme. Somit hört man seine eigene Stimme so, wie andrere Personen sie wahrnehmen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    dir gefällt die stimme, die du sprichst und gleichzeitig hörst, also direkt wahrnimmst - besser, weil du diese gewohnt bist. also, ´sprich und sing mehr ins micro, dann freundest du dich an.

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