Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

alice fragte in Kunst & GeisteswissenschaftDichtung · vor 1 Jahrzehnt

Gedichte...?

kennt jemand wirklich SCHÖNE Gedichte wo es um Winter oder um Engel geht?? oder traurige Gedichte??

Update:

PS: WINTER heist net gleich = WEICHNACHTEN!!

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Dieses Gedicht finde ich unglaublich schön und schwermütig:

    Es ist wie eine Liebeserklärung an einen gefallenen Engel, die sich sonst in stummen Blicken verborgen hält...

    Ich liebe dich, du Seele die da irrt

    im Tal des Lebens nach dem rechten Glück

    Ich liebe dich, die manch ein Wahn verwirrt

    der manch ein Traum zerbrach in Staub und Stücke

    Ich liebe deine armen, wunden Schwingen

    die ungestoßen in mir möchten wohnen

    Ich möchte dich mit Güte ganz durchdringen

    ich möchte dich in allen Tiefen schonen

    Christian Morgenstern

    Liebe Grüße!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe gerade einen Anruf aus dem Himmel bekommen,

    Sie vermissen dort oben einen Engel,

    Keine Sorge ich habe DICH nicht Verraten ... =)

    hoffe es gefällt dir.. und ist noch nicht bekannt.. =)

    Vom Christkind

    Denkt euch,

    ich habe das Christkind gesehen!

    Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,

    mit rotgefrorenem Naschen.

    Die kleinen Hände taten ihm weh;

    denn es trug einen Sack, der war gar schwer,

    schleppte und polterte hinter ihm her -

    was drin war, möchtet ihr wissen?

    Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -

    meint ihr, er wäre offen, der Sack?

    Zugebunden bis oben hin!

    Doch war gewiss was Schönes drin:

    Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!

    Sms Gedichte..

    1.

    Der Mond am Himmel scheint nur für dich. Er sagt zu dir: Vergiss mich nicht. Er bringt eine Botschaft und flüstert zu dir: Schlaf gut mein Süßer, und träum was von mir.

    2.

    Schau dir tief in deine Augen rein, möcht so gerne bei dir sein, bist aber so fern von mir, wünsche mir du wärest hier!

    LG Jessi

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Lied hinterm Ofen zu singen

    Der Winter ist ein rechter Mann,

    Kernfest und auf die Dauer;

    Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,

    Und scheut nicht süß noch sauer.

    War je ein Mann gesund wie er?

    Er krankt und kränkelt nimmer,

    Er trotzt der Kälte wie ein Bär

    und schläft im kalten Zimmer.

    Er zieht sein Hemd im freien an

    und läßt´s vorher nicht wärmen

    und spottet über Fluß im Zahn

    und Grimmen in Gedärmen.

    Aus Blumen und aus Vogelsang

    weiß er sich nichts zu machen,

    Haßt warmen Drang und warmen Klang

    und alle warmen Sachen.

    Doch wenn die Füchse bellen sehr,

    wenn´s Holz im Ofen knittert,

    und um den Ofen Knecht und Herr

    die Hände reibt und zittert;

    Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht

    und Teich und Zehen krachen:

    Das klingt ihm gut, das haßt er nicht,

    dann will er tot sich lachen.-

    Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus

    Beim Nordpol an dem Strande;

    Doch hat er auch ein Sommerhaus

    im lieben Schweizerlande.

    Da ist er denn bald dort, bald hier;

    gut Regiment zu führen;

    und wenn er durchzieht, stehen wir

    und sehn ihn an und frieren.

    M. Claudius

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Joseph Freiherr von Eichendorff

    Weihnachten

    Markt und Strassen steh'n verlassen

    still erleuchtet jedes Haus

    sinnend geh ich durch die Gassen

    alles sieht so festlich aus.

    An den Fenstern haben Frauen

    buntes Spielzeug fromm geschmückt

    tausend Kindlein steh'n und schauen

    sind so wunderstill beglückt.

    Und ich wandre aus den Mauern

    bis hinaus ins freie Feld

    hehres Glänzen, heil'ges Schauen

    wie so weit und still die Welt!

    Sterne hoch die Kreise schlingen

    aus des Schnee's Einsamkeit

    steigt's wie wunderbares Singen

    Oh Du gnadenreiche Zeit!

    ......................................................................................................................................

    Johann Wolfgang von Goethe

    Christgeschenk

    Mein süßes Liebchen! Hier in Schachtelwänden

    gar mannigfalt geformte Süßigkeiten.

    Die Früchte sind es heilger Weihnachtszeiten,

    gebackne nur, den Kindern auszuspenden!

    Dir möchte ich dann mit süßem Redewenden

    poetisch Zuckerbrot zum Fest bereiten;

    allein was soll's mit solchen Eitelkeiten?

    Weg den Versuch, mit Schmeichelei zu blenden!

    Doch gibt es noch ein Süßes, das vom Innern

    zum Innern spricht, genießbar in der Ferne,

    das kann nur bis zu dir hinüber wehen.

    Und fühlst du dann ein freundliches Erinnern,

    als blinkten froh dir wohlbekannte Sterne,

    wirst du die kleinste Gabe nicht verschmähen.

    -----------------------------------------------------------------------

    Karl Friedrich Henckell

    Weihnachtssaat

    Gen Himmel groß durch Winterland

    Und weiße Sternennacht

    Ein Sämann schreitet bis zum Rand

    Der fernsten Wehr und Wacht.

    Er schreitet mit gewaltigem Schritt

    Den Riesenacker ab

    Und mißt den blutigen Ernteschnitt

    An Helm und Kreuz und Grab.

    Vor manchem Hügel schneeumhüllt

    Da stockt des Sämanns Fuß,

    Er neigt das Haupt von Schmerz erfüllt

    Und beut der Ehrfurcht Gruß.

    Dann richtet sich sein Rücken fest,

    Nach Gottes Ruf und Rat

    Schwingt er den Arm, und fallen läßt

    Er segnend seine Saat.

    Und wenn ein Saatkorn fällt, so sprießt

    In freier Heimat Grund,

    Die Kampf und Not zusammenschließt,

    Ein neuer Menschenbund.

    Und wo zu Kindesweisen hell

    Erwacht der Lichter Schein,

    Tief springt im Herzen auf ein Quell,

    Der löscht der Mütter Pein.

    Und wo sich heimlich um Verlust

    Die Seele sorgt und müht,

    Da geht ein Stern auf in der Brust,

    Der Stern der Zukunft glüht.

    Das wirkt des großen Sämanns Hand

    In weißer Weihenacht,

    Er wirft die heilige Saat ins Land

    Der deutschen Liebesmacht.

    ......................................................................................................................................

    Johann Wolfgang von Goethe

    Herbstgefühl

    Fetter grüne, du Laub,

    Am Rebengeländer

    Hier mein Fenster herauf!

    Gedrängter quellet,

    Zwillingsbeeren, und reifet

    Schneller und glänzend voller!

    Euch brütet der Mutter Sonne

    Scheideblick; euch umsäuselt

    Des holden Himmels

    Fruchtende Fülle;

    Euch kühlet des Mondes

    Freundlicher Zauberhauch,

    Und euch betauen, ach!

    Aus diesen Augen

    Der ewig belebenden Liebe

    Vollschwellende Thränen.

    ..................................................................................

    Ludwig Eichrodt

    Freundschaft

    Was aber hätt ich von dieser Welt,

    Und hätt ich, was ich wünscht, im Nu,

    Was Herz erwärmt und Geist erhellt,

    Und hätt keinen Freund dazu?

    Was hätt ich von aller Liebe gar,

    Was hätt ich von dem funkelnden Wein,

    Wenn Alles, was süß mir ist und war,

    Nur blühte für mich allein?

    Was wollt ich mit der schwellenden Brust

    Und schütte sie arglos nimmer aus?

    Vergrabenes Leid, verschlossene Lust,

    Das ist der Seelengraus.

    Der Alles überdauern muß,

    Wenn dir so manche Blüthe geknickt,

    Das ist des Geistes kräftiger Genuß,

    Der ewig verjüngt, erquickt.

    Es ist allein der liebende Freund,

    Der Einen ganz und gar versteht,

    Der mitgelacht und mitgeweint,

    Geärntet, was mitgesät.

    Dann erst, o dann, geschähs einmal,

    Da würd es einsam in dir und leer,

    Wenn deine Freunde wegstürben all,

    Würde dirs Leben schwer.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Ludwig Eichrodt

    Von der Freundschaft

    Wer keinen Freund gefunden,

    Und immer stand allein,

    Der hat auch nie empfunden recht

    Das Glück, ein Mensch zu sein.

    Wer keinen Freund gefunden,

    Der ist vielleicht ein - Christ;

    Der ist vielleicht ein Schurke traun!

    Wenn er kein Esel ist.

    Vielleicht ein Unglücksvogel

    Mag der Verkannte sein,

    Doch der ist auch der Einzige,

    Dem ich es kann verzeihn.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Dein Schutzengel sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.

    Dein Schutzengel sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen

    und dich zu schützen.

    Dein Schutzengel sei hinter dir,um dich zu bewahren vor Not und

    Gefahr.

    Dein Schutzengel sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst,

    damit dir kein Leid geschieht.

    Dein Schutzengel sei bei dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.

    .......................................................

    Gedicht der Woche:

    Dann, wenn Du gehst, scheinst Du mir nie gewesen.

    Ich finde mich, wie der vom Traum erwacht,

    Versehnt nach einer nächsten tiefern Nacht,

    Zur alten Lüge lächelnd zu genesen.

    Dann, wenn Du kommst, weiß ich mich nicht erhalten Je ohne Dich,

    Du Herz der toten Welt: Du Brand, vor dessen Glut mich das Erkalten,

    Dem ich entrann, erinnernd überfällt

    - So schwank ich, willig immer zu verlachen Der frühern Stunde Armut;

    find ich mich Zwischen Phantomen taumelnd;

    in den Rachen Gleit ich der Zeit, unwissend:

    liebt ich Dich Eben im Traum, eben im Traum-Erwachen?

    Dies nur: ich tats, blieb unabänderlich.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.