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Gedichte...?
kennt jemand wirklich SCHÖNE Gedichte wo es um Winter oder um Engel geht?? oder traurige Gedichte??
PS: WINTER heist net gleich = WEICHNACHTEN!!
4 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Dieses Gedicht finde ich unglaublich schön und schwermütig:
Es ist wie eine Liebeserklärung an einen gefallenen Engel, die sich sonst in stummen Blicken verborgen hält...
Ich liebe dich, du Seele die da irrt
im Tal des Lebens nach dem rechten Glück
Ich liebe dich, die manch ein Wahn verwirrt
der manch ein Traum zerbrach in Staub und Stücke
Ich liebe deine armen, wunden Schwingen
die ungestoßen in mir möchten wohnen
Ich möchte dich mit Güte ganz durchdringen
ich möchte dich in allen Tiefen schonen
Christian Morgenstern
Liebe Grüße!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe gerade einen Anruf aus dem Himmel bekommen,
Sie vermissen dort oben einen Engel,
Keine Sorge ich habe DICH nicht Verraten ... =)
hoffe es gefällt dir.. und ist noch nicht bekannt.. =)
Vom Christkind
Denkt euch,
ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Naschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh;
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her -
was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -
meint ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss was Schönes drin:
Es roch so nach Ãpfeln und Nüssen!
Sms Gedichte..
1.
Der Mond am Himmel scheint nur für dich. Er sagt zu dir: Vergiss mich nicht. Er bringt eine Botschaft und flüstert zu dir: Schlaf gut mein SüÃer, und träum was von mir.
2.
Schau dir tief in deine Augen rein, möcht so gerne bei dir sein, bist aber so fern von mir, wünsche mir du wärest hier!
LG Jessi
- vor 1 Jahrzehnt
Ein Lied hinterm Ofen zu singen
Der Winter ist ein rechter Mann,
Kernfest und auf die Dauer;
Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an,
Und scheut nicht süà noch sauer.
War je ein Mann gesund wie er?
Er krankt und kränkelt nimmer,
Er trotzt der Kälte wie ein Bär
und schläft im kalten Zimmer.
Er zieht sein Hemd im freien an
und läÃt´s vorher nicht wärmen
und spottet über Fluà im Zahn
und Grimmen in Gedärmen.
Aus Blumen und aus Vogelsang
weià er sich nichts zu machen,
HaÃt warmen Drang und warmen Klang
und alle warmen Sachen.
Doch wenn die Füchse bellen sehr,
wenn´s Holz im Ofen knittert,
und um den Ofen Knecht und Herr
die Hände reibt und zittert;
Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
und Teich und Zehen krachen:
Das klingt ihm gut, das haÃt er nicht,
dann will er tot sich lachen.-
Sein Schloà von Eis liegt ganz hinaus
Beim Nordpol an dem Strande;
Doch hat er auch ein Sommerhaus
im lieben Schweizerlande.
Da ist er denn bald dort, bald hier;
gut Regiment zu führen;
und wenn er durchzieht, stehen wir
und sehn ihn an und frieren.
M. Claudius
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Joseph Freiherr von Eichendorff
Weihnachten
Markt und Strassen steh'n verlassen
still erleuchtet jedes Haus
sinnend geh ich durch die Gassen
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt
tausend Kindlein steh'n und schauen
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld
hehres Glänzen, heil'ges Schauen
wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen
aus des Schnee's Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen
Oh Du gnadenreiche Zeit!
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Johann Wolfgang von Goethe
Christgeschenk
Mein süÃes Liebchen! Hier in Schachtelwänden
gar mannigfalt geformte SüÃigkeiten.
Die Früchte sind es heilger Weihnachtszeiten,
gebackne nur, den Kindern auszuspenden!
Dir möchte ich dann mit süÃem Redewenden
poetisch Zuckerbrot zum Fest bereiten;
allein was soll's mit solchen Eitelkeiten?
Weg den Versuch, mit Schmeichelei zu blenden!
Doch gibt es noch ein SüÃes, das vom Innern
zum Innern spricht, genieÃbar in der Ferne,
das kann nur bis zu dir hinüber wehen.
Und fühlst du dann ein freundliches Erinnern,
als blinkten froh dir wohlbekannte Sterne,
wirst du die kleinste Gabe nicht verschmähen.
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Karl Friedrich Henckell
Weihnachtssaat
Gen Himmel groà durch Winterland
Und weiÃe Sternennacht
Ein Sämann schreitet bis zum Rand
Der fernsten Wehr und Wacht.
Er schreitet mit gewaltigem Schritt
Den Riesenacker ab
Und miÃt den blutigen Ernteschnitt
An Helm und Kreuz und Grab.
Vor manchem Hügel schneeumhüllt
Da stockt des Sämanns FuÃ,
Er neigt das Haupt von Schmerz erfüllt
Und beut der Ehrfurcht GruÃ.
Dann richtet sich sein Rücken fest,
Nach Gottes Ruf und Rat
Schwingt er den Arm, und fallen läÃt
Er segnend seine Saat.
Und wenn ein Saatkorn fällt, so sprieÃt
In freier Heimat Grund,
Die Kampf und Not zusammenschlieÃt,
Ein neuer Menschenbund.
Und wo zu Kindesweisen hell
Erwacht der Lichter Schein,
Tief springt im Herzen auf ein Quell,
Der löscht der Mütter Pein.
Und wo sich heimlich um Verlust
Die Seele sorgt und müht,
Da geht ein Stern auf in der Brust,
Der Stern der Zukunft glüht.
Das wirkt des groÃen Sämanns Hand
In weiÃer Weihenacht,
Er wirft die heilige Saat ins Land
Der deutschen Liebesmacht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Herbstgefühl
Fetter grüne, du Laub,
Am Rebengeländer
Hier mein Fenster herauf!
Gedrängter quellet,
Zwillingsbeeren, und reifet
Schneller und glänzend voller!
Euch brütet der Mutter Sonne
Scheideblick; euch umsäuselt
Des holden Himmels
Fruchtende Fülle;
Euch kühlet des Mondes
Freundlicher Zauberhauch,
Und euch betauen, ach!
Aus diesen Augen
Der ewig belebenden Liebe
Vollschwellende Thränen.
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Ludwig Eichrodt
Freundschaft
Was aber hätt ich von dieser Welt,
Und hätt ich, was ich wünscht, im Nu,
Was Herz erwärmt und Geist erhellt,
Und hätt keinen Freund dazu?
Was hätt ich von aller Liebe gar,
Was hätt ich von dem funkelnden Wein,
Wenn Alles, was süà mir ist und war,
Nur blühte für mich allein?
Was wollt ich mit der schwellenden Brust
Und schütte sie arglos nimmer aus?
Vergrabenes Leid, verschlossene Lust,
Das ist der Seelengraus.
Der Alles überdauern muÃ,
Wenn dir so manche Blüthe geknickt,
Das ist des Geistes kräftiger GenuÃ,
Der ewig verjüngt, erquickt.
Es ist allein der liebende Freund,
Der Einen ganz und gar versteht,
Der mitgelacht und mitgeweint,
Geärntet, was mitgesät.
Dann erst, o dann, geschähs einmal,
Da würd es einsam in dir und leer,
Wenn deine Freunde wegstürben all,
Würde dirs Leben schwer.
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Ludwig Eichrodt
Von der Freundschaft
Wer keinen Freund gefunden,
Und immer stand allein,
Der hat auch nie empfunden recht
Das Glück, ein Mensch zu sein.
Wer keinen Freund gefunden,
Der ist vielleicht ein - Christ;
Der ist vielleicht ein Schurke traun!
Wenn er kein Esel ist.
Vielleicht ein Unglücksvogel
Mag der Verkannte sein,
Doch der ist auch der Einzige,
Dem ich es kann verzeihn.
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Dein Schutzengel sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.
Dein Schutzengel sei neben dir, um dich in die Arme zu schlieÃen
und dich zu schützen.
Dein Schutzengel sei hinter dir,um dich zu bewahren vor Not und
Gefahr.
Dein Schutzengel sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst,
damit dir kein Leid geschieht.
Dein Schutzengel sei bei dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist.
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Gedicht der Woche:
Dann, wenn Du gehst, scheinst Du mir nie gewesen.
Ich finde mich, wie der vom Traum erwacht,
Versehnt nach einer nächsten tiefern Nacht,
Zur alten Lüge lächelnd zu genesen.
Dann, wenn Du kommst, weià ich mich nicht erhalten Je ohne Dich,
Du Herz der toten Welt: Du Brand, vor dessen Glut mich das Erkalten,
Dem ich entrann, erinnernd überfällt
- So schwank ich, willig immer zu verlachen Der frühern Stunde Armut;
find ich mich Zwischen Phantomen taumelnd;
in den Rachen Gleit ich der Zeit, unwissend:
liebt ich Dich Eben im Traum, eben im Traum-Erwachen?
Dies nur: ich tats, blieb unabänderlich.
Quelle(n): http://www.gedichtepool.de/