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Warum feiern die griechisch-orthodoxen Christen Weihnachten erst am 6. oder 7. Januar?

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die griechisch-orthodoxe Kirche feiert (ebenso wie das Ökumenische Patriarchat von Byzanz = Konstantinopel = Istanbul) alle Datumsfeste nach dem gregorianischen Kalender, nur die Feste, die von dem Ostertermin abhängen (Aschermittwoch bis Pfingsten) nach dem alten julianischen Kalender.

    Die russisch-orthodoxe Kirche dagegen feiert alle kirchlichen Feste nach dem julianischen Kalender, also auch Weihnachten.

    Als der gregorianische Kalender in der Westkirche eingeführt wurde (1582), betrug der Abstand elf Tage; inzwischen ist er auf 14 Tage angewachsen.

    Also feiert die russische Kirche Weihnachten an unserem (gregorianischen) 7. Januar (der nach dem julianischen Kalender der 25. Dez. ist!).

    Die griechische Kirche feiert wie wir Weihnachten am 25. Dezember des gregorianischen Kalenders, und am 6. Januar das Hochfest Theophanie (Epiphanie, Taufe Jesu).

  • vor 1 Jahrzehnt

    Naja, ich versteh das schon ganz gut. Ich denke es geht darum weil das Jesuskind ja auch damals erst später von den Heiligen drei Königen Geschenke bekommen hat (Weihrauch, Gold und Mhyrre) und dann wird bei denen halt da Weihnachten die Taufe Jesu gefeiert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die russisch-orthodoxe Kirche akzeptiert das neue Kalendersystem nicht . Daher ist die Feier verschoben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weihnachten in Russland (Griecheland genauso) wird erst in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar gefeiert. Das war jedoch nicht immer so.

    Im alten Zarenreich gab es einen anderen Kalender. Während Europa seit 1582 den gregorianischen Kalender benutzte, blieb in Russland der juliansche Kalender in Gebrauch. Die Differenz zwischen den Kalendern beträgt 13. Tage. Nach der Oktoberrevolution 1918 führte Russland den gregorianischen Kalender ein. Die Bolschewiki verboten Weihnachten und alle damit verbundenen Traditionen, wie den Weihnachtsbaum. Die Kirche weigert sich noch heute, die Kalenderreform der gottlosen neuen Machthaber zu übernehmen. Deshalb gibt es noch immer diese 13 Tage Unterschied beim Weihnachtsfest, nicht aber bei Silvester.

    @ ofurbelowso, hat es eigentlich einen sinn noch, das was du da zusammengebastelt hast? Also ich kann nicht folgen, sorry...

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    weil sie vor lauter Ouzo Weihnachten verpennen.

    Nein, im Ernst:

    Feste und Kalender [Bearbeiten]Das Hauptfest der Orthodoxie ist das Osterfest (gewöhnlich nach jüdischem Vorbild Pascha oder Passah genannt), welches in der orthodoxen Kultur eine ähnlich zentrale Stellung hat wie Weihnachten im Westen. Das Osterfest wird in allen orthodoxen Kirchen (mit Ausnahme der Finnischen Kirche) nach dem Julianischen Kalender berechnet. Von Zeit zu Zeit fällt es mit dem westlichen Datum zusammen, öfter ist es aber eine, vier oder fünf Wochen nach dem westlichen Ostern.

    Das Kirchenjahr der Orthodoxie beginnt am 1. September; an diesem Tag begann im Byzantinischen Reich auch die neue Indiktion, was etwa dem heutigen fiskalischen Jahr entspricht.

    An zweiter Stelle nach dem Oster- beziehungsweise Passahfest stehen die untereinander gleichrangigen so genannten „Zwölf Feste“:

    Geburt der Gottesgebärerin (entspr. Mariä Geburt) 8. September

    Kreuzerhöhung (ehemals eine Art Nationalfeiertag des byzantinischen Reiches, gewidmet der Verehrung des Kreuzes Christi) 14. September

    Darstellung der Gottesgebärerin im Tempel 21. November

    Weihnachten 25. Dezember

    Taufe Christi oder Theophanie (entspr. Epiphanias oder Dreikönigstag) 6. Januar

    Begegnung Christi (Luk. 2,22-39)(entspr. Mariä Lichtmess) 2. Februar

    Verkündigung der Geburt Christi (Luk. 1,26-38) (enstpr. Mariä Verkündigung) 25. März

    Einzug Christi in Jerusalem (entspr. Palmsonntag)

    Himmelfahrt Christi

    Pfingsten

    Verklärung Christi (Matth. 17, 1-13) 6. August

    Entschlafung der Gottesgebärerin (entspr. Mariä Himmelfahrt, allerdings ist die eigentliche Himmelfahrt kein Dogma in der orthodoxen Kirche) 15. August

    Während die beweglichen Feste (wie beispielsweise Ostern und Pfingsten) in allen Orthodoxen Kirchen nach dem von Julius Caesar eingeführten Julianischen Kalender gefeiert werden, hat ein Teil der Kirchen in den 20er Jahren des 20sten Jahrhunderts für die festliegenden Feste (wie zum Beispiel Weihnachten und Taufe Christi) den so genannten Neo-Julianischen Kalender eingeführt, der bis zum Jahr 2800 dem westlichen Gregorianischen Kalender entsprechen wird. Andere Kirchen halten jedoch auch für diese Feste am Julianischen Kalender fest, so dass beispielsweise Weihnachten in Griechenland am 25. Dezember, in Russland jedoch erst an unserem 7. Januar (dem „alten“ 25. Dezember) gefeiert wird. Diese Kalenderreform, die ziemlich spontan und ohne große Diskussion – und auch ohne vernünftige Abstimmung der Orthodoxen Kirchen untereinander – von oben herab beschlossen wurde, war im 20. Jahrhundert stark umkämpft und führte zur Abspaltung der Altkalendarier.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    25. Dezember Weihnachten (griechisch-orthodox)

    6. Januar Taufe Christi oder Theophanie (entspr. Epiphanias oder Dreikönigstag); Weihnachten (russ-orthodox, armenisch apostolisch)

    Die russisch-orthodoxen Christen feiern am 7. Januar das Fest der Erscheinung des Herrn, also den Tag, an dem Gott Mensch wurde.

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