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rockfan77 fragte in Wissenschaft & MathematikBiologie · vor 1 Jahrzehnt

Ist es gelogen wenn jemand behauptet er hätte keine Angst vorm sterben ?

Also ich meine jetzt junge,gesunde Menschen die behaupten sie hätten keine Angst davor weil es nun mal dazu gehört !

Klar gehört der Tot zum Leben dazu,niemand kann davor Flüchten,aber ich habe tierische Angst wenn ich daran denke das es mich irgendwann mal nicht mehr gibt,das ist doch normal und ehrlich oder nicht ?

Wem von Euch geht es ähnlich ?

Update:

@ alle. ja okay "gelogen" ist falsch ausgedrückt,da gebe ich Euch Recht !

Ich kann es halt nicht verstehen trifft es wirklich besser,sorry !

29 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Fast in allen bisherigen Antworten wird die Unterscheidung zwischen dem Sterbeprozess und dem Zustand tot zu sein hervorgehoben.

    DU hast aber in Deiner Frage ganz klar vom STERBEN und nicht vom Tod, oder vom Zustand tot zu sein gesprochen, richtig?

    Das Sterben ist nun mal nicht der Zustand tot zu sein, sondern der Zeitraum, in welchem der Körper beginnt seine Lebensfunktionen einzustellen, bis hin zu dem Moment, in welchem diese Lebensfunktionen dann gänzlich aufgehört haben.

    Und wer behauptet, dass er davor keine Angst hat, der hat entweder ein sehr starkes Bewusstsein inklusive den dazugehörenden Fähigkeiten wie aktive willentliche Steuerung fast aller Körperfunktionen (wie es beispielsweise durch Meditation oder autogenes Training erlangt werden kann), oder er redet einfach unüberlegt daher.

    In den meisten Fällen wird es wohl der Versuch sein, der tief sitzenden und im Alltag verborgen bleibenden Angst vor dem Sterben auszuweichen, in dem man diese verleugnet.

    In gewisser Weise handelt es sich in solchen Fällen also um eine Art von Lüge, aber es geht dabei nicht darum, dass das Gegenüber belogen wird, wie es üblicherweise beim Lügen der Fall ist, sondern um einen Selbstbetrug.

    Es gibt Ausnahmen, wo Menschen dem Tod schon mal sehr nahe waren, und erlebt haben, dass sie hierbei eine Art Befreiung gespürt haben, je näher es dem Todeszeitpunkt kam. Oft haben solche Menschen auch erlebt, dass hierbei Schmerzen von Verletzungen nicht mehr erlebt wurden.

    Solche Erlebnisse können einem Menschen tatsächlich die Angst vor dem Sterben nehmen!

    Aber wenn solche Menschen davon reden, dass sie keine Angst vor dem Sterben haben, dann werden sie dies wohl fast immer auch als im Zusammenhang stehend mit diesem früheren Erlebnis äußern.

    Viele Grüße,

    Martin

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Solange man jung ist, kann man sich das nicht vorstellen - sollte man auch nicht.

    Aber alte Menschen sehen das ganz anders. Ich habe mal mit meiner Mutter, 86 Jahre, darüber gesprochen und sie hat gesagt, daß der Gedanke an den Tod in diesem Alter absolut keine Ängste mehr auslöst.

    Ich selbst hätte mehr Angst vorm Sterben selbst, aber ich habe alle mir möglichen Vorsorgen getroffen, daß ich nicht irgendwann hilflos an Schläuchen hängen muß und gegen meinen Willen am Leben erhalten werde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeder hat da seine eigene Auffassung. Ich habe nur vor dem "Wie es geschieht" Angst. Dass wir alle mal von dieser Welt gehen müssen, ist ein Fakt. Ich möchte nicht mit Schmerzen und in einem langwierigen Prozess sterben, dass ist meine größte Angst.

    Es muss also nicht zwangsläufig so sein, dass diese jungen Menschen lügen, wenn sie das sagen.

    Ich glaube, dass jeder ein wenig Angst davor hat, weil wir ja nicht wissen, was da auf uns zukommt. Wenn du schreibst, dass jüngere Leute behaupten, keine Angst zu haben, dann liegt das bestimmt daran, dass sie sich nicht damit beschäftigen, dass auch sie mal sterben müssen. Viele verdrängen es auch einfach, sodass sie dann sagen können, sie haben keine Angst davor. Ältere Menschen beschäftigen sich doch eher damit, dass sie "demnächst" ableben müssen.

  • keks
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ich habe nur Angst davor, qualvoll zu sterben.

    Davor, dass ich nicht mehr dasein werde, habe ich keine Angst...das Leben geht auch für die Hinterbliebenen weiter.

    .

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin schon 45 :-(....

    Nun! In meinen jungen Jahren war ich sehr oft, nah am Tod! Viele schwere Krankheiten haben mich immerwieder begleitet. Bei jeder Krankheit die ich hatte, ersehnte ich meinen Tod! Endlich schmerzfrei zu sein! Ich habe keine Angst vor dem sterben! Als ich jung war, oder jetzt mit meinem "noch" 45 Jahren!

    Junge Menschen finden es "cool", so etwas von sich zu geben! Ist man aber, so wie ich, sehr oft vom Totengräber seiner Schaufel herunter gerutscht, ist das anders! Viele Grüsse aus Österreich!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weshalb schon Augustinus und andere sagten: "Ich sterbe täglich".

    Man gewöhnt sich dann dran (Medi)

    aber schlussendlich ist es dann doch ein recht gewaltsamer Übergang, wenn's soweit ist.

    Hab's oft miterlebt

    Hatte mal was gepostet und von einem "Christen" darauf anhören müssen der Tod sei der "Feind" des Lebens und son Schrott

    Ich glaube von sowas kommt u n s e r e Angst (hier im Westen)

    aber:die im Osten haben eben dafür andere (Ängste)

    Jacke wie Hose

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe damit keine Probleme, sicher will man so lange wie möglich Leben und es auch bewusst.

    sollte es nicht mehr so sein würde ich es begrüßen mich zu erlösen, denn der Tod kann auch eine Erlösung sein.

  • maja
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    quatsch...natürlich ist es nicht gelogen....ich habe auch keine angst vor dem tod....im gegenteil, man kann darauf egspannt sein, was danach kommt....die meisten menschen, die angst haben, haben nur dewegen angst, weil sie nicht wissen, was sie erwartet....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jaja, ich kann dich gut verstehen, mich beunruhigt der Tod auch etwas. Ich glaube aber "normal" ist es diese Todesfurcht auszublenden. Quasi nicht daran zu denken.

    Ist bei mir z.B. aber schon schwierig auszublenden, da ich berufsmäßig schon viel mit Tod und Siechtum zu tun habe und da ist klar das man sich da schon etwas mehr mit diesem Thema auseinandersetzen muss. Aber egal was die Leute reden, wenn man dann erst mal selbst auf dem Sterbebett liegt, dann schaut die welt schon wieder ganz anders aus und jeder kommt mit seiner Situation anders zurecht. Im Tod erkennt man auch die "echten" Christen, die ihre innere Ruhe aus ihrer Liebe zu Gott schöpfen und nicht nur fromm rumlabern. Solche Menschen sind im Tod sehr gelassen. Aber das sind nur die wenigsten, bei den anderen sind die Empfindungen gemischter.

    Und dann gibt's da noch die "ist friedlich entschlafen"-Lüge. So hats Harry Schmidt mal ausgedrückt. Aber recht hat der Mann. Ein Großteil der Bevölkerung hat keine Ahnung wie die hässlichen Fratzen des Todes eigentlich aussehen. Mann bekommt ja immer nur gesagt "er ist friedlich eingeschlafen" oder "ganz plötzlich hat sein Herz versagt, es ging sehr schnell...". Aber wer will denn auch schon die Wahrheit hören, von Agonie und Qualen, das will niemand hören.

    Na ja, verdrängen ist sicherlich das Beste. Und wenns mal soweit ist, will ich nur tüchtig Morphium haben und OK.

  • vor 1 Jahrzehnt

    das was du denkst das du angst hast ist ganz normal viele Leute haben angst davor. ich habe zum Beispiel keine angst zu sterben habe zwar ein mulmiges Gefühl wenn ich so darüber nach denke aber viele junge Leute die Sterbens krank sind sind froh wenn sie das leiden hinter sich haben. meine beste Freundin ist vor einigen Wochen an Krebs gestorben sie war gerade mal 21 Jahre alt sie meinte zu mir das sie keine angst hat davor ganz im Gegenteil sie wollte sogar sterben damit ihre schmerzen aufhörten. und der tot ist nicht das ende denke ich mal.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jungen, gesunden Menschen fällt es leicht, so eine Behauptung leichtfertig von sich zu geben - die lügen in dem Moment wahrscheinlich ja auch garnicht...

    Lass' sie mal älter werden, wenn der Tod in greifbarere Nähe rückt. Dann werden sie auf eine ganz andere Art mit dem sicheren Tod konfrontiert als in jungen Jahren...

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