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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Glauben Christen allen Ernstes, das die Erde erst seit 6000 Jahren besteht? siehe Detail....?

Ich hatte gestern eine Diskussion mit meiner sehr gläubigen Tante. Es ist wissenschaftlich doch mittlerweile erwiesen, das die Erde über 4Mrd. Jahre alt ist, und nicht wie in der Bibel in 7 Tagen gemacht wurde!

Argumente wie Erdöl oder auch Diamanten brauchen zig Tausende von Jahren, bis sie entstehen wollte sie auch nicht gelten lassen?

Ich bin für den Glauben nicht ganz verschlossen, aber sowas finde ich schon extrem, das man wissentschaftliche Beweise ignoriert, weil der liebe Gott hat das eben alles so gemacht.

Also haut mal in die Tasten und schreibt mal was Ihr davon haltet!!

25 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist doch nur ein Sinnbild der Entstehungsgeschichte dieser Welt. Dabei geht es nicht darum das ein Tag wirklch einem Tag entspricht. Eher handelt es sich um 7 Dekaden der Entstehung und da kann ein Tag schon mal gute 200- 300 Millionen Jahre gewesen sein.

    Das kommt davon wenn man die Bibel wörtlich nimmt und nicht als das was sie eigentlich ist, nämlich das älteste Geschichtsbuch der Menschen.

    Außerdem enthält sie nur Auszüge aus den Schriften, den irgendwann hatte ein Papst nur bestimmte Auszüge zugelassen.

    Selber Schuld wenn jemand das soooo wörtlich nimmt, der hat das Leben bis heute nicht verstanden und lebt so gesehn noch immer hinter dem Mond.

    Gruß

    Franky

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nach neuesten wissenschaftlichem Erkenntnissen entstand unser Planetensystem - und somit auch die Erde - vor ca. 5 Milliarden Jahren durch die Verdichtung eines "Urwirbels", wobei mehr als 99% der Gesamtmasse auf die Sonne entfiel und nur ein knappes Prozent für die Planeten übrig blieb. Die Planeten entstanden auch nicht auf einen Schlag, sondern bildeten sich im Laufe von Jahrmillionen aus den sogenannten "Planetesimalen", wobei jedoch der ursprüngliche Drehimpuls des Urwirbels beibehalten wurde. Wieso wissen wir, dass diese Prozesse vor ca. 5 Milliarden Jahren und nicht 6000 Jahren geschahen, so wie es Bibeltreue (z. Bsp. der Erzbischof James Usher) berechnet haben? Ganz einfach, nämlich durch die Erforschung der Sonne und ihrer Zusammensetzung. Da wir alle wissen, dass in der Sonne eine Kernfusion abläuft, bei der Wasserstoff zu Helium umgewandelt wird, kann man die Wasserstoff- und Heliummengen in Relation setzen und somit ein Alter unseres Systems von ca. 5 Milliarden Jahren errechnen. Weiterhin korrelieren diese Angaben recht genau mit den radiometrischen Datierungsmethoden der Geologen, die für die Erde ein Alter von 4,55 Milliarden Jahre errechnet haben (+/- 1 % Differenz).

    Warum beschreibe ich die Vorgänge hier so genau? Einfach deshalb, weil ich zeigen möchte, dass es sich bei der Wissenschaft um kein Hexenwerk handelt, sondern um exakte Erforschung und Berechnung ganz natürlicher Ereignisse, für deren Erklärung man keinen Gott braucht, sondern nur seinen gesunden Menschenverstand, etwas Liebe zur Wahrheit und eine gewisse kindliche Neugierde, die einen immer wieder zu neuen Erforschungen antreibt.

    Wer weiterhin an die schönen biblischen Urmythen der Schöpfung glauben möchte, sollte dies tun, aber auf Grund der enormen wissenschaftlichen Belege sollte sich jeder selbst genau überlegen, ob er den Sagen und Mythen aus der Bronzezeit oder lieber neuesten Erkenntnissen Glauben schenken sollte. Wie alles vom Menschen Geschaffene ist auch die Wissenschaft nicht perfekt, aber immer noch millionenmal aussagekräftiger als verstaubte Steinzeitmythen.

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich traue es Gott durchaus zu, dass Er es so gemacht haben kann.

    Hat Gott einen "längeren" Weg gewählt, ist es für mich auch okay. Was in der Zukunft sein wird, halte ich für wichtiger als diese uralte Vergangenheit, über die eh nur spekuliert wird. Niemand war damals dabei, weder Christen noch Atheisten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt einen schönen Spielfilm über das Thema "Wer den Sturm säht", mit Spencer Tracy.

    Von mir aus soll jeder glauben was er für richtig hält. Nur soll er andere damit nicht behelligen. Deshalb, wenn Deine Tante das glaubt und gut damit leben kann, lass sie damit leben. Der Glaube ist schließlich jedermanns eigene Sache.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus den USA kommt gerade eine sehr starke christliche Bewegung, die sich Creatonisten bezeichnet. Diese streng Gläubigen haben in den USA schon in einigen Bundesstaaten durch gesetzt (oder sind dabei) dass die Evolutions Theorie Darwins nicht alleine gelehrt werden kann.

    Hier soll und wird dann allen ernstes im Biologie Unterricht gelehrt, dass die Erde allenfalls 6.000 Jahre alt ist und alles einer unmittelbaren göttlichen Schöpfung entspricht.

    Darwins Theorie wird als haltlos und unbewiesen dargestellt... Jeder archiologische Fund der älter als 6.000 Jahr datiert wird soll nach Ansicht der Creatonisten ein Irrtum sein - oder noch schlimmer - ein Fälschung....

    Diese Anhänger sind auch der Meinung die Dinosaurier haben friedlich neben den Menschen existiert...

    PS: Präsident Bush steht den Ansichten recht positiv gegen über und vertritt die Meinung, dass diese interessanten Lehrsätze gleichberechtigt unterrichtet werden sollten...

    Tja vermutlich wird dann auch bald die Erde wieder eine Scheibe sein und im Zentrum des Universums schweben

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer trotz aller wissenschaftlicher Beweise immer noch daran glaubt, dass die Erde erst 6000 Jahre ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Es soll auch Leute geben, die noch an das Christkind und den Osterhasen glauben.

    Also immer schön weiterträumen.....

    @ Demokrit: einfach genial deine Argumentation. Warum postest du nicht öfter mal was? Als Cleverle zu faul geworden??

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel hat doch mit der Evolution nichts zu tun. Also ist es auch unsinnig sie als bare Münze zu nehmen. Sie bot den Leuten früher nur einen Rahmen, Dinge zu verstehen die über ihren Horizont gingen. Heute sollte das eigentlich nicht mehr so sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dass die Kreationisten mit ihrem Zeitplan von 6000 Jahren, daneben liegen, beweisst schon die Pyramide, die im chinesichen Meer liegt.

    ( http://www.youtube.com/watch?v=QXoA-94_c6k ) Sie ist mit ihrem Fuss, ca.100 Meter unter dem Meeresspiegel und es ist davon auszugehen, dass sie nicht unter Wasser gebaut wurde, sondern deutlich über dem damaligen Meeresspiegel. Also kann man so ungefähr ausrechnen, wie lange Das Meer benötigt, so ungefähr 100 Meter anzusteigen. Man vermutet, dass die Pyramide so etwa vor 12 000 Jahren erbaut wurde, was auch mit anderen Zeitangaben zu Hochkulturen, übereinstimmt. Man geht auch davon aus, dass die Pyramiden in Ägypten, mindestens 6000 Jahre alt sind. Ich glaube nicht, dass Adam und Eva gleich mit dem Pyramidenbau angefangen haben. Also kann man den Kreationismus als hirnrissig bezeichnen. Der Kreationismus entbehrt jeder Logik.

    Ich bin recht tolerant und von daher würde ich den Kreationisten ihren Glauben ja lassen. Das Problem ist nur, dass die Kreationisten alles Andere als tolerant sind. Sie sind eine echte Gefahr. Die sind dabei, die Scheiterhaufen wieder zu errichten, wo sie die Ketzer verbrennen wollen. Zieht Euch mal die Filme: "Der Grosse Graben" und "das Jesuscamp" rein, dann wisst Ihr, was ich meine.

    Der grosse Graben bezieht sich übrigens auf den Film Jesuscamp und den hab ich im Netz gefunden ( http://www.jesuscampthemovie.com/ )

  • Lee
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein schottischer Bischof, wenn ich mich recht entsinne hat errechnet 4500 Jahre. Vor 6000 Jahren hatten wir schon Hochkulturen wie Aegypter, Azteken und Andere. Aber dieser Irrglaube ist nicht auszurotten. Die Kreationisten muessen an soetwas glauben sonst geht die Rechnung nicht auf. Mein Gott ist um Klassen besser er hat auch die Evolution erschaffen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sobald man mit einem Raumschiff, die

    Erde verläßt und sich im Universum befin-

    det, gibt es den auf dem Planeten Erde

    geltenden "Zeit"-Begriff nicht mehr. Unsere

    Uhren und Kalender können wir dort völlig

    vergessen. Im Universum beginnt eine

    andere Dimension - die "Unendlichkeit" -

    die "Ewigkeit".

    Dort gilt das Wort "Tausend Jahre sind wie

    ein Tag".

    Wenn also in der Bibel Zeitangaben gemacht

    werden, dann sind sie auf Vorstellungen be-

    gründet, die eben nur auf unserem Planeten

    gelten und nicht für die Schöpfung und die

    Unendlichkeit und "Ewigkeit" des Universums.

    Man muß die Vorstellungs- und Wahrneh-

    mungsmöglichkeiten der Menschen berück-

    sichtigen, welche die Bibeltexte schriftlich

    niederlegten, deren Zeitvorstellungen jedoch

    völlig von dem "Zeit"-Ablauf auf der Erde

    geprägt sind.

    Um nur eine annähernde Vorstellung

    einer möglichén Beziehung zwischen

    dem Wort "Tausend Jahre sind wie

    ein Tag" zu kommen, könnte man

    ausrechnen, wieviel irdische drei

    Jahren wären: 365 x 3 x 1000 =

    1 095 000 Jahre, wenn man unseren

    Zeitbegriff damit verbindet - was

    natürlich reine Theorie ist. Das ist

    schon für Erdbewohner eine gewaltig

    lange Zeit - die es wiederum im Welt-

    all im irdischen Sinn eigentlich gar

    nicht gibt.

    Ihre Vorstellungen sind mit den Realitäten

    des Universums und dessen Schöpfers

    nicht ohne Weiteres in Einklang zu bringen.

    .

    Die irdische Zeitmessung läßt sich nur

    theoretisch in Beziehung mit dem Univer-

    sum bringen. Im Weltall beginnt eben die

    "Ewigkeit", von der ja in der Bibel auch

    die Rede ist.

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