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Gibt es einen Zusammenhang zwischen Elektronenaffinität und Elektronennegativität?
danke!
4 Antworten
- 1/i = -iLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hm ... schöne Frage ...
Elektronenaffinität, ist die Energie die man benötigt um ein neutralen Atom ein Elektron hinzuzufügen.
Elektronegativität ist ein Wert dafür wie "stark" er die vorhandenen Elktronen anzieht. In komplexeren Bindungen kann man darüber die Oxidationszahlen beispielsweise bestimmen.
Wenn man sich die werte der Elektronenaffinität anschaut fällt ein auf, das man bei voll besetzten Schalen Energie investieren muss, dagegen aber bei noch teilweise leeren Schalen Energie gewinnt ... ich denke daher das die Elektronenaffinität von der Verteilung (besser der Konfiguration) der Orbitale abhängig ist.
Die Elektronegativität ist davon aber nicht abhängig, sondern lediglich von der Anziehungsstärke des Kerns ... je größer der Kern, desto stärker ist diese ... und je weiter die Elektronen von Kern entfernt "eingelagert" werden, desto geringer wirkt diese. (Coulomb-Wechselwirkung zwischen Elektronen und Protonen)
Somit kann man sagen, sind beide Eigenschaften aus verschiedenen Gründen vorhanden, so muss zwischen den kein zusammenhang bestehen ... da beides unabhängige Werte sind.
- Tyler DurdenLv 5vor 1 Jahrzehnt
Elektronegativität gibt an, wie stark ein Atom in einer heterogen (also einer Bindung zwischen zwei verschiedenen Atomen) kovalenten Bindung die Bindungselektronen zu sich herüberzieht. Die Elektronegativität des Fluors wurde dabei willkürlich auf 4.0 (in manchen Tabellen auch 4.1) gesetzt und alle anderen Atome relativ dazu mit Elektronegativitäten angeordent.
Elektronenaffinität ist die Tendenz eines Atoms Elektronen Aufzunehmen. Z.B. hat ein Chloratom auf grund eines freien Elektrons eine sehr hohe EA, da es seine äusserste Schale füllen will, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen.
Das Gegenteil der EA ist übrigens die Ionisierungsenergie, die den Energieumsatz bei der Abgabe eines Elektrons beschreibt, so hat z.B. Das Chloratom eine sehr hohe IE, da es ja "lieber" ein Elektron aufnimmt, als abgibt, Natrium hat eine sehr niedrige IE, da es nach Abgabe eines Elektrons die Edelgaskonfiguration erreicht.
Als Faustregel kann man sagen: Metall haben eine niedrige IE und eine hohe EA, bei Nichtmetallen ist es logischerweise umgekehrt.
- vor 1 Jahrzehnt
Zur Elektronenaffinität:
Die Energiedifferenz zwischen dem Grundzustand eines neutralen Atoms und dem Grundzustand des zugehörigen Anions wird als Elektronenaffinität (Abkürzung: EA) bezeichnet, sie ist also ein Maà dafür, welche Energie benötigt wird, um aus einem neutralen Atom und einem freien Elektron ein einfach negativ geladenes Ion zu schaffen.
Ist der Wert negativ, so wird Energie freigesetzt; insofern gilt die Elektronenaffinität als gröÃer, die numerisch kleiner ist.
Zur Elektronennegativität:
Die Elektronegativität gibt an, wie stark ein Element Elektronen anzieht. Das elektronegativste Element ist Fluor (EN 4,1).
Die EN-Werte sind errechnet worden und variieren je nach Definition etwas. Die EN nimmt im Periodensystem in der Periode von links nach rechts zu, und in den Hauptgruppen von oben nach unten ab.
Das ist was ganz unterschiedliches .
Ich hoffe ich konnte es dir erklären.