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kann mir jemand die krankheit "sichelzellenanämie" erklären?

bitte leichtverstehbar...DANKE!

und ist die krankheit dominat vererbbar oder rezisiv?

5 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist eine Krankheit, bei der sich die roten Blutkörperchen übermäßig rot färben und sich bei Sauerstoffmangel zu einer Art Sichel verformen. Diese Sichelförmigen roten Blutkörperchen werden von der Milz als krank angesehen und werden abgebaut.

    Die Krankheit wird über die rezessiven Allelen vererbt.

  • bella
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Rote Blutkörperchen, die man auch Erythrozyten nennt, sind kleine, runde Scheiben, die im Blut den Sauerstoff von der Lunge in alle Teile des Körpers bringen. Der Sauerstoff ist in den roten Blutkörperchen an das Hämoglobin gebunden. Das Hämoglobin heisst auch roter Blutfarbstoff, da durch ihn das Blut die rote Farbe hat.

    Wenn man die Sichelzellerkrankung hat, hat man im Blut nicht den normalen roten Blutfarbstoff, den man Hämoglobin A (HbA) nennt, sondern einen krankhaft veränderten roten Blutfarbstoff, das Hämoglobin S (HbS). Dieser veränderte rote Blutfarbstoff macht aus den runden, glatten, weichen und gut im Blutstrom beweglichen roten Blutkörperchen spitze, harte, lange Zellen, die wie Sicheln aussehen und die deshalb den Namen Sichelzellen bekommen haben.

    Sichelzellen können in den Blutgefäßen steckenbleiben, weil sie nicht so glatt, rund und beweglich sind wie die gesunden roten Blutkörperchen. Wenn ein Gefäß durch Sichelzellen verstopft ist, kommt kein Sauerstoff mehr in das Gewebe. Sauerstoffmangel führt zur Zerstörung des Gewebes und es werden Stoffe gebildet, die Schmerzen auslösen. Heftige Schmerzen, die auch als Schmerzkrisen bezeichnet werden, entstehen vor allem in den Knochen durch Verschluß von Blutgefäßen im Knochenmark. Werden Blutgefäße in anderen Organen (Lunge, Niere, Gehirn, Leber) durch Sichelzellen verschlossen, kann es zu Schädigung dieser Organe kommen.

    Sichelzellen zerfallen schneller als gesunde, runde Blutkörperchen und es entsteht eine Blutarmut (=Anämie), obwohl das Knochenmark vermehrt arbeitet. Da fast alle Sichelzellpatienten eine chronische Anämie haben, wurde die Sichelzellerkrankung früher auch Sichelzellanämie genannt.

    Sichelzellen verstopfen besonders häufig, meist schon im ersten Lebensjahr, die Gefäße der Milz. Die Milz ist ein sehr wichtiges Organ zur Abwehr einiger Bakterien (z. B. Pneumokokken). Wenn immer wieder Gefäße verschlossen werden, wird das Milzgewebe so geschädigt, dass es seine Aufgabe, den Körper vor Pneumokokken zu schützen,nicht mehr erfüllen kann. Sichelzellpatienten, vor allem Kinder in den ersten Lebensjahren, sind gefährdet durch Infektionen, vor allem aber Pneumokokken-Infektionen, die lebensbedrohlich sind, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden. Um Kinder mit Sichelzellerkrankungen vor diesen Infektionen zu schützen, müssen sie vom 3. Lebensmonat bis zum 5. Lebensjahr täglich Penizillin nehmen. Es gibt auch eine Impfung gegen Pneumokokken, die ab dem 3. Lebensmonat gegeben werden soll.

    Die Sichelzellerkrankung wird vererbt. Jeder Mensch hat für alle Eigenschaften seines Körpers, wie Haarfarbe, Größe, Farbe der Augen usw. zwei Erbanlagen (=Gene), eine vom Vater und eine von der Mutter. Auch die Zusammensetzung unseres roten Blutfarbstoffes wird von Genen bestimmt, die sowohl vom Vater als auch von der Mutter stammen. Wenn man vom Vater und von der Mutter die Gene für den normalen roten Blutfarbstoff, das Hämoglobin A, geerbt hat, hat man gesunde rote Blutkörperchen. Wenn man vom Vater und der Mutter die Gene für den veränderten Blutfarbstoff, das Hämoglobin S, geerbt hat, hat man die Sichelzellerkrankung. Im Blut ist nur verändertes Hämoglobin, das die roten Blutkörperchen lang und spitz, also sichelförmig werden läßt. Es gibt ausser dem Gen für das Hämoglobin S noch andere Gene, die den roten Blutfarbstoff krankhaft verändern. Wenn jemand von einem Elternteil das Hämoglobin S geerbt hat und vom anderen das Gen für entweder die ß-Thalassämie oder das krankhafte Hämoglobin C, D, OArab oder Lepore, hat er ebenfalls eine Sichelzellerkrankung.

    hat jeder Mensch doppelte Erbanlagen (Gene) für alle Körpereigenschaften, auch die des Blutes, von seinen Eltern geerbt. Wenn ein Kind geboren wird, hat es ein Gen vom Vater, das andere von der Mutter in sich.

    Wenn jemand Träger der Sichelzellanlage ist, hat er zwei unterschiedliche Gene für den roten Blutfarbstoff : ein Gen für das gesunde, normale Hämoglobin, das Hämoglobin A, und ein verändertes Gen für das Hämoglobin S. Ein Träger gibt entweder das gesunde Gen an sein Kind weiter, oder das veränderte. Wenn beide Eltern Träger des Gens für Hämoglobin S sind, gibt es drei Möglichkeiten für die Kombination von Genen, die die Kinder erben können. Welches Gen das Kind vom Vater oder der Mutter erbt ist rein zufällig.

  • nounou
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    ok, ich versuchs. Es ist eine Blutkrankheit, vererbbar wenn beide Mutter und Vater den Gendefekt haben. Die roten Blutkörperchen verändern ihre Form wenn der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt. Normalerweise sind die roten Blutkörperchen rund, dickerer Rand - innen dünn und wenn die Adern immer verästelter werden, (Kapilaren) ziehen sie sich zusammen und können so Engstellen passieren. Durch die Krankheit werden diese Blutkörperchen sichelförmig und verstopfen die Kapilaren, wodurch die Blutversorgung unterbrochen wird.

    Quelle(n): Rheologievorlesung MLU
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese Krankheit ist nur rezessiv vererbbar, und so viel ich weiß bekommen das Frauen nie. Die roten Blutkörperchen sind nicht so ausgeprägt wie sie sein sollten, sondern sehen aus wie so kleine Sicheln. Sie können also nicht genügend Sauerstoff an die Zellen bringen. Es herrscht also Unterversorgung der Zellen. Im Grund leiden die Menschen an Blutarmut und die Sterblichkeit ist auch viel höher.

    Gruß

    Franky

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  • Leony
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Du musst darüber mit deinem behandelnden Arzt sprechen.

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