Wie kann man einem Messie wirklich helfen?

Das ist eine gute Frage! Ich habe das selbe Problem meine Mama ist auch betroffen.

Zuerst einmal muss man denjenigen glaub ich klar machen, das er betroffen ist. Im versuchen verständlich zu machen was wichtige und was unwichtige Sachen sind. Je nach Krankheitsausprägung kann man auch eine Therapie anraten.

Ich habe mal gesehen das mal sich mit dem betroffenen hinsetzen soll und z.b. in kleinen Abschnitten anfangen auszumisten. Derjenige sollte selbst trennen zwischen brauch ich noch - kommt weg- muss ich mir nochmal überlegen, um dem Betroffenen das gesunde Verständnis zu vermitteln. Der Beisitzende sollte auf jeden Fall ermutigend auf den Kranken einwirken und in höchstens noch einmal zum Nachdenken anregen!

Auf keinen Fall sollte man sich selbst dran machen auszumisten, da man dadurch keine Besserung erzielt. Man kann sicherlich unterstützend mitwirken, dennoch sollte man auf den Umfang der Hilfe sehr achten.

Ich habe jahrelang meiner Mutter hinterhergeräumt, sicherlich sah es nach dem Aufräumen besser aus, dadurch lernte Sie aber nicht selbst die Ordnung beizubehalten.

Die wenigsten Messis fühlen sich in ihrem Chaos wirklich wohl, die meißten sind einfach nur überfordert und haben im Punkto aufräumen eine Handlungsblockade. Darüberhinaus wissen Sie nicht recht zwischen Müll und lohnt sich aufzuheben zu unterscheiden.

Meine Mutter schämt sich auch ifür ihr Chaos, früher schob sie die Schuld immer auf mich.

Gott sei dank hat sich mittlerweile viel bei mir gebessert

Diese Leute brauchen Therapie, müssen in kleinen Schritten lernen Ordnung zu halten und auszumisten. Nur nicht gleich überfordern!

Hab mal einen Film darüber gesehen. Das hat Jahre gedauert , bis diese Extremfälle ihr Leben wieder einigermassen im Griff hatten.

Durch Therapie

wollte mal eine Thera machen,

da schlug der vor, einen großen Container bestellen und alles rein., er würde auch daneben stehen um mich moralisch zu stützen oder was...Da lehnte ich dankend ab...

Im Fernsehen gab es einen Bericht von einer SHG. Der Chef von denen hatte sein Problem "gelöst": Er hatte als Single in einer 3-Zimmer-Wohnung (!) alles in gleiche Kisten gepackt und deckenhoch gestapelt - sah schon mal Sch.... aus. Als der Reporter fragte, ob er denn noch fände, waas er suche, antwortete er: Nein. Na ja, ohne Kommentar

Also, von den Antworten gefällt mir am besten die von Tina: Es ist wirklich so, es macht keinen Spaß, es ist eine Blockade. man kann Wichtiges von Unwichtigem nicht trenne. Es sind Verlustängste. Es trifft aber auch gerade intelligente Menschen, die die Vorstellungskraft haben, die Dinge noch zu brauchen für itrgend etwas zu einem späteren Zeitpunkt.

Man hat aber auch Zusammenhänge zwischen ADS-Personen und Messies festgestellt. ADSler können auch nichts zuende führen, sind blockiert und wenden sich stets neuen Dingen zu und "vergessen" die alten oder schieben sie aufständig .

Ritanin soll helfen, den ursächlichen Botenstoff-Defekt zu egalisieren. Habe ich aber noch nicht genommen als Arzneimittel-Gegner. Am besten sind solche Menschen im künstlerischen Bereich aufgehoben.

Messies brauchen erstmal einen guten Therapeuten und außerdem intensive Hilfe der Angehörigen.

Meine Oma war ein Messie und hat sich so sehr dafür geschämt, dass sie nie jemanden in ihre Wohnung gelassen hat - bis sie starb wussten wir gar nichts von ihrer Krankheit.

Ich weiß ja nicht was die betreffende Person alles hortet, auf jeden Fall darfst du ihm/ihr keine Vorwürfe machen oder dir sonst irgendwie anmerken lassen, dass du kein Verständnis hast oder Ekel verspürst. Er/sie könnte sich sonst nur aus Scham abschotten.

Es gibt doch bestimmt Dinge die du auch etwas länger behälst - Zeitungsausschnitte die du aus irgendwelchen Gründen für wichtig hälst, kleine Dekoartikel oder so. Jeder macht das.

Sag ihm/ihr , dass auch du diese Dinge hin und wieder aufhebst, dass irgendwann aber die Grenze kommt wo man sagen muss: "Das brauche ich nicht mehr."

Trefft doch eine Abmachung. Du wirfst etwas altes von dir weg und er/sie opfert dafür etwas von seinen/ihren Sachen. Am besten du hilfst dabei den Gegenstand auszusuchen. Wenn er/sie sich darauf einlässt ist in dem Moment wahrscheinlich auch ein Tröster nötig. Mit der Zeit fällt es der Person evtl. auch etwas leichter sich von den Dingen zu trennen.

Die Person braucht unbedingt eine Therapie,da kann nur das helfen,nur die Person muß es einsehen und sich helfen lassen wollen.

alles was mit der Psyche zu tun hat, kann man nicht einfach so gradebiegen. Also wie "man" einem Messie wirklich helfen kann ist somit teilweise beantwortet.

Ihm einfach nur Dinge (am besten noch willkürlich) wegzunehmen um sie anschließend woanders zu entsorgen (der Messie könnte es ja aus der Mülltonne ziehen) bringt nichts, im Gegenteil damit erzeugt man nur Hass und Verachtung.

Ein Messie ist in Grunde genommen ein richtiges Arbeitstier-

wird es arbeitslos sind das die klassischen Symptome ---

Mann kann ihm helfen,in dem man ihn in einen tollen Projekt einbindet oder ihm sogar zu einem angenehmen Arbeitsplatz verhilft ...

In Gegensatz zu Napoleon war Hitler ein Messie und quälte damit nicht nur seine nächste Umgebung --- Skins die "Zauber,Zauber" schreien sind das beste Beispiel einer verrücktgewordenen Welt ...

LG

Gute Frage und sehr schwer zu beantworten. Ich denke, dass einem Messi nur durch eine umfassende Therapie geholfen werden kann.

Ein Bekannter von mir ist ein sog. Messi. Mit Vernunft und guten Worten ist ihnen nicht zu helfen. Sie haben ein psychologisches Problem das zuerst einmal erkannt werden muss.

Auf jeden Fall nicht, indem man seine Wohnung ausmistet. Ich habe eine Bekannte, die trauert um jedes Stück, die ihr Freund weggeschmissen hat.... keine gute Idee.... Ich glaube, ein Messie fühlt sich wohl in seinem Karsumpel.