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Schulische Leistung = Intelligenz?

Mein Kumpel und ich geraten immer aneinander, wenn wir über ein bestimmtes Thema phillosophieren: "Intelligenz"

Seine Behauptung: An der schulischen Leistung eines Menschen lässt sich erkennen, ob die Person intelligent ist oder nicht. Gute Noten und ein guter Abschluss zeugen von intellektuellen Fähigkeiten.

Meine Behauptung: Schulische Leistung kann man nicht als "Beweis" für Intelligenz nehmen.

Schulisches Wissen kann man erlernen. Die wahre Intelligenz kann man nicht erlernen. Auch intelligente Menschen können schlechte Noten haben, meistens liegt es an der Faulheit. Es ist da oder nicht. Kann sich zwar entwickeln durch diverse Einflüsse, hat aber nichts mit schulischen Leistungen zu tun.

Was meint ihr? Wer hat eurer Meinung nach Recht?

33 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vielfach unetrsucht, der Zusammenhang ist um 0,6 also zu 36% gemeinsame Varianz.

    Daß heißt , der Schluß von den Schulnoten ist nur mit relativ großem Vertrauensintervall möglich.

    In etwa: Noten 2,0 im Abi= IQ zwischen 105 und 130.

    Quelle(n): wenn ich mich richtig erinnere
  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Erfahrung zeigt, dass Intelligenz nichts mit guten Noten zu tun hat, komischerweise waren diejenigen Leute, die meist die besten Noten hatten fast durchweg keine besonders hellen Geister sondern entweder übermässig fleißig oder haben einfach brav das gemacht was der Lehrer wollte, sei es auch noch so hohl. Ich behaupte einfach mal, bei diesen Menschen gab es so etwas wie einen eigenen Verstand kaum, denn man konnte mit ihnen schier nicht diskutieren. Es gab bei den meisten kaum etwas Vernunft dahinter, sie konnten dir alles aufsagen aber Zusammenhänge waren kaum vorhanden, die wurden ja auch nicht abgefragt! In der Schulzeit war es immer nur so, dass wer am besten den Sermon vom Lehrer reproduzieren konnte, die besten Noten hatte. Verstehen und Zusammenhänge waren niemals das Thema! Deswegen habe ich auch heute noch einige Zweifel an den Menschen mit "guten Noten", sie wissen wie man sich nach oben arbeitet und jedem Depp von Lehrer nach dem Mund redet, aber da ist nicht viel dahinter das wirklich von einer Intelligenz die Rede sein könnte. Die unbequemen, die die nachgefragt haben und etwas genauer wissen wollten waren fürgewöhnlich immer die dummen, denn man musste ein für allemal kapieren: Verstehen ist doof. Nachsagen ist das einzig wahre! Und solche Leute wollen uns angeblich eigenständiges Denken beibringen und uns auf das Leben vorbereiten. Nein, so wird das bestimmt nichts!

    Ausserdem bezeichnet ein IQ meist nur die rein mathematisch-logische Intelligenz, das halte ich für größtenteils irrelevant. Ich weiß noch wie sich mal ein Mathematiker äusserst erstaunt zeigte über eine für ihn bahnbrechende logische Schlussfolgerung, er konnte gar nicht verstehen dass ich, der sonst nicht viel damit am Hut hatte, zu so einer Leistung fähig war. Da konnte ich nur entgegnen: Das ist für mich logisch, Mathematik ist das nicht. Und so sehe ich das noch heute.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also, bevor hier noch weiter diskutiert wird: von welcher Intelligenz sprechen wir denn? In der Psychologie gibt es da verschiedene Ansätze: allgemeine Intelligenz (nach Pearson) und spezifische Intelligenzen (logisch-mathematisch, sprachlich, musisch, etc.), die in einer Person vereint sein können oder auch nicht. Ob Mozart wirklich hochintelligent gewesen ist, sei mal dahin gestellt. Er war auf jeden Fall hochbegabt. Aber ohne Übung und Förderung wird auch aus dem größten Talent nix.

    Intelligenz ist anscheinend wirklich kein Gradmesser für Erfolg. Es gab da letztens eine neue Studie (siehe Link), die gezeigt hat, dass Ausdauer und Beharrlichkeit genauso wichtig oder sogar wichtiger sind. Da stimme ich den meisten bisherigen Antworten zu. Nicht umsonst heißt das Sprichwort: ohne Fleiß kein Preis. Allerdings kann der dümmste Bauer in der Schule nicht die größten Kartoffeln ernten. Wenn man Zusammenhänge nicht schnell und effektiv erkennt, kommt entweder nichts dabei raus oder man verbrät enorm viel Zeit, sich diese anders, z.B. durch Auswendiglernen von Schemata, anzueignen. Und darunter leidet nicht nur der schulische Erfolg.

    Intelligenz muss auch im Elternhaus gefördert werden. Auf jeden Good Will Hunting kommen wahrscheinlich 99 Dumb and Dumbers, deren Eltern zu Hause nicht ein Buch rumstehen hatten und bei denen kulturelle Feinkost nicht geschätzt wurde bzw. nicht bekannt war. Das soll nicht heißen, dass es einen strikten Zusammenhang zwischen Status und Intelligenz gibt. Aber Kinder reicher Eltern haben bessere Vorausetzungen, sich musisch oder anderweitig zu entwickeln. Das ist ja gerade die große Debatte in Deutschland: an den Universitäten sind eben mehr Kinder aus reichem Haus vertreten als aus Arbeiterfamilien. Und das hat nicht unbedingt mit der Intelligenz zu tun. Wie gesagt, Talent muss man auch hegen.

    Was ich aber bestätigen würde, ist folgendes: wahre Intelligenz definiert sich sicherlich nicht über den schulischen Erfolg. Mein Bruder hatte auch kein Hammerabi (2,1), hat aber dann Physik und Mathematik als Bester oder Zweitbester seines Jahrgangs abgeschlossen. Einfach, weil es ihn fasziniert hat und er sein Talent darin investiert hat.

    Und ich traue Intelligenztests auch nicht mehr wirklich, seit ich erfahren habe, dass George Bush angeblich einen IQ von 125 hat. Vielleicht stimmt das, aber dann weigert sich der Mann beharrlich, seine Intelligenz mal von den politischen Zwängen und der Ideologie einer konservativen US-Politik zu entkoppeln. Eigenständiges Denken und Intelligenz scheinen darum auch ncht unbedigt Hand in Hand zu gehen.

    Quelle(n): http://www.welt.de/wissenschaft/article1032786/Beh... Badische Zeitung, Wissen, 3.11.2007
  • vor 1 Jahrzehnt

    Auswendig lernen kann jeder. Wie jemand in seinem Leben zurechtkommt, zeigt wesentlich besser, wie intelligent jemand ist.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Schulische Leistung = Fleiß

    Intelligenz = das Gelernte zu verarbeiten und verstehen,

    und nicht wie leider bei so vielen,

    aufgeproftes Erlerntes

    ohne Sinn und Verstand weiter zu geben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde sagen, dass man Intelligenz sowieso nicht wirklich vergleichen kann. Jedoch:

    Hab jetzt Abi gemacht und einer der 1,0er aus meinem Jahrgang stellt sich manchmal wirklich so doof an, dass ich mich wirklich frage, ob Fleiß allein ausreicht um diese Note zu bekommen... Ich glaube nicht, dass man von Noten auf die Intelligenz schließen kann - zumal Intelligenz ja auch nicht bedeuten muss, dass man alles super beherrscht, sondern vielleicht, dass man in einem Gebiet wirkliche Spitze ist, sonst aber eher Durchschnitt. Klar kann es sein, dass die faulen Schüler, die trotzdem wirkich gute Noten kassieren, eher intelligent sind als der o.g. 1,0er. Aber beweisen könnte ich das nicht.

    PS: Einstein hatte keine 5 in Mathe, das ist das schlechteste Gerücht, das ich kenne. Er war Schüler in der Schweiz und hatte eine 6 - das entspricht bei uns aber einer 1 !!! (nur mal so;) )

    LG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gute schulische Leistung kann man auch mit normaler bzw., bei großem Fleiß, mit weniger Intelligenz erreichen.

    Umgekehrt bedeuten schlechte schulische Leistungen nicht unbedingt niedrige Intelligenz.

    Ich würde deiner These zustimmen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also ich geb`dir Recht!

    Ein guter Freund von mir ist Legastheniker (hat man erst nach der Schulzeit richtig festgestellt), demnach waren seine Leistungen in der Schule nicht wirklich gut, trotzdem is er nachweislich hoch intelligent!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Für mich gibt es die mentale, die emotionale und die geistig spirituelle Intelligenz.

    Durch Tests und in den Schulen wird leider meist die mentale Intelligenz angesprochen.

    Viele sind ausgesprochen gut im Lernen aber unfähig das Wissen in den Alltag einzubauen bzw. umzusetzten. Dazu gehört der gute alte "Hausverstand".

    Die emotionale Intelligenz zeigt sich vorwiegend durch Einfühlungsvemögen und Taktgefühl. (Solche Menschen sind mir persönlich viel lieber als "Intelligenzbestien".

    Am höchsten sei die spirituelle Intelligenz bewertet, wenn es gelingt Kontakt zu seinem höheren Selbst herzustellen um wirklich aus "dem Vollen" zu schöpfen. Alles Wissen ist bereits in uns und will nur geweckt werden.

    Wer das schafft, den nenne ich intelligent.

    Ob Schulnoten viel darüber aussagen?? Ich finde die Schule fördert sehr einseitig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich sage immer:

    wenn einer nicht ganz so schnell kapiert was der lehrer von ihm will dafür aber so lange lernt bis er es versteht ist er intelligenter als der es zwar kapiert aber sich so wenig um schule schert das seine noten schlechter sind als die von dem langsamversteher.

    kurz wer aus seiner intelligenz nix macht ist dumm- wer trotz dummheit was aus sich macht ist intelligent!

    so habt ihr beide recht- jeder auf seine weise!

    lg

    @collector: das war doch aber in gewisserweise auch intelligent, oder etwa nicht?

    intelligent ist- was man draus macht! nämlich schläue!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also von einer schulischen Leistung kann ich nicht auf Intelligenz im Allgemeinen schließen, obwohl, wenn einer nur miese Noten schreibt schon so manches einem zu denken gibt. Als bestes Beispiel sei Albert Einstein genommen, der hatte in der Schule in Mathematik ein 5, und dann stelltt er die Relativitätstheorie auf. Also nur die schulischen Noten beweisen nicht unbedingt Intelligenz sondern höchstens Fleiß, aber mit Fleiß kannman seine Intelligenz steigern, und wer ununterbrochen faul ist wird mit der Zeit auch dumm, denn irgendwann lässt die Hirntätigkeit nach wenn sich nicht damit beschäftigt wird.

    Gruß

    Franky

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