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Ist Zölibat wichtig für den spirituellen Fortschritt?
Anscheinend wird in den meisten Weltreligionen Zölibat gutgeheissen. Was meint Ihr?
14 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Für das Zölibat entscheidet man sich nur, wenn man sich vollkommen darüber bewußt ist, was es für einen bedeutet. Die Enthaltsamkeit ist eine pervertierende und egoistische Haltung, wenn man sie nur zum Eigenzweck vollzieht. Unter allen Umständen ist so etwas zu meiden. Wenn du aber das Zölibat antrittst, dann mußt du als Gegenleistung etwas der Welt zurückgeben; z.B. den Dienst an anderen Menschen. Du opferst deine Selbstbefriedigung um dich anderen Menschen hingebend zu "opfern" (Mutter Theresa). Die Enthaltsamkeit verstärkt auf jeden Fall die spirituelle Entwicklung - wenn man es mit den richtigen Motiven angeht.
Die Weltreligionen heißen Zölibat gut, aber wissen auch um die Natur des Menschen und die Gottgewollte Fähigkeit der Zeugungskraft. Diese darf man nicht mißachten.
Praktisches Beispiel: Enthalte dich jeglichem Trieb für etliche Wochen. Entferne sogar jeden Gedanken daran. Du wirst merken, daß du nach einiger Zeit sehr positive Wandlungen durchmachst. Jetzt, nach ein paar Wochen, setze dich vollbewußt deinem Trieb aus und beobachte was in dir passiert. Du wirst entdecken, daß der Trieb innig verbunden ist mit Charaktereigenschaften wie Habsucht, Geltungssucht, Eifer, etc.. Unter Unständen kannst du auch die Gestalt des Triebes kennenlernen. Dann wird dir auch klar weshalb Zölibat förderlich sein kann.
(Sexuelle Perversionen entstehen nicht nur durch Enthaltsamkeit, sondern sogar stärker durch die egoistische, ungezügelte Orientierung auf Sexualität. Millionen von Pornoseitenuser, Vergewaltiger, Pädophilen etc. leben und lebten bestimmt nicht im Zölibat bevor sie pervers wurden. Als sollte man sich nun auch neue Argumente überlegen. Von den Religionen könnte man mehr lernen als man für wahr haben möchte).
@Miss Marple: Die Sexualität der Schöpfungsenergie ist schon wieder so eine Verlagerung eines zwiespältigen Okkultismus. Crowley und Gurdjieff lassen grüßen. Ersterer hat übrigens diese Energie beschworen indem er während seinen Ritualen Kinder, Männer und Frauen sexuell missbrauchte. Immer erst die Quellen prüfen bevor man solch bedenkliche "Weisheiten" in die Welt setzt.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Pflicht zu lebenslangem zölibatären Leben gibt es nur für Priester und Bischöfe in der römisch-katholischen und Bischöfe in der orthodoxen Kirche. Mönche und Nonnen können, wie im Buddhismus, jederzeit aussteigen.
Zeitlich begrenzte Enthaltung von praktizierter Sexualität kann spirituellen Fortschritt bedeuten. Sexualität verschwindet ja nicht, wenn jemand enthaltsam lebt, sondern wird sublimiert.
Aber nicht lebenslange Enthaltsamkeit. Die bringt psychisch einseitige Entwicklung mit sich, und das ist gegen Menschenrechte und Menschenwürde.
- lordseagleLv 6vor 1 Jahrzehnt
Sicher nicht zwingend. Aber es kann manchmal hilfreich sein, ablenkende Einflüsse eine gewisse Zeit zu meiden. Das ist auch der tiefere Sinn biblischen Fasten.
Allerdings muss so etwas immer die freie Entscheidung des Einzelnen sein.
@Miss Marple: Die Schöpfungsenergie als sexuelle Energie zu betrachten, wird ihr bei weitem nicht gerecht.
Und wenn Du in der Bibel mal das Hohelied gelesen hast, weißt Du auch, dass das Christentum an sich NICHT sexfeindlich ist. Was die Kirche daraus gemacht hat, ist wieder eine andere Sache.
- vor 1 Jahrzehnt
Nö, eher hinderlich. "Der Geist aber sagt deutlich, daß in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abtreten und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren der Teufel ... die da gebieten, nicht ehelich zu werden usw." (1. Timotheus 4: 1-3). Aber zeitweise Enthaltsamkeit, z.B. vor der Ehe, macht schon Sinn.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der HERR JESUS - CHRISTUS sagt:
19:10 Da meinten seine Jünger:
«Wenn es so um die Ehe steht, dann ist es am besten, gar nicht zu heiraten!»
19:11 «Nicht jeder kann begreifen, was ich jetzt sage», antwortete Jesus.
«Gott aber kann den Menschen hierfür das rechte Verständnis geben.
19:12 Manche sind von Geburt an zeugungsunfähig; andere werden es durch
menschlichen Eingriff. Und es gibt Menschen, die verzichten auf die Ehe, um Gott besser dienen zu können.
Wer es versteht, der richte sich danach!»
Vielen fällt es schwer zu glauben und zu akzeptieren,
dass das Verlangen nach sexueller Aktivität bei Menschen unterschiedlich ist.
Wer im Geistlichen zu Hause ist, also sich mit Freude und Engagement im Wort GOTTES lebt, der hat seine ganze Aufmerksamkeit und Energie mit den Aufgaben der Gemeinde - oder Kirchenarbeit gebunden.
Der Apostel Paulus sagte den Urchristen:
19:10 Da meinten seine Jünger: «Wenn es so um die Ehe steht, dann ist es
am besten, gar nicht zu heiraten!»
7:6 Was ich euch jetzt sage, ist ein Rat, kein Befehl.
7:7 Ich wünschte zwar, jeder würde wie ich ehelos leben. Aber wir sind
nicht alle gleich. Nach Gottes Willen leben die einen in der Ehe, die anderen bleiben unverheiratet.
7:8 Den Unverheirateten und Verwitweten rate ich, lieber ledig zu bleiben, wie ich es bin.
7:9 Wenn ihnen das Alleinsein aber zu schwer fällt, sollen sie heiraten.
Denn das ist besser, als von unerfülltem Verlangen beherrscht zu werden.
Die Urchristen gingen davon aus, dass bald das Ende
der Welt eintreten würde.
Wer auf Missionsreise war, für den war es besser, ohne Familienanhang zu sein.
Von Pfarrern, hier Gemeindeleiter genannt, wurde folgende Voraussetzung gefordert:
3:7 Ein Gemeindeleiter soll auch bei Nichtchristen in einem guten Ruf stehen, damit er sich nicht in den Stricken
des Teufels verfängt, wenn andere über ihn reden.
3:8 Wer in der Gemeinde mitarbeiten kann:
Auch die Mitarbeiter in der Gemeinde sollen geachtete Leute sein, ehrlich und glaubwürdig in ihrem Reden;
sie sollen sich nicht betrinken und auch nicht auf Gewinn
bedacht sein.
Wörtlich: Diakone = Mitarbeiter.
3:9 Sie sollen nicht nur nach außen hin untadelig erscheinen, denn das,
was ihnen mit dem Glauben anvertraut wurde, können sie nur in einem reinen Gewissen bewahren.
Wörtlich: das Geheimnis des Glaubens.
3:10 Auch die Mitarbeiter müssen sich zuerst bewähren.
Nur wenn an ihnen nichts auszusetzen ist,
darf man sie zum Dienst zulassen.
3:11 Auch ihre Frauen sollen in ihrer Lebensführung untadelig sein, keine bösartigen Klatschmäuler,
sondern besonnene und in allen Dingen
zuverlässige Frauen.
3:12 Wie der Gemeindeleiter soll auch der Mitarbeiter nur mit einer Frau verheiratet sein,
und auch er muß ein vorbildliches Familienleben führen.
3:13 Wer sich aber in seinem Dienst als Mitarbeiter bewährt, den wird die Gemeinde (Kirche) achten,
und er selbst wird die Zuversicht und Freude ausstrahlen, wie sie der Glaube an Jesus Christus schenkt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wo hast du denn diese Behauptung her?
Im Judentum sollte ein Rabbi am besten verheiratet sein.
Bei Christen gibt es nicht nur Katholiken, und im Islam wird auch kräftig geheiratet.
Priester, Nonnen und Mönche, woher sie auch kommen mögen, haben vorher gewusst, was auf sie zukommen würde.
Sie tun es freiwillig, um ganz für Gott da zu sein.
Das sollten wir respektieren, ich lehne nur bei Priestern den Zwang ab, zölibatär leben zu müssen!
- vor 1 Jahrzehnt
Es wird immer Menschen geben, die sichzu einem zölibatärem Leben gerufen fühlen.
Jedem das Seine. Doch erzwingen sollte man es nicht und sei es auch nur durch die Zulassung zum Priesterberuf in der Katholischen Kirche.
Die kath. Kirche sagt zwar, dass der ölibat freiwillig ist, doch das kann er nicht sein, wenn er so gehandhabt wird.
Wenn ein Mann gern Priester werden möchte, aber kein eheloses Leben führen möchte, kann er nicht diesen Beruf ergreifen, zu dem er sich vielleicht berufen fühlt.
Das ist dann der Zwang und keine Freiheit.
.
- Mel vLv 6vor 1 Jahrzehnt
Eine ehrbare Ehe ist ein Segen von Gott. Ein erzwungener Zölibat hat sich als glaubensschädigend erwiesen. Eine freiwillig erwählte Ehelosigkeit hat sich hingegen, obwohl sie kein Erfordernis für Heiligkeit oder Rettung ist, für einige als ein lohnender und für ihr Glaubensleben befriedigender Lebensweg erwiesen (Matthäus 19:12).
- irgendjemandLv 4vor 1 Jahrzehnt
es geht darum die "Gier im Allgemeinen" abzuschalten, das ist das Ziel dieser Auflagen - kannst du die Gier abschalten ?
Dass die Sexualenergie die universelle Energie sein soll finde ich interessant *g* ... ich denke nicht, eher ein Gefühl der "Sinnlichkeit", das wäre allgemeiner und würde für mich mehr Sinn machen :)