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Itschi fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Warum werden Täter besser behandelt , als die Opfer?

Update:

Ich habe in meiner Kindheit viel schlimmes erlebt!

Und habe jetzt in der Reha erlebt wie ein Täter besser behandelt wurde wie ich!

Ich habe meinen Therapeuten dort gesagt das mir das passiert war in meiner Kindheit.

Ihm haben sie dort mehr Hilfe gegeben als mir.

Ist das gerecht?

14 Antworten

Bewertung
  • Lannus
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn ein Täter bestraft wurde, dann ist der Sache Gerechtigkeit widerfahren und ENDE!

    In welcher Strafvollzugsanstalt der Bestrafte die Strafe abbüßen muss ist dabei sehr entscheidend. Es gibt relativ harmlose bis schwer zu ertragende.

    Es ist kein Zuckerschlecken für die Betroffenen und es herrschen eigene Regeln im Knast. Ich möchte dort keine Sekunde zubringen!

    Nun zu den Opfern.

    Ich bin mehrmals Opfer in meinem Leben gewesen und muss dir recht geben, denn die Opfer werden in diesem Lande wie in vielen anderen Ländern auch stark vernachlässigt. Ich warte aus einem Verfahren immer noch vom Täter auf eine Wiedergutmachungszahlung von ca. 1.200,- Euro und des Weiteren auf eine Schadenswiedergutmachung von ca. 4.000,- Euro. Der Täter hat eine Bewährung von 3 Jahren bekommen wegen Körperverletzung und schwerer Sachbeschädigung. Wenn ich den Richter anrufe erhalte ich die Aussage: Ja es ist im Moment nicht möglich an das Geld zu kommen. Dann sollte er gefälligst seine Strafe abbrummen. Aber das kostet dem Staat ja Geld!!!! Aber mein Verlust ist dabei unerheblich - oder?

    Schließlich sind die Zahlungen mit Bewährungsauflagen!!!

    So viel zum Opfer - Täterverhältnis.

    Quelle(n): Gruß Lannus
  • vor 1 Jahrzehnt

    Gerechtigkeit ist subjektiv.Es gibt keine gerechtigkeit.Die Taeter werden besser behandelt weil sie fuer die Gesellschaft ein hoeheres Risiko darstellen.Aber es gibt auch Faelle da werden Opfer zu Taetern.

    Ach ja in diesem Zusammenhang vieleicht noch wichtig.

    In Deutschland hat man ein Recht auf ein Urteil aber nicht auf Gerechtigkeit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil es in unserer deutschen rechts Justiz leider immer noch zu große Lücken gibt wo es den Tätern zu leicht gemacht wird sich selbst als opfer da zustellen ...bis zur Verhandlung dauert es meist auch viel zulange das man selbst die schlimmen Ereignisse kaum noch weiß weil man einfach versucht ein normales leben zuführen.. und ehe man sich versieht wird man selbst auseinander genommen wie eine ganz.. auch die Unterschiede zwischen normal Bürger und höher scheinen oft mit eine rolle zu spielen...leider.. am schlimmsten sind die milden urteile bei kindesmissbrauch etc... oder eines Menschenleben !! der so genannte klau eines Kaugummis scheint mehr wert zu sein ... manchmal wünschte ich wir hätten die Gesetze Amerika's währe auch mir vieles erspart geblieben ..

    Quelle(n): aus Erfahrung mit unter
  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil wir den Werdegang von Tätern betrachten wollen, da es in den Augen der Gerechtigkeit für jede Tat Auslöser und Gründe gibt. Wir unterscheiden dabei, ob Taten geplant oder im Affekt, ob sie lange provoziert oder aus Eigennutz durchgeführt wurden.

    Ein Täter dessen Geschichte Du nicht kennst, ist vielleicht einer, der auch lange gequält wurde und er sich durch die Tat von einer unerträglichen Situation befreit hat...er hat dann einen anderen Weg gewählt als Du selbst, die Du in der Lage warst, eine schlechte Situation lange und ausdauernd zu ertragen.

    Diese Betrachtungsweise ist keine Entschuldigung für Täter, aber sie spiegelt sich in der Gerechtigkeit einer Strafe wieder - die ja dazu führen soll, den Täter "auf den rechten Weg" zurückzubringen und in die Gesellschaft wieder einzugliedern - wobei lange Haftstrafen ohne eine Rehabilitierungshoffnung zu Lasten der Gesellschaft gehen.

    Wenn Du Deine Peiniger aus Deiner Kindheit "erschlagen" hättest, würdest Du auch versuchen, dieses als Begründung für die Tat vorzubringen - und Du wärest nicht für die komplette Gesellschaft gefährlich, sondern lediglich für die, die Dich zu Unrecht provoziert haben....die Verteidigung von Straftätern ist außerdem gesetzlich vorgegeben und soll zum Renommee einer Anwaltskanzlei natürlich positiv ausgehen, man kann sich ja nicht damit brüsten, das man solche Fälle verliert und pausenlos Höchststrafen hinnehmen muss, das würde den Verlust der Klientel zu Folge haben.

    Die Verdrehung von Tatsachen geht hier oft also auch nicht vom Täter aus, sondern von seiner Verteidigung. Ab der ausgesprochenen Verurteilung geht die Verantwortung für einen Täter an den Staatsapparat über, der im Sinne der Wiedereingliederung von Tätern in die Gesellschaft, die dafür bezahlt, eine Aufgabe zu erfüllen hat.

    Dieses ist bei den Opfern nicht der Fall. Keine staatliche Institution befasst sich mit der Opferrolle und deren Folgen - dafür gibt es aus nichts aus dem Staatssäckel.

    Das Opfer bei uns gern total vergessen werden, liegt auch daran, das wir keine wirkliche Opferlobby haben - interessant ist die rechtliche Vertretung von Opfern doch nur, wenn man damit Geld machen kann, so wie es z.B. in den USA der Fall ist. Da aber bei vielen Tätern gar nichts zu holen ist, interessieren sich die Anwälte dafür auch nicht. Das Gesetz schreibt keinerlei Rehabilitierung von Opfern vor, die Gruppen, die sich für Opferhilfe einsetzen, sind allesamt Bürgerinitiativen. Hilf Dir selbst, sonst wird Dir nicht geholfen...das ist leider die Devise

    Quelle(n): @jojousgu...: Notwehr ist ein bestimmtes Verhalten in einer akuten Situation. Peiniger kann man auch lange vorausgeplant in eine Falle laufen lassen, um sie ein für alle mal loszuwerden. Daher bestätigt sich - eine Einzelfallbetrachtung ist notwendig.
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    du hast schon recht,es wird nicht wirklich viel für die opfer getan.die täter werden hier in deutschland behandelt wie ein rohes ei,das kann man schon ungerecht finden!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    nein, das ist ungerecht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Entweder sind unsere Gesetze zu lasch oder sie werden nicht richtig angewandt.

  • Ich finde es auch sehr ungerecht - zumal ich in der eigenen Familie einen Staftäter "vom Feinsten" habe - meinen Onkel mütterlicherseits...

    Raub, Hehlerei, Drogen, Prostitution, Diebstahl, illegale Straßenrennen, Mord (ausgelegt als "Tötung auf Verlangen"),... zum Glück weiß ich nicht alles...

    Und, was ist?! Nix da - er saß für den ganzen Mist nur 2,5 Jahre ein... und lacht sich vor uns über die Justiz und Vater Staat ins Fäustchen - im wahrsten Sinne des Wortes!!

    (Zitat: "Der Staat ist doch so bescheuert, mit denen kann man's ja machen...")

    (Sorry - ich muß das Thema wechseln... rege mich schon wieder auf - und bringen tut es ja doch ohnehin nix...)

    @ Displicentia: >>Wenn Du Deine Peiniger aus Deiner Kindheit "erschlagen" hättest, würdest Du auch versuchen, dieses als Begründung für die Tat vorzubringen...<<

    Das wäre aus meiner Sicht schlicht Notwehr - und Notwehr ist etwas anderes, als Täter in dem Sinne zu sein!!!

    @ Lannus: >>Es ist kein Zuckerschlecken für die Betroffenen und es herrschen eigene Regeln im Knast.<<

    Dann weiß ich nicht, was mein Onkel mir aus Plötzensee erzählt hat... da soll es nämlich gar nicht streng nach Vorschrift zugehen...

    Quelle(n): Leider eigene Familie...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man eine tickende Bombe nicht entschärft, muß man sie halt mit Samthandschuhen anfassen.

    ll

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die müssen mit Samthandschuhen Angefasst werden, weil sie ganz schlechte Kindheit hatten und so sensibel sind das man aufpassen muss,sonst könnten sie sich etwas antun. Das was sie den Opfer angetan haben ist damit entschuldigt. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine.

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