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Korrespondieren Farben mit Tönen, d. h. ein/e Maler/in hört beim Malen von rot, blau, gelb den und den Ton?
Gibt es so etwas? Was für Ton kommt z.B. bei schwarz?
13 Antworten
- MaresaLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich bin Synästhetikerin in diesem Bereich, bei mri sind also Farben und Töne gekoppelt, aber keine anderen Sinne, d.h. ich rieche keine Töne oder sowas, allerdings kann ich z.B. Gerüche mit ganz bestimmten Gefühlen assoziieren...
Ich weiß allerdings auch nicht genau, wie ich das beschreiben soll, was dann bei mir passiert, wenn ich Musik höre, es ist einfach schwer, weil das für mich alltäglich ist, wärend sich ein anderer das gar nicht vorstellen kann... Bei mir ist es weniger der konkrete Ton, der eine Farbe herstellt, sondern die Tonhöhe - also ob ais oder a ist ziemlich egal, Resultat ist einfach, dass ich z.B. blau sehe. Das, wie ich diese Farben sehe - ob als Pünktchen, als Striche, als konkrete Figuren - ist abhängig von meiner Stimmung. Als Kind hatte ich Phasen, in denen ich fast wahnsinnig geworden bin, weil um mich herum alles farbig wurde und ich wirklich eine totale Reizüberflutung hatte. Heute ist es eher so, dass ich mich bei Musik wie in einem Kadinsky-Gemälde fühle, ich sehe Punkte und Striche in verschiedenen Farben, die sich ach bewegen... Hmm, wenn man versucht, es zu beschreiben, dann klingt es, als wäre man auf Drogen - aber vielleicht kannst du's dir dann vorstellen, wenn du aus Trickfilmen diese Szenen kennst, in denen jemand Drogen eingenommen hat, diese wechselnden Farben etc. Es ist nich tgenau so, ich seh nicht alles farbig, aber es sind halt Farben um mich herum.
- woko51Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Farben sind Wellen, Töne sind Wellen
hier sichtbare, dort hörbare
im Frequenzspektrum weit voneinander entfernt,
eigentlich sollte da kein Zusammenhang bestehen
aber wenn ein Maler musikalisch ist...
- irmela_pLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das ist nicht grundsätzlich bei Künstlern so, aber vllt ist der eine oder andere Künstler ein solcher geworden, weil er Synästhiker ist (Farben hört, Buchstaben als Farben sieht oder Töne sieht) und nicht anders wusste, wie er die Musik, die er wahrnimmt bannt, als sie zu malen.
Synästhesie oder Synästhetiker kannst ja mal gogeln; ein spannendes Thema und eigentlich ein Defekt der Filterfunktion im Gehirn- manchmal wünschte ich, ich hätte diesen Defekt...
- Ralf E <><Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Das Phänomen nennt man Synästhesie.
Das ist aber keine feste Zuordnung von Farbe zu Ton, sondern kann auch Farbe zu Geschmack, Ton zu Farbe etc. sein.
Schau mal hier:
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- Lucius T FowlerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das kommt bei manchen Menschen vor, ist aber individuell unterschiedlich. Man nennt das Synästhesie. Bei manchen Menschen kann das zu einem dauerhaften, beinahe krankhaften Zustand werden. "Normalmenschen" können den Zustand vorübergehend durch Einnahme psychotroper Substanzen (LSD, Psilocybin, u.a.) hervorrufen.
Ziemlich geschwurbelter Wiki-Artikel dazu:
- Alfred lLv 6vor 1 Jahrzehnt
Jep, soetwas gibt es. Solche Menschen sind ausserordentlich intelligent. Mozart und auch Beethoven sollen Farben gehört haben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das gibt es, allerdings sehr selten. Ein Phänomen, das sich wissenschaftlich nicht fundiert erklären lässt, das es aber tatsächlich gibt.
Psychiater bringen dies Phänomen oft wie immer mit irgendwelchen Krankheiten auf eine Ebene. Aber was wären Psychiater ohne den Schubladen und Krankheiteneinordnungszwang!!!
Kandinsky sah die Farben so.. Man nennt das Synästhesie.
Jede Farbe war für Kandinsky ein Ton. Und er versuchte, die BIlder zum Klingen zu bringen. und dies Klangbild zu vermitteln.
Kandinsky könnt es sicher sagen. Aber vielleicht antwortet dir jemand, der diese Wahrnehmung auch hat.
- Dr. HouseLv 4vor 1 Jahrzehnt
Nein sie korrespondieren nicht miteinander (dies haben psychologische Untersuchungen ergeben), sondern die Assoziationen sind von Kulturkreis zu Kulturkreis verschieden, ganz im Gegensatz zu den psychischen Empfindungen, was die Farbe selbst anbelangt (Prof. Dr. Max Lüscher / Lüscher-Test).
- ornellaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das Requiem von Mozart. Mit Anklängen von blau und gold.
Mit Mozart habe ich Ikonen auf Blattgold gemalt.
Das Phänomen der Wahrnehmung besteht auch umgekehrt, z. B. bei dem Komponisten Modest Petrowitsch Mussorgsky, der seine inspirierte Musik "Bilder einer Ausstellung " nannte.
Und bei Wagners Vorspiel zum Lohengrin kann man die blau- silberne Farbe tatsächlich fast sichtbar hören.
Dabei von Krankheit zu sprechen, ist Unsinn.