Was ist ein "Lagerwahlkampf"?

Hier zwei interessante Stimmen aus NRW:

O-Ton: Friedhelm Farthmann, SPD, Ex-Fraktionsvorsitzender

"Dieser Begriff des Lagerwahlkampfes, ich weiß gar nicht woher er stammt - ich glaube Heiner Geißler hat ihn erfunden - den hätten wir uns damals in diesem Sinne überhaupt nicht zu eigen gemacht."

O-Ton: Heinz-Ulrich Klose, CDU, Landtagsabgeordneter

"Das hier so klare politische Lager bestanden, die sich voneinander abgrenzten, die sich einander bekämpften, Rivalitäten lieferten, das hat es meiner Erinnerung nach nicht gegeben."

Auch Peer Steinbrücks Vorgänger Wolfgang Clement vermied bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2000 klare Bekenntnisse. SPD und Grüne gingen zwar als Regierungsbündnis in die Auseinandersetzung. Clement aber taktierte, hielt sich Optionen auch in Richtung FDP offen.

Diesmal aber ist alles anders. Dennoch: Lagerwahlkampf ist riskant. Denn reichen die Mehrheiten nicht für das eine oder andere Lager müssen neue Partner gesucht werden. Das aber hieße das Versprechen aus dem Wahlkampf zu brechen. Und die Wähler würden sich getäuscht fühlen.

Wenn es weniger / nicht so sehr um Fachfragen geht, sondern um zwei (oder mehr) Lager (Parteien) die aufeinander einschlagen - einfach weil sie einem "Lager" zugehören und deswegen DAGEGEN sind, auch wenn sie DAFÜR wären.

Wenn mehrer Parteien z.B. SPD / Grüne, oder CDU/CSU und FDP gemeinsam Stimmen erschleichen wollen, um dem Volk gemeinsam zu schaden.