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Wie müßten wir unsere Einstellung verändern, um uns an unserer Zivilisation zu erfreuen?

Als ich heute so in meinem Auto saß und die 22km nach Hause fuhr, in einem Teil der Welt, der vor 400 Jahren noch unbekannt war, während ich ein deutsches Vollkornbrot (nebenher gebacken zu Hause, während ich eine DVD anschaute) mit französischem Weichkäse (eingeflogen aus Frankreich, und im Supermarkt billig gekauft) aß, indische Musik auf Stereo hörte und die Klimaanlage anhatte, und mich dank eingeschalteten Mobiltelefons jeder allzeit erreichen konnte, dachte ich mir:

"Da haben wir all diese saganhaften Dinge, und sind nicht euphorisch."

Klar, wir sind sie ja gewöhnt. Aber jemand aus dem jahre 1500 würde ausflippen vor Glück über all diese fabelhaften, magischen Dinge. Und wir sind nicht so anders als die Menschen damals.

Was wäre vonnöten, daß wir uns über unser vergleichweise wirklich angenehmes, lustiges, und buntes Leben mehr freuen?

21 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    wenn der mensch spass an sich haben wuerde dann wuerde sich die gesamte kultur aendern.

    es gebe weder gewalt noch sucht noch schadenfreude.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht alles sollte man so selbstverständlich nehmen, wie Du es darstellst. Freue Dich bei jedem Kilometer, bei jedem Anruf, bei jedem Bissen, daß Du das tun darfst. Es könnte ja alles anders sein. Einfach dankbar sein, für alles, was Dir das Leben Gutes bietet. Sei froh, daß Du jetzt lebst und nicht vor 500 oder 1000 Jahren. Vielleicht ein wenig demütiger sein, ein wenig zufriedener.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, weißt Du: Dieser "sense of wonder" ist uns tatsächlich abhanden gekommen. Auto und Mobiltelefon sind da sehr gute Beispiele. Ich bin froh, wenn ich die Karre mal stehen lassen kann, und das Mobfon ausgeschaltet oder nicht erreichbar ist. Das ist für mich der wahre Luxus: Eben mal nicht mobil und nicht erreichbar zu sein.

    On the other hand, ich möchte z.B. auf indische Musik nicht mehr verzichten, oder darauf, dass mein Computer 24/7 mit dem Internet verbunden ist, oder sein kann, wenn ich das will. Wer, wie ich, früher seinen Internetzugang noch zum Minutentarif bezahlt hat, weiß die Vorteile einer Flatrate zu schätzen, und hat auch noch eine ungefähre Vorstellung davon, was "fair use" ist. Was das angeht, bin ich durchaus begeistert von all dem, was die Technik uns möglich macht. Manchmal fühle ich mich sogar wie "Catweazle" aus der alten BBC-Serie: In eine neue Zeit versetzt, in der meine alten Zaubertricks nicht mehr helfen, weil die Leute lauter neue Zaubereien erfunden haben.

    Was wäre vonnöten, um uns über unser Leben wieder zu freuen? Ich weiß es nicht. Ich teile den Optimismus der australischen Sängerin Melinda Schneider: "It's a big world, it's a small world, it's a wide open, wonderful world." Ich habe diesen Optimismus, denn sonst könnte ich einen Strick nehmen und mich ertränken, und das erscheint mir doch als eine wenig versprechende Zukunftsperspektive.

  • Wahrscheinlich müssten wir allesamt einmal irgendwie für 1 Monat in das Mittelalter zurückversetzt werden, damit man diese angenehmen Dinge wieder schätzen lernt (mich eingschlossen). Sonst wird das nix. Alles ist zu selbstverständlich. Im Winter gibt es Erdbeeren, wenn man will. Im Sommer kann man Ski fahren und man hält das für normal.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Uns müsste es einmal so richtig schlecht gehen.

    Man müsste mal die Erfahrung machen, obdachlos zu sein, und nicht zu wissen wo man schlafen soll, und wie man was zu essen bekommt.

    Erst dann weiss man die ganzen angenehmen Dinge zu schätzen, die mittlerweile völlig normal für uns sind.

    Es würde aber´auch schon eine Reise in den ärmsten Gebieten Afrikas reichen, um uns dessen bewusst zu werden.

    Und vielleicht würde dann auch so mancher mit dem gemecker aufhören, dass hier alles so teuer geworden ist.

    Ich fasse mich da auch an die eigene Nase.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde Dir ja gern Deine Frage beantworten, aber das kann ich nicht, weil ich sehr oft euphorisch über diesen Umstand BIN. Oft kommt es mir auch ganz bewußt in den Sinn, wie unglaublich das alles eigentlich ist, aber meist ist es mehr die konkrete Freude über die Dinge: Wenn ich morgens im Bett liege, draußen ist es kalt und regnerisch, und ich liege dank der Erfindung der Zentralheizung in einem trockenen, weichen, gutriechenden Bett. Oder wenn ich morgens um vier aus meiner Stammkneipe komme und muß nur um die Ecke gehen, um wundervolles türkisches Essen zu bekommen (und das ist nicht nur Döner, liebe Leute). Und auch ganz oft, wenn ich genau hier sitze, mit Leuten rede, die Tausende von Kilometern weit weg sind und fast alles Wissen dieser Welt nachschlagen kann, wenn ich das nur will. Ich kann übrigens auch ganz herrliche Marmeladen aus der Provence bestellen.

    Vielleicht wäre es 'mal ganz gut, für einen Monat ohne all das auszukommen, wenn man das aus den Augen verliert, dann weiß man, wie gut es einem geht. Ich denke aber, wenn man sein Leben genießt, weiß man all diese Dinge sehr wohl zu schätzen.

    EDIT: Übrigens ist das wirklich sehr zwiespältig. Bei aller Romantik und bei meiner riesigen Affinität zu alten Gemäuern und alten Dingen, natürlich bin ich froh, nicht vor ein paarhundert Jahren zu leben. (Damals wären es natürlich noch neue Gemäuer gewesen...)

    Ich liebe alte Dinge, aber genauso die modernsten Errungenschaften der Technik - aus praktischen Gesichtsgründen und aus purer Neugierde. Ich finde es faszinierend, was der Mensch leisten kann.

    Technologische Entwicklungen kommen ja nie von Heute auf Morgen, der Mensch ist ja nicht vom Pferderücken in's Düsenflugzeug verfrachtet worden. Wenn uns das Staunen ganz abginge, wäre keine weitere Entwicklung möglich, also dürfen wir hoffen, daß die Leute noch neugierig sind ;).

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Galassenheit und etwas mehr Demut wäre von Nöten.

    Wir gehen jedes Halbjahr in die Heinrich-Heine -Universitätsklinik um die Aidskranken etwas auf zu heitern

    und ihnen Wünsche zu erfüllen.

    Weil sich die meisten Familien von ihren Aidskranken Kindern abgewendet haben, sie schämen sich für ihre schwulen Jungs und Mädels. und kommen nicht mit der Situation klar....also werden sie verstoßen...

    Nach diesem Uni-Besuch sind wir immer total fertig...und aus dieser Tragik schöpfen wir neue Kraft und erkennen was wir eigentlich für ein fürstliches Leben führen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage die sich mir stellt ist eher diese:

    Würde ein Mensch der vor 1500 gelebt hat, nicht eher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und in seine Zeit zurück wollen?

    Der Druck und der Streß werden immer mehr, damals hatte alles noch seine Zeit.

    Auch der Ausdruck "Gruppenzwang" dürfte damals noch ziemlich unbekannt gewesen sein.

    Ist es nicht so das wir vor lauter "Karrieregeilheit", Leistungsdruck, Streß und durch die intolerante Gesellschaft die momentan vorherrscht nicht mehr dazu kommen das Leben zu genießen?

    Mal ehrlich, um beruflich weiterzukommen sitzen wir bis spät abends im Büro, unsere alltäglichen Arbeiten verlegen wir dann weitgehend ins Wochenende.

    Sollten sich doch ein paar Stunden für ein Hobby ausgehen, steht meist nicht mehr das Hobby an sich und der Spaß daran im Vordergrund, sondern eher die Frage wer wohl der Beste sei.

    Selbst wenn wir nun ein Hobby finden, das wir alleine, ohne jeglichen Leistungsdruck ausüben, stellen wir uns doch im Hinterkopf die Frage: "Was würden die anderen sagen, wenn sie sehen das ich mache was ich mache?"

    Dann kommt noch die Zeitknappheit dazu. Denn eigentlich sollte man ja schon wieder irgendwo anders sein und dort was erledigen.

    Ich hab' das vor einiger Zeit kapiert. Länger arbeiten ist nur mehr in echten Notfällen oder bei Schlechtwetter angesagt, nicht mehr jeden Tag.

    Mit ist es egal, wann ich wozu befördert werde. Ich habe festgestellt das es wesentlich wichtigeres als den Beruf gibt.

    Dadurch habe ich mehr Zeit für meine Hobbies, welche ich sehr genieße.

    Diese betreibe ich ohne jeglichen Leistungsdruck. Ist jemand anderer besser als ich, so ist mir das egal, sebst wenn ich darin der Schlechteste bin, der jemals auf diesem Planeten gelebt hat.

    Hauptsache ich habe meinen Spaß daran.

    Was die anderen denken, ist mir schon lange relativ egal.

    Ich bin nunmal ich und ich habe ein Gehirn erhalten, um mir meine eigenen Gedanken und Vorstellungen "erzeugen" zu können.

    Ich brauche niemanden der mir sagt, was ich wie, wann und wo tun darf.

    Streß mache ich mir in der Freizeit absolut keinen. Schließlich heißt es ja Freizeit und nicht Hektikzeit oder so ähnlich.

    Seit ich das verstanden habe, genieße ich das Leben.

    Bei Vorstellungsgesprächen ist diese Lebenseinstellung leider hinderlich, denn eine der ersten Fragen zielt exakt auf die Karrieregeilheit ab.

    "Was wollen sie innerhalb von 5 Jahren beruflich erreichen?"

    Was soll ich antworten? "Nichts. Der Job steht für mich nicht im Vordergrund, ich nehme es wie es kommt"?

    Darauf waren einige Gespräche sehr schnell zu Ende.

    Naja, bin jetzt bei einer Firma, dessen Chef diese Aussage ein wissendes Lächeln gekostet hat.

    Super Arbeitsklima, tolle Arbeit, flexible Arbeitszeiten (zahlen könnten sie trotzdem etwas mehr), da können mich die anderen Firmen doch mal kreuzweise.

    Unglaublich, aber wahr. Bei uns wird sogar während der Arbeit mal gelacht, zumal vom Spaß an der Arbeit und zumal von dem Humor der am laufen ist.

    Bei allen bisherigen Firmen lief alles stocksteif, sonst würde die Firma ja nicht "professionell" wirken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    auf einem Auge blind sein ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    beginne jeden Tag mit einem lächeln und zwischen durch natürlich auch dann gehts immer und Mann ist super gut drauf freue dich über kleine Dinge ,das ist mein Motto und es wirkt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! lg eskarina

    Quelle(n): meine bewegtes leben
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich selbst bin ich schon mehr als froh, wenn ich an die Nachkriegszeit in Deutschland denke und vergleiche, wie gut wir es heute hier haben.

    Da brauche ich an kein Stereogerät oder Handy mit Filmbildaufnahmen meines Gesprächspartners, usw. zu denken, um euphorisch zu sein.

    Ich bin froh, ein warmes Bett zu haben und ein regensicheres Dach über dem Kopf; nicht in den Bunker rennen zu müssen, alle Sorten von Lebensmitteln kaufen zu können (ohne eine Lebensmittelkarte mit Abschnitten für z.B. 1 Ei, 100 g Butter, usw.). Selbst ein Fahrrad war damals ein Luxus, und die Auto waren entweder zerbombt oder eingezogen worden.

    Aber im Gegensatz zu heute war mehr Zusammenhalt und Mitgefühl unter den Menschen, weil es uns allen gleich schlecht ging.

    Quelle(n): eigene
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