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Noch nee Bahnstreikfrage ....?
na gut ..Thema des Tages, Bahnstreik ...viele sind entrüstet über den Streik ...ich auch ..finde ..es ird Zeit, sich zu einigen ..aber ..er ist schuld ...was ist eigentlich verwerflicher und anmaßender ...die bekommene 62 % Gehaltserhöhung des Bahnvorstandes oder nur die 32 % Gehaltserhöhungsvorstellungen der GDL ?
5 Antworten
- moniLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Warum Bahnstreik?
Angestellte Lokführer verdienen bei der deutschen Bundesbahn im Monat maximal 2.150 Euro brutto.
Die Zugbegleiter bekommen im Monat höchstens 1.885 Euro.
Die Forderung der GDL beläuft sich also auf 645 Euro mehr für Lokführer und 565 Euro mehr für Zugbegleiter. Oder anders:
Die Lokführer verlangen einen Monatslohn von 2.795 Euro, die Zugbegleiter von maximal 2.450 Euro. Und das nennt Herr Mehdorn eine "irrwitzige Forderung".
Sieht man die jetzige Lohnforderung auf dem Hintergrund von 10 Jahren Lohnstagnation, dann schrumpft eine einmalige Erhöhung von 30 Prozent über zehn Jahre verteilt auf 2,7 Prozent jährlich.
(Wer es nicht glauben will, der sollte nachrechnen, indem er 100 (und jedes weitere Resultat) zehnmal mit 1,027 multipliziert. Nach zehn Erhöhungen sind 130 erreicht.)
Hintergrund dieses Lohnkampfs ist die Konkurrenz zweier Gewerkschaften, der GDL und der Transnet, um Einfluss und Mitglieder.
Deshalb schreien der Bahnchef Mehdorn und die Konkurrenzgewerkschaft Transnet: "Einheit, Einheit über alles!" Mehdorn im Spiegel: "Eine kleine Gruppe von Gewerkschaftsfunktionären ... versucht, die Bahnbelegschaft zu spalten."
Tatsächlich hat der gewerkschaftliche Einheitsbrei in Deutschland den Interessen der Lohnarbeiter eher geschadet als genutzt.
Das weiß auch Herr Mehdorn, wenn er im Spiegel sagt: "In Frankreich hat die SNCF rund ein Dutzend verschiedene Gewerkschaften, das heißt, sie ist schwer steuerbar.
Ich lege großen Wert darauf, dass wir in den vergangenen Jahren mit hohem Maß an Sozialverträglichkeit das Unternehmen saniert haben - im guten Dialog mit allen Gewerkschaften."
Konkurrierende Gewerkschaften sind für die Herren Arbeitgeber schwerer "steuerbar". Leichter steuerbar ist eine Einheitsgewerkschaft.
Aber sind Einheitsgewerkschaften, die von der anderen Seite aus "steuerbar" sind, auch gut für die Lohnarbeiter?
Nur in Japan sind Streiks noch seltener als in der Bundesrepublik
Quelle(n): de.indymedia.org/2007/08/189994.shtml - 32k - RHRLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hallo
das ist der Kampf zweier alter Männer.
@Thomas
die Forderung nach den 31 % kannst Du auf dem Flugblatt der GDL nachlesen http://www.gdl.de/redaktionssystem/sitecontrol.php...
- vor 1 Jahrzehnt
Soweit ich mitbekommen habe, geht es gar nicht primär um die 32% Gehaltserhöhung, sondern um die Tatsache, dass die GDL für ihre Mitglieder einen eigenen Tarifvertrag haben will. So wären also innerhalb des Unternehmens Bahn mehrere Tarifverträge gültig und dagegen sträubt sich die Bahn.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hier besonders auf die Antwort von @Balou aufbauend , gedenke ich dass der Bahnstreik der GDL ein Signal für die regierung sein sollte , nicht alles willkürlich zu verramschen. Die Bahn soll dem Volk gehören und nicht in eine AG umgewandelt werden. Wer ja letztendlich daran verdient ist ja wohl Herr Mehdorn und der Vorstand. Das Volk guckt wie üblich in die Röhre. Fern und Güterverkehr bestreiken würde mehr bringen . Abwarten auf den Gerichtsbeschluss . Bei verspäteter Güteranlieferung können die Kunden die Bahn auf Entschädigung verklagen. Das würde sehr wohl was bringen.
mfg
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- vor 1 Jahrzehnt
Also, wenn ich das richtig weià fordert die GDL keine 32% für alle Lokführer. Sie will daà lediglich das Grundgehalt der Neueinsteiger angehoben wird.
In den Medien werden da dann 32% daraus gemacht.