Wie wurde eigentlich festgelegt, ob ein Fluss einen männlichen oder weiblichen Namen bekommt?

Die erste Antwort ist nicht zutreffend! DER Rhein tritt auch mehr als regelmäßig über die Ufer und ist trotzdem maskulin!

Deutsche Flussnamen sind im Allgemeinen Feminina:

»die Weser«, »die Oder«, »die Elbe«, »die Neiße«, »die Spree«, »die Havel«, »die Lahn«, »die Mosel«, »die Nahe«, »die Donau«.

Die wenigen maskulinen Flussnamen sind meist vorgermanischen Ursprungs:

»der Rhein«, »der Main«, »der Lech«, »der Inn«, »der Neckar«, »der Regen«, »der Eisack«.

Dass ihr Geschlecht männlich ist, wird damit erklärt, dass in vorgermanischer Zeit die Flüsse als verkörperte Götter betrachtet wurden.

Manche dieser vorgermanischen Flussnamen sind später unter germanischem oder slawischem Einfluss Feminina geworden (z. B. »die Elbe«, »die Oder«, »die Drau«), enthielten doch die Flüsse in germanischer Zeit oft einen erläuternden Zusatz, der den Begriff »fließendes Wasser« enthielt und sowohl im Lateinischen wie im Gotischen und Althochdeutschen (aha »Fluss«) ein Femininum war. (Teilweise hat sich dieser im Allgemeinen wieder geschwundene Zusatz noch in der Endung »-ach« erhalten.) Ausländische Flussnamen sind überwiegend Maskulina (der Nil, der Kongo [...]), Feminina sind die meisten auf -a oder -e endenden Flussnamen (die Wolga, die Lena)

Ganz einfach:

Blühen am Flußufer blaue Blümchen - männlicher Fluß

Blühen am Flußufer rosa Blümchen - weiblicher Fluß

Blühen am Flußufer keine Blümchen - ausgetrockneter Fluß

Blühen am Flußufer selbstleuchtende Blümchen - Atomkraftwerk in der Nähe

Die Sprache eines Landes oder einer Region entwickelt sich fließend. Einer "Festlegung" bedarf es da nicht. Vgl.: die Maas.... die es auf deutsch und französisch gibt.

Die Antwort ist einfach, aber unbefriedigend: Man weiß es nicht. Die Namen der Flüsse gehen zurück auf germanische, römische, griechische oder keltische Worte, und schon damals waren diese Flussnamen männlich oder weiblich- ohne dass man heute noch rekonstruieren könnte, warum genau. Es ist halt einfach so ;-)

Hier ein interessanter Link, der sich mit der Entstehung von Ortsnamen beschäftig und weiterführend auch mit der Entstehung der Flussnamen.

Im Vordergrund der Entstehung steht nur die mündliche Überlieferung unter Berücksichtigung aller Mundarten und Dialekte, die dann ursächlich für die später festgehaltene schriftliche Namensgebung war.

http://www.di-sein.de/lino/pro/teilII.php

Hallo,

eine sehr interessante Frage ...spontan würde ich sagen ..dass sie männliche oder weibliche Namen nach ihren Wesenszügen bekommen haben ..hat ein Fluß Unglück gebracht, weiblich ..hat er Nutzen gebracht ..männlich ..das war die Machoversion ....aber ..zu dieser Frage sollen sich selbst Wissenschaftler uneinig sein.

Eckhard Eggers, pensionierter Professor für Namenforschung in Göttingen, meint dazu, dass es mehr männliche Flussnamen gebe, aber das habe mit den Urwörtern zu tun, von denen die Flussnamen abstammen.

Er erklärt, dass Gewässernamen meist der ältesten uns zugänglichen Sprachschicht entstammen. Siedlungen – und damit auch ihre Namen – können wieder verschwinden. Flüsse aber sind seit jeher unverrückbare Orientierungslinien, Verkehrswege, Grenzziehungen.

mfg ...

Es kann nur an den vielen Kurven liegen, die ein Fluss macht....

Gutenmorgenwitzlein... sorry!

Gruss Atlantis

alles, was regelmässig über die ufer tritt, hat weibliche namen bekommen.(die elbe, die donau, die weser, die aller, die leine....)

wie mit den autos , der ferrari aber die viper . liegt wahrscheinlich am klang , der donau oder die rhein hört sich ja mal nur doof an ;-)

Das erkennt man am Kleinen Unterschied.

Die männlichen haben unten etwas mehr, di weiblichen oben rum