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Ahriman fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Orient und Okzident. Zwei Kulturkreise die untrennbar miteinander vereint sind.?

Das mag den meisten Menschen die sich für Geschichte insbesondere, nicht interessieren sehr wiedersprüchlich klingen. Doch der westliche Kulturkreis wie der Islamische Kulturkreis definieren sich nicht in der Antike. Auch wenn ihre Ursprünge damals schon gelegt wurden. Jesus Christus kam aus dem Orient. Um genau zu sein fiel er unter arabischer Herkunft. Mesopotamien oder anders gesagt der Irak waren die ersten Hochkulturen und das Land der Propheten, Wissenschaftler und mit dem Aufstieg des ersten Weltreiches der Menschheit unter den Persern 1500 Jahre lange geistiges Zentrum der Menschheitsgeschichte. Der Westen hat jedoch für die überragende technische Entwicklung, der Industrialisierung und natürlich der Durchsetzung der Rechte des Individuums gesorgt. Auch wenn es nicht seine Erfindung war, denn die erste Menschenrechtscharta im großen Rahmen wurde vom Großkönig Kyros durchgesetzt.Viele im Westen wissen ihre "Freiheit" nicht wirklich zu schätzen. Demokratie ist ein ständiger Kampf

3 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn man den Planeten Erde auseinander schneiden würde, ja dann könnte man Kulturkreise trennen. In der Peripherie des Kreises seinen Überlappungen mit anderen, ist ein besonderer kultureller Austausch. Betrachtet man die Völkerwanderung von Afrika nach Asien, von Kleinasien nach Europa und so weiter - sind wir doch irgendwie alle ein Produkt von Allen. Besonders in unseren globalisierten Welt findet Täglich ein Austausch von Kultur und gegenseitige Einflussnahme statt (neue Medien, Flughafen und Handel). Schon alleine diese Diskussion im Internet zeigt auf, dass die östliche und westliche Kultur mindestens Berührpunkte hat. Nachrichten aus dem Orient betreffen unseren Lebenswandel (Krieg führt zu Teuerung des Öls usw.), wie auch Entscheidungen des "Westens" den Orient beeinflusst (Krieg und Terror im nahen Osten und Asien, "Dominotheorie-Vietnam", "Desert Storm", "Iraqi Freedom" usw.).

    Dies alles war auch schon früher so, Stichwort Kolonialmächte: British India - East India Company, Belgisch Kongo - Naturkautschuk, Indochina usw..

    Geht man in der Geschichte zurück sieht man die Kreuzzüge und die Expansionskriege verschiedener voneinander ethnischen und Kulturellen islamischen Reiche.

    Europa hat den Expansionszügen der Araber in Spanien viele kulturelle Errungenschaften zu verdanken. Diese waren oftmals schon in Europa da jedoch in vergessenheit geraten und das Wissen vernichtet worden. Erst durch die arabischen Übersetzungen und retranslation der griechischen Philosophen war Europa wieder ein Teil seines Gedankengutes zurückgebracht worden. Jedoch war dies ausch jetzt ein Teil des Orients. Wie auch die Errungenschafften des Orients ein Teil des Oxidents wurden z.B. Algebra, hier besonders die Zahl "0", Zucker, Alkohol, Parfum, Schriften der griechischen wie orientalischen Philosophen und Denker usw.).

    Also von anbeginn der Zeit gab es ein Austausch der Kulturen und dauert heute noch an. Erst in den letzten ca. 100 Jahren dominiert Europa, in den letzten 60 Jahren haben sie die Menschenrechte in Europa durchgestzt, mit ein paar Ausnahmen wie Russland, Rumänien, Weisrussland, usw. - also sie sind noch dabei. Jedoch wird erwartet, trotz Kolonialgeschichte mit ihrer Ausbeutung und Intriegen in Afrika und Asien, trotz der schlechten wirtschaflichen Verhälltnisse in so manchen orientalischen Staat, trotz korupter und menschenverachtenden Machthaber, die von den westlichen Regierungen unterstützt werden (Ägypten- Mubaraq, Saudi-Arabien, Kuwait, Pakistan - Musharaf usw.), trotz mangelnder Bildungssysteme und Heilfürsorge, trotz all diesen Schwierigkeiten erdreisten sich immer wieder Menschen aus einer erhobenen Kolonialherrenposition über den Orient zu richten. Auch immer wieder in diesem Forum.

    Probleme gibt es genug hier wie dort - freundschafliche Unterstützung ist mehr als simple Kritik.

    Noch zum Thema Demokratie - also die Macht die vom Volke ausgeht - dies muss hart erkämpft werden, jedoch immer vom Volke selbst. Lassen wir den Orient etwas Zeit, vielleicht so lange wie wir in Europa brauchten?

    Beuten wir nicht die anderen Länder aus?

    (Strafzölle auf Importware von Afrika, Asien usw., Handel mit korupten Machthabern unter den Deckmantel der Demokratie)

    Schürren wir nicht Krieg? (Waffenlieferungen, irgendwoher müssen sie ja die Gewehre, Minen und Granaten haben.)

    Man sieht wir sind nicht in Europa oder bzw. im Westen unfehlbar. Wir sollten die fehler der anderen nicht nutzten um uns von ihnen abzukapseln und so zu tun als währen wir anders, wir sind auch nur Menschen auf diesen Planeten und mit seinen Schicksal untrennbar verbunden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es stimmt, daß viele Leute im Westen ihre Freiheit nicht wirklich zu schätzen wissen. Sonst würden nicht so viele Leute bei Wahlen nicht wählen gehen. Bei Demonstrationen und Streiks wird vorher mit der Polizei oder mit Behörden was abgesprochen, damit auf Kosten berechtigter Forderungen die Harmonie gewahrt bleibt. Die iranischen Studenten dagegen haben dagegen diesen Monat unter Einsatz ihres Lebens gegen die Politik von Ahmadinedschad protestiert. Wahrscheinlich muß man wirklich erst unterdrückt werden, um sich seine Rechte wirklich erkämpfen zu können und sie wertzuschätzen. Kurz, viele hier sind verwöhnt und bequem geworden.

    Nun zu deiner eigentlichen Frage: Es ist sicher schwierig, Orient und Okzident zu vereinbaren, wenn der Islam das Leben der Menschen derart einschränkt, zumindest der Islam in der derzeitigen Form. Viele Muslime laufen einfach mit zu vielen Scheuklappen durch die Gegend und können sich deshalb gar nicht in die westliche Gesellschaft integrieren, selbst, wenn sie eigentlich wollten. Weil sie nämlich zur selben Zeit Angst haben, von der muslimischen Gemeinde als ehrlos und verdorben gebrandmarkt zu werden. Es gibt so viele Verbote im Islam und Hemmnisse, die die Weiterentwicklung des Menschen und seine Selbsterkenntnis behindern. Was nützt es denn, wenn ich Hadithe oder den Koran auswendig lerne, aber eigentlich gar keine praktische Lebenserfahrung habe, also mein Herz nicht wirklich hinter dem steht, was ich sage. Zu seiner Zeit war der Orient mal fortschrittlich und im Handel führend, aber seit der Zeit, als alle Probleme im islamischen Recht als für immer geklärt galten (das Tor des Itschtihad wurde geschlossen) hat die Entwicklung der islamischen Welt aufgehört.

    Es gibt ja unter vielen Muslimen die Überzeugung, daß ein verstärktes Hinwenden zur Religion die Muslime von ihren Problemen befreien würde. Aber diesen Leuten sei gesagt: Die Europäer und Amerikaner wurden nicht deshalb erfolgreich, weil sie häufiger in die Kirche gerannt sind oder plötzlich mehr gebetet haben, sondern deshalb, weil sie die Trennung von Staat und Kirche eingeführt haben und sich mehr der Logik und der Welt- und Selbsterkenntnis gewidmet haben. Ibn Saud (1884-1953) sagte einmal: "Wir wollen Europas Technik, nicht seinen Geist." Aber diese Technik ist ja gerade auf diesem Geist gewachsen, den viele Muslime immer so verteufeln.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Von der Religion her haben Orient und Oxident gemeinsame Wurzeln im alten Testament. Dies kann die Unterschiede kaum erklären. Wichtiger halte ich die unterschiedlichen stammesgeschichtlichen Kulturen.

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