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einmal süchtig,immer süchtig?
wenn man einmal in ein suchtverhalten gerutscht ist,sei es nikotin-,alkohol-,ess-oder eine sonstige-sucht und man versucht davon los zu kommen-verlagert sich das dann nicht wieder in eine andere art der sucht?
zb wird aus dem kettenraucher ein sportjunkie,weil er versucht durch exzessiven sport die nikotinsucht zu bekämpfen bzw sich von ihr abzulenken..
14 Antworten
- FlexagonLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
also das ist nicht ganz eindeutig zu beantworten bei dem heutigen erkenntnisstand über die menschliche psyche.
grundprinzip einer sucht ist zumeist der mangel an eigenen glückshormonen, der dann dazu führt, dass man sich eine ersatzbefriedigung sucht, um sich trotzdem wohl zu fühlen.
diesem ersatz muss man dann immer nachgehen, weil man sich sonst unglücklich fühlt, egal, ob das nun schokolade, rauchen, trinken, drogen, sport, arbeit, sex oder was auch immer ist.
wenn man nun rausfindet mithilfe von psychotherapie, warum man zuwenig eigene glückshormone freisetzt (sprich, was man für defizite hat oder meint zu haben), dann besteht durcfhaus die möglichkeit, eine sucht zu besiegen.
allerdings besteht auch immer eine rückfallgefahr in das alte verhaltensmuster, siehe ex-alkoholiker.
WARUM allerdings sich diese verhalten so ausprägt, dass es eher zur sucht nach ersatz führt als dass man mit sich zufrieden ist, kann bis jetzt keiner genau sagen, evt. ist es auch schlicht eine genetische disposition, die dort den ausschlag gibt.
viele grüsse Flex
- eva19Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Das Gehirn ist so konzipiert,dass sein Träger immer auf der Suche nach Glücksgefühlen ist.Das kann auch ganz unbewusst ablaufen:ein Schüler schreibt beispielsweise eine gute Note in der Schule,und erlebt Glücksgefühle.
Das nächste mal bemüht er sich wieder eine gute Note zu schreiben,weil er will,dass sich dieses Glücksgefühl wiederholt.Ob nun dieses Streber-Syndrom eine Sucht ist hängt auch von der gesellschaftlichen Akzeptanz bezüglich des glückserzeugenden Verhaltens ab.Es gibt verschiedene Definitionen von Sucht und für mich gehört vor allem dazu dass der betroffene unter seinem Verhalten leidet oder negative Konsequenzen davon tragt.Der oben genannte Streber kann folglich nur selbst beurteilen ob er süchtig ist oder nicht.
Nach dieser erweiterten Definition von Sucht,sind alle Menschen irgendwie süchtig,den sie werden immer nach Glücksgefühlen streben und höchstenfalls das Verhalten,mit dem sie es sich verschaffen,ändern.
Die Frage ist:warum können manche Menschen bei normaler Stimulation kein Glücksgefühl empfinden und brauchen den besonderen Kick?
Meiner Erfahrung nach ändert sich diese Eigenschaft bei einem Menschen nicht,auch dann nicht,wenn er seine Sucht aufgegeben hat oder auch wenn er noch nie(nach gesellschaftlicher Definition)süchtig war.
- vor 1 Jahrzehnt
Die Sucht ist eine anerkannte Krankheit und kann nie geheilt werden sondern nur unterdrückt.
Mein Ex war Alkohol-abhängig und hat einige Therapien hinter sich. Hat es zwar geschafft den Alkohol zu meiden aber hat dafür zu Drogen gegriffen. Also weiterhin abhängig.
So viel ich von ihm noch erfahren habe ist er wohl jetzt beides.
Mein Opa hat über 30 Jahre nicht mehr geraucht und meinte oft " Wenn ich genau wüsste das ich nicht von einer Zigarette wieder anfangen würde zu rauchen, dann würde ich gern mal eine rauchen. Aber ich lass es sein da ich mir nicht sicher bin."
Fazit : Einmal Süchtig immer Süchtig
Wie gesagt man kann es halt nur unterdrücken.
- vor 5 Jahren
Nimm es bitte auf keinen Fall. Ob eine einmalige Einnahme süchtig macht, weiss ich nicht, aber ich kenne eine Engländerin, die an der Einnahme fast gestorben wäre. Sie hat sich extrem viel auf der Tanzfläche ausgetobt und ist dabei ausgetrocknet und mit einem Kreislaufkollaps zusammen gebrochen. Der Notarzt musste kommen. Diese Drogen sind zurecht illgeal, weil sie gefährlich sind. Gefährlich sind sie vor allem deshalb, weil es sich bei der Zusammensetzung um die verschiedensten chemischen Verbindungen handeln kann. Du könntest schwer allergisch reagieren. Schäden fürs Erbgut sind möglich. In spanischen Diskotheken wurden schon solche Pillen sicher gestelltl, die Rattengift enthielten. Das ging durch die Presse. Wirklich, Finger weg! Trink lieber nen Tee und mach Dir so einen schönen Abend. Drogen sind das letzte. Wer cool drauf ist, braucht die nicht zum Feiern!!!
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Sucht - also stoffliche oder nicht-stoffliche Abhängigkeit bleibt so lange bestehen, wie die Ursachen hierfür nicht aufgearbeitet sind. Ein sog. Teufelskreis jedoch ist am Rotieren, wenn die Sucht in eine Eigendynamik gerutscht ist.
Sofern es jemand schafft, nach- oder vorhaltig das zu werden, was man "clean" nennt, besteht dennoch die Gefahr der Verlagerung, wie Du es richtig beschrieben hast.
Stell Dir einfach vor, dass wir verschiedentliches Potential mit uns herumschleppen. Man kann z. B. zu sog. erlaubten oder sozial erwünschten Süchten umschwenken: Sport- oder Arbeitsjunkie werden.
Man kann aber auch an den Grundlagen seines Suchtverhaltens arbeiten. D.h. eine gute Psychotherapie kann da sehr wohl gute Dienste leisten.
- vor 1 Jahrzehnt
x3_ch... hat recht. die sucht bleibt. man hat sie nur unter kontrolle. und dass man die sucht versucht durch etwas zu substituieren kann vorkommen, ist aber in jedem fall unterschiedlich. habs erlebt dass jemand der alkoholabhaengig war und auch esssuechtig war, mit dem essen aufgehoert hat als er auch mit dem alkohol aufgehoert hat. sie hat es damit erklaert dass es mit der einstellung zur sucht im allgemeinen zu tun haette.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ja kann sein, muss aber nicht...dennoch bleibt man wenn man nikotin, alkohol oder drogensüchtig ist, immernoch süchtig...man kann sich zwar davon lößen und clean sein aber man ist und bleibt süchtig...nat+ürlich kann man sich mit anderen sachen wie sport ablenken und manche werden dann zu sportjunkies ( aber das is auf jeden fall besser als jede andere sucht :-) )
- vor 1 Jahrzehnt
Ich glaube jeder sucht sich eine Ersatzdroge ,wie z. b. Sport , um sich auf diese Weise von der eigentlichen Sucht ab zu lenken. Es gibt keinen trockenen Alkoholiker , der nicht raucht- oder etwa doch? Das wäre auch ein Beispiel von Suchverlagerung..
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
ja
wenn du die ursache der sucht aber klaerst
dann bist du nicht mehr suechtig.