Mathematik zum Toilettenpapier?

alles quatsch,

es ist so:

nimm mal zweilagiges klopapier... ERST werden zwei lagen zusammengelegt, meist mit einem reliefdruck miteinander verbunden und DANN aufgewickelt.

wenn du jetzt eine lage ablöst, und dann die nächsten zwei lagen miteinander vergleichst, hast du diesen großen unterschied in der perforationslinie.

jetzt wirds ein bisschen schwierig zu erklären. du darfst nicht vom durchmesserunterschied der beiden lagen ausgehen, sondern mußt den umfang der rolle im verhältnis zur blattlange betrachten. weil die beiden lagen die jetzt miteinander vergleischst nämlich nicht gleichzeitig aufgewickelt wurden, sondern NACHEINANDER, die obere von beiden gleichzeitig mit der die du entfernt hast, und die untere gleichzeitig mit der darunterligenden, bei der wie du feststellen wirst auch doe perforationslinien wieder mit der darüberliegenden, also der untern der beiden betrachteten lagen übereinstimmen. oder anders ausgedrückt: ausgehend vom ursprünglichen zweilagigen papierstreifen betrachtest du jetzt zwei stellen des streifens die ursprünglich um ein oder zwei blätter voneinander getrennt waren und nur durch das aufrollen in räumliche nähe zueinandergebracht wurden. da aber der rollenumfang kein glattes verhältnis zur blattlänge hat, sind die perforationslinien um jenen dezimalteil verschoben.

praktischer beweis:

entferne von einer vollen rolle eine ganze umrundung der obersten lage. rolle nun die ganze rolle zweilagig ab. da die blattlänge konstant ist, der rollenumfang aber abnimmt, ändert sich auch der wert des dezimalanteils des verhältnisses von rollenumfang zu blattlänge. mit anderen worten, die verschiebung der perforationslinien wird kleiner, und du wirst eine stelle finden an der die linien übereinstimmen, bevor sie sich wieder voneinander entfernen.

alles klar?

Ach, ich liebe Toilettenwissenschaft!!

Der Umfangsunterschied ist 1 mm pro Umdrehung.

Wenn du die Umdrehungen addierst, kommst du auf 1,5 cm :-)

schlechte qualitätskontrolle,würd ich sagen, benutz mal das von hakle, da gibts sowas net (hab grad mal nachgesehen).is mir bei no-name kackpappen aber auch schon aufgefallen...

Die versiedenen Lagen sind unterschiedlich aufgebaut. Ohne den formerhaltenden und festigenden Faserverbundstoff in der Mittellage neigen die oberen Lagen auf Grund ihres "lockereren" Aufbaus aus weichem Zellstoff dazu sich zusammen zu ziehen/aus zu dehnen (je nach mechanischer Einwirkung). Erst durch die Prägung werden die Lagen mit einander verbunden und können so ihre individuellen Vorteile zusammen ausspielen.

Die auf der Rolle innen liegende Lage ist somit nicht kürzer als die äußeren sondern nur nicht so formstabil.