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31% noch viel zu wenig?

Die GDL fordert 31 % mehr an Lohn/Gehalt. Die Tatsächliche Teuerungsrate wurde von führenden Forschunginstituten mit 87% seit Einführung des Euro glaubhaft ermittelt. Die Löhne und Gehälter haben sich innerhalb dieses Zeitraumes um 31% reduziert.

Ist die Forderung nach 31 % eigentlich real, oder sollte nicht der Kostenanstieg von 87% der Maßstab sein, um wenigstens den Lebensfaktor vor Einführung des Euro wieder zu erreichen?

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vor ein paar Tagen war ein Bericht über die Schweizerischen Bahnen im TV - die DB hatte geblockt, weil ja gerade die Verhandlungen im Gange sind.... und da war zu erfahren, dass ein Lokführer dort ca. das DOPPELTE verdient, von dem, was ein DGL Kunde diesseits der Grenzen als Bakschisch mitbekommt. - Vermutlich ist die 31 Prozent-Forderung nicht auf einen Schlag realisierbar, doch gerechtfertigt wäre sie allemal! - Es ist nicht einzusehen, weshalb ein eidgenössischer Lokführer um solche Beträge besser dastehen sollte,.... Angesichts der vorhandenen Verantwortungsaufteilung in der Bahn-Hierarchie ist das noch unverständlicher, denn wer in Erinnerung hat, wie sich Herr Mehdorn bei Bahnunfällen aufzuführen pflegt, die letzten Endes seinem Verantwortungsbereich zugehören, der würde hier noch Schmerzensgeld verlangen, wenn diese Berserker nur in Sichtweite gelangt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    in diesem Fall müssten wir von einer generellen Lohnanhebung für alle Berufe sprechen.

    Das hätte aber zur Folge, dass alle Lohnerhöhungen wieder auf alle Preise umgeschlagen würden, was die Inflation erneut ankurbeln würde - ein ewiger Kreislauf und der Weg in die Zerfleischung.

    Eine einzelne Berufsgruppe fordert hier eine derart drastische Lohnerhöhung, als seien sie chronisch extrem unterbezahlt.

    Ein Lokführer verdient angeblich (ich habe hier mehrere Angaben gemittelt) zwischen 1300 und 1700 Euro netto. Mal zum Vergleich: Der Durchschnittslohn aller Arbeitnehmer liegt nach meiner Recherche bei rund 1300 Netto.

    Die meisten Akademiker, zum Teil auch Ärzte, Pädagogen, Architekten, verdienen - obgleich in verantwortungsvoller Position - ähnlich viel/wenig wie die Lokführer jetzt. Andere Berufsgruppen mit vergleichbaren Bildungs- und Verantwortungsvoraussetzungen wie die Lokführer verdienen weitaus weniger.

    Ein Lokführer (meistens Hauptschulabschluss+Ausbildung) hat in der heutigen modernen Zeit im Wesentlichen alle 30 Sekunden auf einen Knopf zu drücken, um zu zeigen, dass er bei der Arbeit nicht eingeschlafen ist...

    Habe ich hier sicherlich überspitzt ausgedrückt, aber das muss man auch bedenken, wenn man die Forderungen der Lokführer unterstützt: Viele andere Leute arbeiten wesentlich verantwortungsintensiver und/oder härter als die Lokführer und hätten eher eine Anhebung nötig.

    Zudem erhalten Lokführer auch noch ein 13.Monatsgehalt und nach meiner Recherche zusätzlich 496 Euro Weihnachtsgeld - gibts woanders kaum noch.

    Eine weitere Anhebung der Bezüge würde zu Lasten aller anderen gehen - die Bahnpreise steigen noch weiter, letztlich zahlen wir alle dren höhere Gehälter mit.

    Das Argument, von dem Gehalt könne man nicht leben, da frage ich mich, in welchen Feinkostgeschäften kaufen die denn ihren Kaviar ein? - also sicherlich könnte jeder gern mehr Geld vertragen, aber die meisten Leute müssen mit weniger auskommen!

    Die Forderungen sind schlichtweg unrealistisch und schaden allen anderen.

    Was würde passieren, wenn die ihre Forderung durchsetzen würden?

    Die Bahnpreise würden nochmals angehoben und zwar immens. Schon jetzt ist die Straße billiger als die Schiene, die Bahn wäre bei den Preisen dann entgültig ein Auslaufmodell. Letztlich würde die Bahn dann pleite gehen und die Lokführer müssten dann mal merken, wie es sich mit noch viel weniger Geld (ALG oder Hartz 4) lebt!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schon mal was von der Lohn- und Preisspirale gehört?

    Gehen die Löhne hoch, die Preise legen nach.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Stellungnahme von mm1407 unterschreibe ich uneingeschränkt. Es ist genau meine Meinung, besser kann man's nicht sagen!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was soll deiner Meinung nach die "Tatsächliche Teuerungsrate" sein? Und wer sind die "führenden Forschungsinstitute", von denen du sprichst? Woher kommt die abenteuerliche Behauptung, die Löhne und Gehälter hätten sich um 31% reduziert?

    Die Zahlen, die du da in den Raum wirfst, sind schlicht falsch. Informiere dich bitte.

    Quelle(n): www.destatis.de
  • kurt j
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer hat eigentlich die 31% mehr Gehalt in die Öffentlichkeit gebracht und auch gefordert, die Gdl nicht, meines wissens nach die Tusse vom Personalrat der DB, und seitdem versuchen diese Leute ( DB management)die gewekschaft in ein schlechtes Licht zu Stellen, was nutzen mir 10% mehr gehalt wenn ich im umkehrschluss 2-3 stunden mehr arbeiten muss keine Überstundenzuschläge mehr bekomme usw. Machen wir es doch so, geben wir den Leuten für denen wir die Arbeit verrichten doch Geld weil sie uns Ihre Arbeit machen lassen.

  • Mu6
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    die haben es über Jahre versäumt mit erfüllbareb Forderungen in die Tarifrunde zu gehen, jetzt ist dieser Betrag Masslos.

    Mag sein das die Teuerung gestiegen ist, aber die allgemeine Einkommensentwicklung war nicht so-! Da ist eine solche Forderung schon mehr als frech. Die müssen für den Langzeittiefschlaf ihrer Funktionäre nun auch zahlen, das ist klar, und wenn die Lokführer einigermaßen zu Verstand kommen, nach diesem Streik- sollten sie Schell und Konsorten feuern wegen erwießener Unfähigkeit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sollen die Lokführer doch 31% mehr Gehalt bekommen.

    Diese Mehrausgaben der Bahn werden sowieso auf den Kunden wieder abgewälzt. Die Bahn hat ja keine Konkurenz, somit das Monopol.

  • RHR
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    selbst die GDL glaubt nicht ernsthaft daran, 31% durchsetzen zu können. Das hat ihr Vorsitzender Schell auch mehrfach betont.

    Ich denke auch nicht, dass die in den Raum geworfenen 31% etwas mit der Teuerungsrate seit der Einführung des Euros zu tun haben. Die Lokführer sind nur für ihren Ausbildungsstand und ihre Leistung in vergleich mit anderen Berufen schlecht bezahlt (sagt die GDL)

    Ich möchte Dich aber herzlich bitten, mir Quellen oder die "führenden" Forschungsinstitute zu nennen, die eine Teuerungsrate von 87 % seit Einführung des Euros ermittelt haben.

    Gruß

    R

    @kurt j

    Du kannst die Forderung nach 31% in einem Aushang der GDL vom 25.07.2007 gern nachlesen: http://www.gdl.de/redaktionssystem/sitecontrol.php...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Fakt ist, das Lokführer für ihre Tätigkeit chronisch unterbezahlt sind. Ich wollte mich beruflich auch schon einmal in die Richtung orientieren. Hab dies aber aus finanzieller Sicht gelassen.

    P.s. fahre jetzt Lkw und verdiene jetzt fast 1/3 mehr als ein Lokfürer...

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Man muss ständig am Ball bleiben" und sein Gehalt an die teuerungs Rate verlangen angepasst zu sein, wenn das noch nicht im Vertrag steht !!! Sonst nacharbeiten !!!

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