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Was hat es eigentlich fuer eine Bewandnis? s. Details?

Ich frage mich seit langem, was es auf sich hat, warum Frauen, die aus muslimischen Laendern kommen so verhuellt sind und immer ein Kopftuch tragen!

Es ist mir ein Raetsel!

Wer kann mir diese Kultur erklaeren und warum ist das so?

Vielen Dank fuer Antworten!

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Franzi-WO LEBST DU? Wir wissen doch inzwischen mehr über die Gründe, warum eine muslimische Frau ein Kopftuch oder den Shador trägt, als über sonst etwas aus unserer eigenen Kultur!

    Liest du nix?Siehst du nie talk-shows? Versteh´ich nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mal ganz platt gesagt: Damit die körperlichen Reize der Frauen andere Männer nicht anmachen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kleidung der Wüstenländer hat der Koran festgeschrieben. Auch für die DomRep und umzu. Kismet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Motivation, ein Kopftuch zu tragen, ist unter Frauen sehr vielfältig: Gepflogenheit, religiöses Selbstverständnis, religiöse Emanzipation, individueller Selbstausdruck (Kopftuch als Mode-Accessoire [2]), Vorschrift (z.B. aufgrund von Gesetzen in einigen islamischen Ländern wie dem Iran), Druck aus dem sozialen Umfeld [3], Symbol der Gruppenzugehörigkeit, und (in seltenen Fällen) Ausdruck des Protestes (Vollverschleierung in der Schule [4]). Im Einzelfall ist die Motivlage jedoch nicht immer überprüfbar.

    Viele konservative oder aus traditionellen Familien stammende muslimische Frauen tragen ein Kopftuch nicht nur beim Moscheebesuch, sondern auch im Alltag, wann immer ein Kontakt mit Männern in Frage kommt, zum Beispiel beim Verlassen des Hauses - einen so genannten Tschador (persisch) oder Hidschab bzw. Hijab (arabisch) - als Teil der Glaubenspraxis. Ob der Koran ein Kopftuch vorschreibt oder nicht ist allgemein umstritten.

    Von Kritikern im Kopftuchstreit wird eingewandt, das Kopftuch führe zu einer Stigmatisierung der Frau, die sich den Männern unterzuordnen habe und fördere das Patriarchat. Das Kopftuch mache nach Ansicht von Alice Schwarzer Frauen zu Menschen zweiter Klasse und behindere die Gleichberechtigung von Frauen, was von den Befürwortern des Kopftuches bestritten wird.

    Religiöse Sicht [Bearbeiten]

    Die Begründung für das Tragen eines Kopftuchs ergibt sich nach einer Ansicht im Islam für muslimische Frauen aus dem Koran, Sure 24:31, der Frauen dazu aufruft, ihre Reize – soweit sie nicht normalerweise sichtbar sind – vor Männern, die nicht mit ihnen verwandt oder verheiratet sind, zu verbergen. Sure 33:59 empfiehlt, beim Ausgehen der Frau, ein Tuch über den Kopf zu ziehen, zu ihrem Schutz als Erkennungszeichen ihrer Ehrbarkeit. Genauere Vorschriften bezüglich der Kleidung sind allerdings dem Koran nicht zu entnehmen. Es werden zusätzlich Berichte über das Leben des Propheten Mohammed hinzugezogen. Die Mehrheit der Korangelehrten bezieht sich auch auf Ibn Abbas, einen Wegbegleiter Mohammeds, der gesagt haben soll, dass „was normalerweise sichtbar ist“ sich auf „Gesicht und Hände“ bezieht, diese daher nicht bedeckt werden müssen. Eine kleinere Anzahl von Muslimen lehrt jedoch, dass die Frauen sich komplett verhüllen müssen, was eben auch das Gesicht und die Hände mit einschließt. Das Kopftuchgebot soll gemäß konservativ-traditioneller Auslegung des Koran die Würde der muslimischen Frauen schützen. Es soll zum gegenseitigen respektvollem Umgang von Männern und Frauen beitragen. Ihm steht das gegenseitige Senken des Blicks zwischen Männern und Frauen gegenüber (Sure 24:30).

    Bei dogmatischer Interpretation haben Frauen wegen Sure 2:256 eine Entscheidungsfreiheit. Insbesondere in der jüngeren Generation der islamischen Frauen in Europa wird das Kopftuch zunehmend nicht als eine Pflicht angesehen, die sich aus dem Koran ergibt. Gegen die Emanzipation islamischer Frauen (nicht nur in dieser Frage) wehren sich allerdings zunehmend konservative Kreise (siehe Islamismus). Den Strukturen des Islam folgend gibt es aber keine Instanz, die zu einer eindeutigen Entscheidung befugt oder hierzu anerkannt wäre.

    Internationaler Vergleich [Bearbeiten]

    In Saudi-Arabien und dem Iran ist das Kopftuch gesetzliche Pflicht. Im Jemen ist es zwar keine gesetzliche Pflicht, wird aber von nahezu allen Frauen getragen, wobei die meisten Ausnahmen im ehemaligen Gebiet des Südjemen zu finden sind. In allen nordafrikanischen und nahöstlichen Ländern wird es wieder häufiger getragen. In den palästinensischen Autonomiegebieten wird der Druck auf Frauen, ein Kopftuch zu tragen, immer größer. Es kommen auch Anschläge auf unverschleierte Frauen vor. [5]

    Das Kopftuch als verpflichtendes Kleidungsstück ist nicht in allen islamischen Ländern verbreitet: in Zentralasien bzw. den ehemaligen Sowjetrepubliken wird es nur begrenzt getragen, ebenso in Westafrika ist das Kopftuch seltener anzutreffen. In Indonesien, wo es bis vor drei Jahrzehnten absolut unüblich war, hat es sich in der Zwischenzeit massiv verbreitet. In manchen Gegenden Indonesiens, wie Banda Aceh, ist es heute sogar Pflicht, eine Zuwiderhandlung wird bestraft.

    Bei den Aleviten, einer eigenständigen Glaubensgemeinschaft, tragen die Frauen kein Kopftuch. In der laizistisch und muslimisch geprägten Türkei besteht seit 1925 für Lehrer, Schüler und Studenten sogar ein Kopftuchverbot in öffentlichen Institutionen und an der Universität. Dieses staatliche Verbot in der Türkei ist höchstgerichtlich bestätigt worden. Am 17. Mai 2006 wurde in Ankara ein Richter erschossen, der diesem Gericht angehörte. Militärische Führungskreise des Landes sehen das islamische Kopftuch als Zeichen islamistischer und antitürkischer Gesinnung.[6]

    Eine besonders extreme Form des verschleiernden religiösen Kopftuchs für Frauen ist die Burka, die sogar die Augen hinter einem Netz versteckt. Sie war in Afghanistan unter dem Taliban-Regime üblich. Eine weitere häufig verbreitete Version im Nahen Osten ist die Kombination aus Kopftuch (Hidschab) und Niqab, wobei hier ein zusätzlicher Gesichtsschleier getragen wird oder das Kopftuch über das Gesicht gelegt wird. Die Augen der Trägerin bleiben frei oder werden nur durch leichte Stoffschichten verhüllt.

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