Welche Bücher sollte man aktuell lesen?

Christopher Moore ist sicherlich einer der bösartigen Autoren. Er wird häufig mit Douglas Adams und Tom Robbins verglichen. Sein Schreibstil ist jedoch sehr eigen und die Stories sind so angesetzt, dass man die seltsamsten Ereignisse als ganz normal hin nimmt. Insbesondere "Der kleine Dämonenberater" ist besonders schräg. Ansonsten seine letzten beiden "Ein Todsicherer Job" und "Die Bibel nach Biff" sind - sicher auch im Original einfach köstlich!

Und besonders empfehlenswert, wenn man sich ein bisschen in andere Kulturkreise hineinlesen will: Andrea Camilleri aus Sizilien. "Die sizilianische Oper" ist ein Buch, bei dem man die Kapitel nicht in Reihenfolge lesen muss - es ist unbeschreiblich und sehr typisch sizilianisch. Und es ist nicht so ganz fiktiv wie es sich anhört.

Nun dieses hier ist nicht mehr so brandaktuell aber einfach hervorragend -

Novecento - Die Legende des Oceanpianisten von Alessandro Baricco (2004)

Und wenn dir Houllebecq zusagt kann ich dir "Ausweitung der Kampfzone" (2006) allerwärmstens empfehlen.

Guter Stoff....

Nick Tosches: "Muddy Waters isst selten Fisch"

Aus dem Englischen von Silvia Morawetz und Werner Schmitz Liebeskind, München; 208 Seiten; 18,90 Euro

Dass der Autor dieses Bandes die Welt bevorzugt aus einer eher finsteren Perspektive begutachtet, lässt schon sein Porträt auf der Hülle erahnen: Da schaut er gepflegt schlecht gelaunt drein. In Amerika gilt der 1949 in New Jersey geborene Journalist und Schriftsteller längst als Klassiker. Hierzulande ist er über den Status des ewigen Geheimtipps nie hinausgekommen. Bekannt wurde er Anfang der Siebziger als Musikkritiker, der das Genre mit Fachwissen, Wahnwitz und Sprachbrillanz aufmischte und veredelte. Seitdem hat er sein Spektrum enorm erweitert. In dieser feinen Auswahl seiner Reportagen und Kritiken der vergangenen drei Jahrzehnte macht er sich über Männerselbsthilfegruppen, eine "Reader's Digest"-Version der Bibel oder die enthaarten Beine von Deborah Harry her. Alles Texte voll Poesie, Humor und großer Leidenschaft für den alltäglichen Wahnsinn.

Oder das Heinwerkerbuch: Kapitel " Wie bringe ich mein Holzhaus ins Lot."

eine ganz persönliche Liste, der Bücher, die mir nicht nur gefallen haben, sondern auch einen "Nachhall" hatten:

Die Entdeckung des Himmels - Harry Mulisch

Tender Bar - J.R. Moehringer

Hausaufgaben - Jacob Ardjouni

Idioten, fünf Märchen - dto

die Wand - Marlen Haushöfel

Haruki Murakami - Kafka am Strand

Nachtzug nach Lissabon - Mercellier

Wenn Du dich für Kognitionsforschung interessierst und auch witzig geschriebene Sachbücher in Frage kommen, empfehle ich dir "Computerdenken" von Roger Penrose. Ist sehr unterhaltsam und bisweilen mit sarkastischen Untertönen geschrieben. Kommt zum Teil etwas anarchisch rüber...

Wenn Du Poesie von der Basis magst, ist die Reihe "Poetry Slam" sehr zu empfehlen. Mehr abgedreht und Avantgarde geht nicht...

Ganz etwas anderes, die Trilogie von Neal Stephenson "The Baroque Cycle"?

Unter US Jungakademikern, ein Kult, der totale Renner.

Fange mit dem ersten Band "Quicksilver" an.

Der Autor brilliert mit Geschichtsverstaendnis, irrem Wissen zu Kryptologie, zur Volkswirtschaft des Barocks. Er baut so nebenbei auch die mystischen Vorstellungen (Alchemie) und sexuellen "Freizueglichkeiten" dieser Zeit mit ein.

Erwarte eine schwierige Lektuere, die von dir ein ausgreifendes breites Wissen erfordert. Keine "klassiche" Literatur. Mir faellt dazu der "Zauberberg" und "Faust 2" ein.

Statt meinem Geschwafel, besser, du liest den Link (mit einer Leseprobe !) weiter unten.

Wenn dich in irgendeiner Weise deutsche Zeitgeschichte interessiert, wäre Uwe Timm etwas für dich, dessen letzten drei Bücher ich in einem durch gelesen habe, weil sie mich so fasziniert haben: "Johannisnacht" spielt im Berlin der Nachwendezeit, "Rot" hat als zentrales Thema die 68er Jahre aus heutiger Sicht und in "Am Beispiel meines Bruders" geht es um Timms Familiengeschichte im und nach dem 2. Weltkrieg. Was ich an Timm faszinierend finde, das ist seine ironische Distanz, mit dem er seine Geschichten schreibt - ein bisschen so, wie wenn man zu zweit gerade etwas komisches erlebt hat (mit seinen Mitmenschen) und es sich im Nachhinein wiedererzählt, weil es einfach bemerkenswert war und man nochmal drüber lachen möchte - die einzelnen Figuren bekommen dann beim Lesen eine ganz eigenartige Präsenz, als ob man sie schon lange kennen würde. Also vom Humor her vielleicht etwas Twain (so etwa wie in "Die schreckliche deutsche Sprache"), mit der etwas bedrückende Stimmung ein wenig Kafka, in der eigenartigen Atmossphäre und realistischen Erzählweise eine Prise Marquez, also evtl.genau die richtige Mischung für dich...

Es ist nicht wirklich neu, aber superinteressant.

Es ist der halb wirklichkeitsgetreue Roman von Marlo Morgan " ...E VENNE CHIAMATA DUE CUORI" Eine Amerikanerin wird von den Eingeborenen von Australien durch Thelepathie dorthin bestellt und erlebt die schrecklichsten und bewegendsten Abenteuer - das absolute Gegenteil zur amerikanishen Welt! Und sie besteht die Feuerprobe!

Ich empfehle Dir die Bücher von Michio Kaku, Professor für Theoretische Physik in New York.

Sie dürften Deine Interessen, die Du hier schon öfters bekundet hast, treffen.

Ich lese sie sehr gern, denn er bemüht sich um eine klare, verständliche Sprache bei den schwierigen Themen.

http://www.google.de/search?hl=de&ie=ISO-8859-1&q=...

Frank Schätzing - Der Schwarm

Ein Wahnsinnsbuch, welches mich so gefesselt hat wie kein zweites!!

Von dem neuesten Mankell "Tiefe" bin ich total enttäuscht! Selten so ein ödes Buch gelesen! Trotzdem hab ich es ganz durchgelesen, aber nur weil ich nichts anderes hatte...

Ich versinke z.Z. in *Sakrileg* von Dan Brown (Da Vinci Code)

Nachtrag:

und wen stört das, was ich lese??

Melde dich doch persönlich bei mir, Feigling !!!