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Bist du eher religiös oder spirituell?

Was ist für dich der Unterschied?

Gibt es religiöse Menschen unter euch, die nicht spirituell sind?

Update:

Für mich liegt der Unterschied in der Art und Weise, wie man nach Gott sucht. Religiöse Menschen tun dies vorwiegend mit Hilfe einer Religion. Sie besuchen Zeremonien in Gotteshäusern und gehören gewöhnlich einer Gemeinde von Gläubigen an. Meiner Meinung akzeptieren religiöse Menschen die Glaubensvorstellungen anderer (ihrer Religion) anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden. Spiritualität ist die Suche nach einer persönlichen Gottes-Erfahrung ausserhalb von Religionen. Spirituellen Menschen sind Religionen suspekt, sie wollen Erfahrungen aus erster Hand machen, anstatt auf die Erfahrungen anderer (Propheten) zu vertrauen.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich finde diese Frage sehr interessant, um zu klären, wie unterschiedlich Menschen diese beiden Begriffe zuordnen. Ich habe am Ende des Jakobsweges, wenn man das Zertifikat erwirbt, die Frage gelesen (zum Ankreuzen): Hast du den Weg eher aus religiösen oder aus spirituellen Motiven gemacht? (Vor zehn Jahren konnte ich das nicht als Alternative anerkennen.)

    Inzwischen habe ich gemerkt, dass beide Begriffe sehr verschieden gemeint sein können und (!) dass sie in anderen Sprachen anders als im Deutschen verstanden werden (wobei heutzutage eine Beeinflussung vom Englischen her auch auf die Bedeutung im Deutschen eindringt).

    Im Deutschen ist seit der Romantik "religiös" eine innere Einstellung, nahe an Mystik, nicht an formale Zugehörigkeit, an kirchliche Riten und Regeln gebunden. Goethe strebte danach, keine Religion zu haben - "aus Religion". Das ist in der deutschen Geisteswelt sehr populär geworden. Darum redet der Deutsche auch nicht über Religion; das würde sein Innerstes offenbaren.

    Im anglo-amerikanischen Sprachraum, wo die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft seit den Dissenters und der Pionierzeit Nordamerikas nicht selbstverständlich ist und oft wechselt, meint "Religion" die formale Mitgliedschaft und die damit verbundene Beachtung von Regeln und Riten. "Are you religious? - "Oh yes, I am Anglican." (Der Deutsche würde antworten: "Ich bin protestantisch erzogen." Mehr gibt er nicht preis.)

    "Spirituell" ist nun ein ganz neu aufgetauchter Wort. Es wurde wohl notwendig, weil viele ihre "Religion" nicht mehr unter Herkömmlichem unterbringen. Aber auch Kirche und Theologie haben es entdeckt, wobei ich mir noch keineswegs klar darüber bin, was es vor allem sagen soll. Darum warte ich gespannt auf qualifizierte Antworten. Ist Spiritualität die persönliche Form der Religiosität? Oder gar nicht Form, sondern Inhalt? Wie verhält sie sich zur christlichen Tradition, wie zur Esoterik?

    Was bin ich? Ich bin "religious" zumindest in dem Sinn, dass ich aktiver evangelischer Pfarrer bin. Aber religiös im deutschen Sinne bin ich nicht allzu sehr. Ich erlebe keine innere Welt, die von der äußeren getrennt wäre. Ich lebe im Einklang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich bin ein Mensch, der Jesus von Nazareth über alles stellt, was sich in der realen Geschichte der Menschheit ereignet hat. Das scheint aber eine Entscheidung des Verstandes und des Willens zu sein.

    Aber ich bin auch religiös extrem neugierig auf alles, was Menschen glauben, hoffen und lieben. Spiritualität achte ich sehr und versuche, selbst darin zu leben. Aber ich bin auch extrem nüchtern gegenüber allem Abergläubischen und "Übernatürlichen".

    Also bin ich ein wenig religiös und ein wenig spirituell, vielleicht je 25%. Und die andere Hälfte ist säkular, weltlich, von der europäischen Aufklärung und dem wissenschaftlichen Denken geprägt.

    Aber das alles existiert nicht etwa nebeneinander, sondern es ist seit langem völlig inteinander "verrührt" und nicht voneinander zu trennen.

    Danke für den Impuls, darüber nachzudenken!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin gläubtg - ich habe eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus und zu meinem himmlischen Vater.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin weder das eine noch das andere . Ich bin eher ein Rationalist. Als mir damals im Kommunion- Unterricht erzählt wurde , dass Jesus auf dem wasser gelaufen sein soll habe ich angefangen zu disskutieren warum dies nicht so sein kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    der unterschied ist der glauben

    spirituell glauben ist nicht wissen

    religioes glauben ist sich drauf verlassen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Spiritualität bedeutet für mich im weitesten Sinne eine Form von Geistigkeit, oder eine Erscheinungsform des Geistes für die Unendlichkeit. Religiös ist eine Art von Lebenspraxis. Der Geist einem göttlichen Ursprung verdankt und zu einer höheren Wirklichkeit in Beziehung steht. In diesem Sinn kann ich mir nicht vorstellen, dass sie nicht spirituell sind.

    Ich bin eher religiös aus eigener Erfahrung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als ich noch katholisch war da war ich religiös, oder besser gesagt hab ich manchmal so getan als ob.

    Jetzt bin ich schlicht und einfach gläubig,

    durch meine persönliche Beziehung zu Jesus Christus

    und frei von all den religiösen Traditionen und Ritualen,

    den vorgegebenen Gebeten und Bekenntnissen.

    Ich glaube aus dem Herzen und nicht aus Büchern!

    Ich würde mich nicht als spirituell bezeichnen weil ich ein Mensch bin und kein "Spirit" obwohl ich vom Heiligen Geist (Holy Spirit) erfüllt bin.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also ich bin beides.....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ein riesiges Thema, nicht wahr? Wenn es um Glauben oder nicht glauben geht, erhitzen sich die Gemüter. Ich lasse jedem seinen Glauben und das was er glauben möchte! Wichtig ist jedoch nur, daß ein "Gläubiger" mit seinem Glauben "zufrieden" ist, oder nicht? Ich meine, Zufriedenheit und besser noch Glück im Leben zu erleben, ist ein unschätzbares Gut, daß durch nichts, und durch garnichts, auch nicht durch eine Glaubenszugehörigkeit ersetzt werden kann, denn ohne Glück ist das Leben ziemlich wertlos, oder nicht? Wenn jemand meint, daß er dieses Ziel erreicht hat, freue ich mich für ihn!

    Bedauerlicherweise habe ich noch keinen einzigen Menschen gefunden, der die Prüfung, durch den Beweis ein glückliches Leben zu führen, angetreten hat. Oder kennt jemand einen solchen? Ich würde mich wirklich freúen!

    Solange wie jemand noch unerfüllte Wünsche hat, ist dieser Jemand nicht glücklich. Und ist der gewünschte Wunsch erfüllt, so lauert schon der nächste, und so geht das immer weiter - ein Leben lang! Aber jemand der keine Wünsche mehr hat, restlos glücklich,und nicht mehr auf der Suche ist, nach irgendwelchen Befriedigungen seiner Gier, nach Besitz und Reichtum, der ist ganz bestimmt als glücklich zu bezeichnen.

    Der Grund dafür ist das falsche Bewußtsein über sich selbst. Die Frage ist: Wer bin ich - eine grundsätzliche Frage, und ohne die Beantwortung besteht keine Chance, das wahre Ziel im Leben zu erreichen. Dieser Bewußtseinszustand der Unwissenheit gibt entweder Angst oder Verdrängung als Lebenserfahrung.

    An etwas zu glauben, gibt einen gewissen Halt im Leben, es ist eine Orientierung, aber wer und was und wo gibt es dies heute noch? Sind die Kirchen in der Lage diese Frage zu beantworten - ich kenne keine! Und ich will niemand seinen Glauben nehmen, aber Ehrlichkeit auch in Sachen Glauben, hilft demjenigen nur, wenn er eine Alternative hat, nicht wahr? Egal welchen Glauben jemand hat, wichtig ist das er damit zufrieden ist, dann bin ich es auch. Es mag Menschen geben, die diese´s Ziel, wie auch immer erreicht haben. Wenn nur das praktische Leben nicht wäre, in dem die Menschen, und seien sie noch so religiös oder spirituell, wenn man ihnen innerlich näher kommt, ständig auf der Suche nach kurzlebigen Befriedigungen ihrer Gier und Besitztum Ausschau halten.

    Spirit - Geist, gemeint ist nicht der physiche Geist (Schlauheit), sondern der Teil in der Seele, der unsterblich ist. Ja, die Seele ist es, die von den meisten Menschen völlig vergessen wurde, sie glauben nur noch, was andere sagen (Mehrheit der Menschen), anstatt in sich hineinzuhorchen. Geistig sind wir alle im Laufe der Zeit so schlau erzogen worden, daß das unsterbliche Element in uns fast völlig überlagert wurde. Wer nicht mal weis, wer er ist, physisch oder spirituell, was hat derjenige noch für eine Chance, wahres Glück im Leben zu erfahren? Wer wahres Glück im Leben erfährt, der hat alles, dem fehlt nichts mehr, denn er ist glücklich - und Glück ist ein Lebenselexier! Und hier ist nicht das kurzfristige Glück gemeint - hier geht es um die unvergänglichen Werte in der Seele! So wie die Seele unvergänglich ist, so sind auch die Werte unvergänglich. Wer Liebe, Glück und Frieden in sich erfährt, der braucht keine Friedensfahnen zu schwenken, sondern gibt aus reiner Liebe heraus allen Menschen durch sein Verhalten seine verinnerlichten Werte weiter - durch geben, und nicht durch festhalten, vermehren sich die Werte automatisch. Dies sind die unvergänglichen und ewigen spirituellen Gesetze, die niemand manipulieren oder gar auslöschen kann - sie haben immer Bestand, und wirken sich im Leben immer aus!

    Auf alle möglichen Fragen kann hier in diesem Bericht nicht eingegangen werden - es würde den Rahmen sprengen, und wahrscheinlich auch eine Überforderung für den Leser, weil diese Fragen nicht nur alle Menschen tief in ihrer Seele berühren, sondern auch aus Zeitgründen!

    Ich wünsche dem Leser von Herzen wirklich Erfahrungen zu machen, und nicht nur das Gefühl schauer geworden zu sein - der Geist will immer neue Eindrücke, und rennt wie ein Dezug dahin, aber gemachte Erfahrungen vergißt die Seele niemals! In diesem Sinne, einen schönen Abend, eine gute Nacht, und alles Gute weiterhin

    Liebe Grüße

    Hermann

    Quelle(n): das eigene Selbst!
  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Unterschied liegt hier im Detail. Spirituelle brauchen meiner Meinung nach keine höhere Macht, um zu ihrem inneren Seelenfrieden zu finden. Religiöse (im Bezug auf Gott) brauchen das Gespräch mit Gott und die Bibel.

    Ich bin weder spirituell noch religiös (im Bezug auf Götter etc.), aber ansonsten habe ich schon Überzeugungen.

    Das Wort Religion finde ich immer wieder fehl am Platz, es ist schlicht ein Synonym für Überzeugung. Aber unter religiös ist ja hier eine Beziehung zu einer höheren Macht gemeint.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es ist ganz sicher eine Frage, WIE man beide Begriffe definiert, bevor man sie zusammenführt.

    Religiösität ist zunächst offensichtlich Religions-bezogen, muß aber nicht Gott-bezogen sein, während man unter Spiritualität sehr viel Verschiedenes und Widersprüchliches finden kann. Denn letzteres bedeutet einfach nur Verkehr mit dem Geist, als dem spirit oder besser mit der Geisterwelt, indem sich z.B. ein Mensch als Kanal zur Verfügung stellt.

    Damit sind wir etwa beim Spiritismus als einem Verkehr mit der niederen Geisterwelt und auch beim Spiritualismus, der seine Verbindungen für *höher* oder für aus Gottes Reich kommend nennt, während man allzu oft den Unterschied nicht kennt.

    Zur Spiritualität gehört also ein großes Feld, davon man weiteste Gebiete dem landläufigen Okkultismus unterstellt.

    Auch Spiritual und Gospel ist hierunter zu nennen, wie auch alles was wir mit einigem Tamtam als charismatisch, pfingstlerisch etc. kennen.

    Gott aber wirket verborgen, das können wir wissen, nur der Satan hat die *Massen* seit jeher mit großem Aufsehen und Beachtung erheischend an ihren Füßen herumgerissen..

    Zur Spiritualität muß auch etwa Yoodoo und anderes aus dem Bereich des Animismus der Naturreligionen gezählt werden, weil daran niedere Geister beteiligt sind.

    Es ist auch Religiösität in ihrer Äußerlichkeit und ihrem Kult niemals ein Garant für Spirit- gleich Gott- oder Geistverbundenheit, darum sich die christliche Geistesrichtung mit ihren Abspaltungen davon zu trennen sucht allezeit, selbst dann wenn man Menschen nur unter Eingehen von Kompromissen und also Duldung eigener Kultur gewinnen kann.

    Gott hat niemals eine Religion gegründet, wenn auch alle Religionen zu Ihm hinführen sollen. Das Ziel als der Zusammenschluß und die ewige Vereinigung mit Gott wird aber nur durch die werktätige *Liebe* erreicht, indem sich der Mensch kraft der Liebe vollendet und sich damit dem Wesen Gottes, Der die Liebe ist, wieder angleicht.

    Beide Begriffe wären also nur dann berechtigt, wenn sie ein Synonym für Liebe representieren, die allein mit Gott vereint, ansonsten sie ihre Berechtigung als konkrete Definition verlieren, weil in ihnen ein Zerrbild erscheint und weil die *Kirche*, die Gott Selbst gegründet hat, allein in der Liebe besteht, weil dann ein Mensch erst die rechte *kindliche* Verbindung zum Vater eingeht.

    Das aber sollen wir aus freiem Willen alle erreichen, und deshalb meine ich kann man weder das eine noch das andere miteinander vergleichen.

    Als *spirituell* wird sich auch der Esoteriker und Okkultist darstellen,, fragt sich nur welche Geister ihm den Weg zum Abgrund *erhellen*...

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