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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungSonstiges - Politik · vor 1 Jahrzehnt

Wo wart ihr, als die Mauer fiel ?

Wie habt ihr es erfahren, und was habt ihr gedacht ?

27 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich war zu Hause wollte mir noch den Nachtfilm ansehen und habe dann kurz die Nachrichten verfolgt und die Ansprache von Schabofsky gesehen das die Reiseerleichterung kommen soll und dann hatte ich umgeschaltet und gesehen das schon 1000 Menschen an den Grenzen standen.Ich war in 10min angezogen und habe meine Wohnung verlassen dann bin ich zur busshaltestelle gelaufen so etwas 3 min.Ich lebe natuerlich in Berlin ca.10km von der Grenze Sonnenalle weg.Ich bin mit dem Bus gefahren nach Baumschulenweg und er war lehr lach.Aber in Baumschulenweg wurden die Menschen immer mehr und der busfahrer hat mich aussteigen lassen und ich bin den Rest zur Grenze gelaufen.Ich musste noch eine Zollerklaehrung ausfullen und ich habe auch noch einem Einreisestempel bekommen vom 9Noc 1989 das ich die DDr verlassen habe.Da ja soviele Menschen vor der Speerzone waren musste ich mir was einfallen lassen um eher nach dem Westen zu kommen.Da ich ja klasse ausgesehen hatte viel mir das auch nicht all zu schwer.Ich schob mich nach vorne wo ich sehen konnte das Autos schon abgefertigt wurden und ich bin dann zu einem Trabbi gegangen wo 3 Manner und 2 Frauen drin sassen.Die haben mich dann reingezogen in ihrem Auto.Ich glaube es dauerte noch etwa 5 min. und ich war im Westen.Ich bin ausgestigen und Massen von Menschen haben mich begrusst.es kamm ein Junger Mann auf mich zu und fragte mich ob er mich irgend wo hin bringen kann.Meine Mutter lehrte mich all die Jahre das ich nicht mit fremde Maennern mitgehen sollte und ich habe alle Regeln die ich immer befolgt hatte ueber Bord geworfen.Ich bin in sein Auto gestigen was ja schon mal Super ausgesehen hatte und ich nicht mal eine Ahnung hatte was das fuer ein Auto war.aber das habe ich spaeter erfahren das es ein Porsche war lach.Ich gab ihm den Zellter in die Hand wo die Adresse meiner Schwester drauf stand denn sie lebte im Welstteil und ist in den 70 Jahren noch gefluchtet da war sie 23 Jahre alt.Er wusste nicht wo das sein konnte und wir sind da so ne halbe Stunde rumgeirt bis er an der Ampel ein Taxi angehalten hatte und ich musste dann ins Taxi einsteigen.Ich sagte ihm gleich das ich ueberhaupt kein Geld habe,nicht mal weiss wo ich bin!Er sagte das er mich zu meiner Schwester faehrt und alles gratis ist und wenn sie nicht da ist dann ladet er mich zu einem Bierchen ein.Mir war das doch echt peinlich mitten in der Nacht jemanden zu besuchen.aber dann sind wir in rudow angekommen.sie wohnte mit ihrem Mann in einem wunderschoenem Haus und ich habe dann geklingelt.Ihr Mann den ich noch nie gesehen hatte kam zur Tuer und ich musste mich erst mal vorstellen.Dann kam meine Schwester im Bademantel.Ihre erste Frage war nicht ich freue mich das du da bist sondern :WO KOMMST DU DENN JETZT MITTEN IN DER NACHT HER,ICH MUSS MORGENS AUFSTEHEN UND ARBEITEN GEHEN.Naja sie baten mich rein.Ich war vor Aufregung so durstig das ich um etwas zu trinken bad.Anstatt Champus bekam ich ein Glass Wasser hingestellt.Ja bist du abgehauen oder was ist los?Die hatten das nicht gescheckt das die Grenzen offen waren.Meine Schwester sah nicht aus als wenn sie sich freute sondern eher wie jemand der kurz vor einem Schock steht:WAS DENN DIE GANZEN OSTLER KOMMEN HIER HER?Das war so eher ihre Ausfuhrungen.Naja ,kurze Zeit spaeter brachte sie mich wieder zur Sonnenallee wo noch andere versucht hatten nach dem Westteil zu kommen wollte sie mich wieder nach Hause schicken.Ich hab mich verabschiedet von ihr und weg war sie mit ihrem kl.BMW.aber nicht doch mit mir sagte ich mir dann.Ich ging zur Bushaltestelle und traf eine nette junge Frau aus Treptow mit der ich dann mit dem buss zum Kuhdamm gefahren bin.wir mussten beim busfahrer alle unsere Ausweise vorlegen damit wir nicht zahlen mussten denn keiner hatte Geld im Bus.wenn es hoch kommt dann haetten wir von 40 Leuten vieleicht 5 D Mark zusammenbekommen.Aber eins sag ich euch!!Der Zusammenhalt war noch nie so stark wie an diesem Tag,ich konnte heute noch heulen.Wir sind dann zum Kuhdamm gefahren und dann hatten wir gesehen das an der Gedaechniskirche mehr Menschen waren und jemand in ein micro gesprochen hatte.Das war Kohl!!Zum ersten mal sah ich jemanden den ich kannte aus dem TV und alle fingen dann an zu singen.Das Einheitslied.Ich hatte keine Ahung wie das ging habe aber mitgesungen ohne den Text zu kennen.Dann sind wir zwei Frauen eingeladen worden von 2 Tuepen die das ganze Auto voll Franzosischen champania hatten und sie haben uns auf ihr Auto gestellt.Das war auch wieder ein Porsche.Ich hatte noch nie so viel Guck wie an diesem Tag.Es war einfach herlich soche Genusse zu haben.Wir machten dann natuerlich den beruhmten Schaufenster Bummel.Ich glaube ich hatte danach nie wieder so eine rote Nase wie an dem Tag.Es wurde die ganze Nacht gefeiet und irgend wann kam die BZ am abend raus die auf der Strasse kostenfrei verteilt wurde.

    DIE MAUER IST AUD.BERLIN IST WIEDER BERLIN

    Wie kann man sowas nur vergessen nie werde ich diesen Tag vergessen der ja auch mein Leben vollig verandert hatte.Ich hab es nie bereut.Von dem Tage an ging es entlich mit meinem armseehligen Leben aufwaerz und ich habe sofort Arbeit gefunden die gut bezahlt wqurde.Ich habe bis zu meiner Auswanderung nach Australien in dieser Firma in Berlin gearbeitet fuer Benjamin Blumchen.Ich kann heute sagen das Kohl fuer mich persohnlich Recht hatte.Mein Leben hat sich verbessert und das um 100%.Das war mit der schoenste Tag meines Lebens und ich mochte euch heute daran teilhaben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich war beim Taxifahren (in Hannover), hatte Nachtschicht und verfolgte die Reportagen im Autoradio.

    Ich konnte es tatsächlich stundenlang nicht glauben, bis ....

    ...... bis wirklich ein Trabbi an mir vorbeifuhr.

    Tja, dachte ich, nun gehen die Probleme wirklich los.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe damals in München gelebt und alles im TV mitverfolgt. Als Österreicherin war ich zwar nicht so direkt betroffen, da das zuvor geteilte Land ja nicht meine Heimat war, aber wir saßen alle mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher. Das Ereignis war sehr bewegend.

    Die große Ernüchterung folgte für alle. Den "Ossis" wurden Dinge versprochen, die so niemals eingelöst werden konnten und die "Wessis" hatten und haben oft bis heute das Gefühl, den Osten finanzieren zu müssen.

    Aber an diese ganze wirtschaftliche Problematik dachte damals niemand. Da stand wirklich das Menschliche im Vordergrund und das hat niemanden kalt gelassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Guten Morgen.

    Ich war zu Hause im Wohnzimmer, meine beste Freundin war bei mir und wir spielten was. Dann hat das Telefon geklingelt, meine Mum ist ran, ist dann sofort zum Fernseher gelaufen und hat den an gemacht, da wurden die Bilder live übertragen.

    Was dachte ich? Glaub ich war zu jung, um wirklich klare Gedanken darüber zu haben. Es waren einfach überwältigende Bilder.

    Glaub auch, dass die meisten, die das miterlebt haben, genau wie beim 11. September, noch in 50 Jahren genau wissen, wo sie zu diesem Zeitpunkt gerade waren.

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  • omama
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe via Fernsehen den Fall der Mauer aus Österreich betrachtet.

    Ich habe mich mit allen jenen gefreut, die endlich aus der kommunistischen Gefangenschaft befreit wurden.

    Man hat so viele Freudentränen gesehen.

    Auch als nicht Deutsche, hat es mich sehr berührt.

  • rronny
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ich hatte Nachtschicht ...in Berlin ...in grenznähe (wer Berlin-Treptow kennt, der Busbahnhof lag im Grenzgebiet, unweit der Puschkinallee ...) ...ja, und die einkommenden busfahrer hatten berichtet, dass sich Menschenmengen an der Grenzübergangsstelle Sonnenalle (ja, die ist auch in Treptow gewesen ...es gab sie wirklich ..nicht nur im Film) ...gar unwarscheinliche Geschichten kursierten ..es wären schon die Ersten drüben in Westberlin ....unfassbar war dies in damaliger Zeit ....Fernsehen an ..kam die Pressekonferenz mit Schabrowski mit dem berühmten Satz ..Radio RIAS an ..da kamen die ersten Berichte vom Fall der Mauer. Das mußte man sich gleich nach der Nachtschicht anschauen ....ja, bei solch einen Moment können auch Männer Tränen bekommen ...seitdem sage ich Nie mehr "Niemals" ..Alles kannimmer eintreten....

    mfg ...

  • agy
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallöchen,

    ich war zu der Zeit in Rumänien....denn bei uns ist in demselben Jahr auch eine große Mauer gefallen, und zwar das kommunistische Regime (Diktator Ceausescu wurde verhaftet und erschossen, das Volk wollte ein neues Leben, Freiheit und Frieden)

    Deshalb war es bei uns in Rumänien fast genauso wie auch bei euch, wir waren gedanklich verbunden!

    Auf jeden Fall war es sehr schlimm, niemand wusste was zu tun ist....Chaos, Verwirrung und viele Tote und Verletzte

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich war noch nicht auf der Welt...... ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich war zu Hause (in West-Berlin). Wo ich damals wohnte, hatte ich sozusagen einen Logenplatz. Dort gab es relativ dicht beieinander gleich zwei Grenzübergänge, durch die massenhaft Leute hereinströmten wie durch ein Nadelöhr. Alle waren graublau gekleidet. Sie riefen den Migranten zu: "Ihr könnt jetzt gehen, jetzt kommen wir!" Die Migranten, die den Stadtteil sonst sehr prägten, waren plötzlich wochenlang nicht mehr im öffentlichen Bild zu sehen. Das war irgendwie schon komisch. An den Banken gab es lange Schlangen, wo die Leute anstanden, um die 100 DM Begrüßungsgeld abzuholen. In der U-Bahn gab es großes Gedrängel. Auf den Rolltreppen galt ja bei uns immer "rechts stehen, links gehen", damit die Langsamen nicht gedrängt werden und die Eiligen zügig voran kommen. Als ich also wieder links ging, brüllte mich ein graublau gekleideter Mann an: "Det issne Rolltreppe und keene Looftreppe!" Solche und ähnliche Sachen habe ich dann oft erlebt. Es wurde immer schwieriger durchzukommen, wenn man mal in die andere Richtung gehen musste als die Masse. Sie vermittelten einem so richtig das Gefühl wie es ist, wenn der Einzelne nicht zählt. Vor dem Mauerfall, haben sich die Leute höflich entschuldigt, wenn einem mal jemand auf den Fuß getreten ist. Fortan wurde immer mehr getrampelt, geschubst, gedrängelt und weniger entschuldigt. Inzwischen hat sich dieses Benehmen hier durchgesetzt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich war zuhause und sah es im Fernsehen und ich dachte, wenn die jetzt alle Begrüßungsgeld bekommen, ist Deutschland arm dran.

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